Hauserspitze (2855m), mühsehlig, aber aussichtsreich.


Publiziert von kardirk , 11. Juli 2015 um 15:00.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:10 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 12:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:17,5km

Eine lange, sehr anstrengende, landschaftlich aber ungemein aussichsreiche Tour. Angesagt war eigentlich die Nestspitze, die im Winter als anspruchsvolle Skitour öfters mal auf dem Programm steht. Im Sommer ist hier aber kaum einer mal unterwegs, daher auch keine Infos im Netz. Jetzt weiß ich auch warum.

Start in Grinzling (985m), genügend freie Parkplätze vorhanden, Achtung bei An/Abfahrt die Schluchtstrasse wählen, am Tunnel gibts bis zu 10min Wartezeit.

Auf gutem steilem Steig bis zur Oberbödenalm - 570 hm - 1:20h
Der Steig wird noch steiler, zu dem jetzt üppige Botanik, durch die es hinauf geht zum kleinen Sattel der Grauen Platte (2158m), wo man auf den Berliner Höhenweg trifft - 600hm - 1:50h, gut 3:15 von Grinzling.

Ich versuchte nun direkt unterhalb des Grates hinauf ins Kar zur Kristallnerlacke zu steigen. Das Gelände ist jedoch sehr steil, zudem üppig bewachsen, sodaß man Steine und Tritte nicht sieht, schließlich gab ich auf und machte eine anstrengende unangenehme Querung, ca. 100hm oberhalb des Wanderweges, bis es über einfacherer Hänge hinauf ins weite Nestkar ging. Auf ca. 2400m trifft man dann auf eine Gruppe sehr netter Schafe. Weiter über technisch leichte Hänge hinauf nach links Richtung Hauserspitze - es war aber unendlich mühlselig, meine Kondition aufgrund mangelnden Training unter aller Kanone - erst gegen 15:15 erreichte ich nach sage und schreibe 7:30h den Gipfel der Hauserspitze, die eigentlich mehr eine Schulter im SO-Grat der Nestspitze ist. Auf den eigentlichen Gipfel der Nestspitze habe ich dann verzichtet, der Grat sieht aber leicht aus, max. ein Ier , aber sie 110hm waren bei diesen Umständen einfach nicht mehr drin. 700hm ab Grauer Platte - 4:10h.

Entschädigt wurde ich durch eine tolle Aussicht auf die Zillertaler und Tuxer Eisriesen.

Abstieg auf gleichem Wege, dann aber im Kar hinab zur Nestalm (Schafstall - sonst verfallen) 2200m und von dort auf zunächst kleinem Steig hinab gen Feldalm - Achtung, sobald man das Alpenrosen-Gestrüpp erreicht muß man links abwärts den Weiterweg des Steigs suchen, nicht einer üppig breiten Spur quernd folgen, wie ich es tat. So gelangte ich nämlich in einen steilen Wiesenhang, wo die Spur sich einfach auflöste und ich nun äußerst mühselig weglos hinab steigen mußte, zuletzt folgten noch 2 Weidezäune die zu überrsteigen waren.
Ab der Feldalm zunächst auf der breiten Almstrasse, dann Abzweig zur Oberbödenalm folgen (kleiner feiner Steig) und von dort auf bekanntem Steig gut wieder hinab nach Ginzling.

Landschaftlich eine tolle Tour, im weglosen Berreich aber sehr mühsam und weitläufig.
Bis zur Grauen Platte und ab Nestalm alles T3, darüber T4, aber mehr wegen Wegfindung.
Grat zum Gipfel sieht nach Ier Stellen aus.

Tourengänger: kardirk


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