Tauernkogel - dem Gewitter entfleucht


Publiziert von Koasakrax , 4. Juli 2015 um 12:46.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Granatspitzgruppe
Tour Datum: 3 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1635 m
Abstieg: 1635 m
Strecke:12,71 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die Felbertauernstraße Richtung Osttirol nach der Galerie im Bereich des Wolframwerkes Abzweigung Richtung Hintersee bis zum Wanderparkplatz (Gratis ! ) am Hintersee.

Da ich nicht der Mega Konditionsbolzen bin, sondern der "normalen" Bergwandererkaste in diesen Forum angehöre begnügte ich mich mit nur einen Gipfel im Bereich der Tauern, der aber schon sehr lange in meiner Wunschliste ganz vorne rangierte. Der Tauernkogel. Gestartet bin ich beim Hintersee und wählte für den Aufstieg den Trassensteig der mir interessanter und kurzweiliger vorkam als der Normalweg über das Trudental. Den Normalweg bin ich ja zudem schon vor ein paar Jahren gegangen. Vorbei an der Hinterseealm - wo mich gleich einmal der Almerer einspannte ich solle im doch die Jungkühe im Bereich Keesau beim Aufstieg zählen und ihm anrufen. Was ich auch gemacht habe und mit einen wunderguten Ziegenkäse belohnt wurde. - zieht der Steig leicht ansteigend neben den Felberbach hinein in den Talgrund. Im Grund wirds dann etwas steiler und der Steig zieht hinauf Richtung Geißstein. Immer wieder mit Drahtseilen gesichert und schon leicht zugewachsen gehts hinauf bis zur Kreuzung Trassensteig und Trudenweg. Immer wieder rumpeln im Bereich Freiwände unterhalb der Geiringhöhe ganz schön große Felsbrocken gegen Tal. Gleich nach der Kreuzung der beiden Wege erreicht man im einfachen Wandergelände mit ab und zu ein paar Schneefeldern den Übergang nach Osttirol mit dem Tauernkreuz. Hier befindet sich auch die St. Pöltnerhütte.
Von der St. Pöltnerhütte geht es in ca. 1h ruaf zum Tauernkogel. Zuerst unschwierig zwischen den Felsen umher bis zu einem Schneefeld das heute kein Problem darstellte. Ein kleiner Felssturz im Bereich des Schneefeldes zeigte aber die instabilität des Gesteins in diesen Bereich. Lt. Hüttenwirt ging dieser vor 2 Tagen runter. Nach dem Schneefeld ist man Grat oder besser gesagt Rückendes Tauernkogels  Richtung Gipfelkreuz im Blockgelände unterwegs das aber auch ganz gut zu meistern ist.

Oben angekommen brauchte ich heute eine Jacke da sehr kalter Winder mir um die Ohren blies und die Aussicht war auf Grund des sich aufziehenden Gewitters auch eher bescheiden. Überaschend war das ich heuer erst der siebte Eintrag im Gipfelbuch war - anscheinend wird er nicht so erstiegen - weniger überaschend war das natürlich ein blau weißes Platiksackerl das Gipfelbuch schützte.

Deswegen ging es rasch wieder runter zur Hütte und mein Vorhaben den Hochgasser mal auch im Sommer einen Besuch abzustatten wurde durch die Aufforderung des Hüttenwirts zunichte gemacht.
"Wennst nit vom Blitz daschlogen werden willst dann schau dast oiche kimst".
Gesagt getan entlang des Aufstiegweges brauste ich rasch zu Tal. Nicht ohne die 4 Mountainbiker zu bewundern die ihre Bikes über die Schneefelder schleppten. ImBereich Plattachsee erwischte mich dann doch unter Donner ein kurzer Schauer.
Nach insgesamt 7 Stunden war ich wieder beim Parkplatz am Hintersee und schaute zurück auf einen spannenden und kurzweiligen Tag in den Tauern.

Tourengänger: Koasakrax


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Kommentare (1)


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Chiemgauer hat gesagt: Gewitter
Gesendet am 5. Juli 2015 um 21:22
Servus Andy, da hattest du wohl mehr Glück, oder vielleicht doch ich, denn mich hat es direkt am Gipfel der Hohen Wasserfalle überrascht und das schon kurz vor 12:00 Uhr.
Gruß
Hans


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