Joelspitze - Saupanzen

Nach dem nächtlichen Gewitter schaut das Panorama wie frisch gewaschen aus. Die Nacht war kurz, so jung kommt man schließlich nicht mehr zusammen. Etwas müde beginnt unsere Karawane den Kamm zur Joelspitze abzulaufen. Weltbekannte Gipfel wie Hahnkopf und Gern werden dabei überschritten, nach der Passage eines nicht ganz so hübschen Wasserspeichers für die Beschneiung beginnt der Aufstieg zur Joelspitze.

Auf derselben rasten wir, die lange Feier fordert ihren Tribut. Ein Teil der Truppe wandert danach wieder zurück, ein anderer steigt südlich des Gipfels zum Niedersattel und ins Tal ab. Eigentlich wollten wir noch auf den Lämpersberg, dafür hätten wir etwas mehr Schlaf und etwas weniger Wein einplanen sollen.

Aber wenigstens den Saupanzen nehmen wir noch mit, der nicht markierte schmale Pfad führt zum Gipfel mit seiner Wetterstation und über dessen Südseite wieder nach unten zum Hauptweg.

Am Niedersattel wenden wir uns wieder nach Norden und steigen dann zur Übelalm und weiter zur Aschbachalm ab. Wir erwarten langweilige Almweg-Hatscher und sind nun total überrascht. Etwas unterhalb der vorderen Aschbachalm weist der Wegweiser in das Wiesengelände und nun beginnt ein wirklich schöner Steig durchs Aschbaschtal (Weg. Nr. 7). Trotz der Nähe zu Liften und Hütten ist kein Mensch zu sehen.

Der Steig endet am Fahrweg zur Grasingalm, man könnte auf ihm jetzt direkt nach Auffach laufen. Wir halten uns links, denn wenige Meter nach einem kurzen Gegenanstieg geht's wieder in schönes Gelände Richtung Steiner Höfe (Weg Nr. 44). Almwiesen, mit Blumen übersät, Idylle pur erwartet uns.

Auch der Schlussspurt im Hohlriederwinkel bis zur Talstation der Schatzbergbahn ist alles andere als langweilig. Mittlerweile hat sich wieder die typisch frühsommerliche Wetterlage entwickelt und so beschließen wir ein rundum gelungenes Wochenende.