Tristennöckl 2465m - Der hohe Zirm
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Jede Wegbeschreibung zum Tristennöckl weist auf den angeblich höchsten Zirbenbestand des Alpenraums hin. Alle übernehmen ungeprüft diese Behauptung, so auch wir.
Bevor wir uns auf die Suche nach der höchsten Zirbe machen, begeben wir uns auf eine unbekannte Rieserfernerrunde. Als Gegenstück zum vielbegangenen Arthur-Hartdegenweg führt sie durch wilde Urlandschaft, an versandeten Seen und endlosen Moränenhalden vorbei, kaum begangen, mit vereinzelten Steinmännern notdürftig markiert.
Wir folgen dem Sommerweg Nr.1 zur Kassler Hütte. Nach einer Stunde etwa weist rechts ein Pfeil zum "12er Nock". Ein Steiglein führt deutlich erkennbar, mit Steinen und gelegentlichen roten Markierungen versehen zur Oberen Terneralm. Mit uns unterwegs sind auch die ersten Schafe, die hier ihren Sommerurlaub verbringen werden. Der Weg folgt dem Ternerbach, überwindet die reisenden Wasser und zieht rechts hinauf durch die weite Wildnis der Terner Schafalm mit dem Unteren Malersee. In der Ferne ist der lange Rücken des Zwölfernocks zu erkennen, unser erstes Ziel. Auf dem niedrigeren Vorgipfel hat ein deutscher Urlauber ein stattliches Kreuz errichten lassen, aus Dankbarkeit über das Kriegsende. Es handelte sich um einen Scheidungskrieg, den er nach schweren Verlusten heil überstanden hatte.
Der Steig zum Hauptgipfel umgeht die schroffe Südflanke und der sanfte Ostrücken führt ohne Schwierigkeiten zum höchsten Punkt. Auf den Abstecher zum Kreuz verzichten wir, es heißt Kräfte sparen, denn der Weg ist noch weit. Unter den Abhängen des Gatternocks queren wir südwärts und steigen hinab ins Quellgebiet des Ternerbachs. Über einen Felsriegel an einem kleinen Wasserfall vorbei erreichen wir mühsam die Hochfläche mit den anderen Malerseen. Eine schwache Steigspur und Steinmänner helfen durch die verlassene Steinwüste, eine beeindruckende Landschaft, herbes Rieserfernergelände vom Feinsten.
Von weitem schon ist die Hintere Höhe erkennbar, wir steuern auf das flache Plateau zu. Noch vor dem bekanntesten der Malerseen biegen wir hinüber zu dem unschwer zu erreichenden Gipfel. Von hier aus liegt uns die Kassler Hütte zu Füßen mit dem türkisblauen Tristensee und dem markanten Tristennöckl darüber.
Dunkle Wolken und ein erster Blitz mahnen uns zur Eile. Schnell umkreisen wir den zauberhaften Malersee, unter diesen Umständen verbietet sich ein langer Strandaufenthalt, und steigen weiter, jetzt auf deutlicher roter Markierung Richtung Kassler Hütte. Der Steig umgeht eine Kante und wir trauen unseren Augen nicht, vom Schneebigen Nock flüchtet ein Skitourengänger gemeinsam mit uns vor dem Donner! Doch die Hektik legt sich wieder mit dem Gewitter, das Richtung Hochgall weiterzieht. So können wir entspannt absteigen zum Tristenbach, auf für Fußgänger zu viel und für Skifahrer zu wenig Schnee. Erst auf 2300m führt ein Brücklein bequem über die tief eingeschnittene Schlucht, d.h. für uns weitere 160 Höhenmeter bis zum Tristennöckl. Ein paar kettengesicherte Felspassagen helfen hinauf zur höchsten Zirbe der Alpen!? Ein außergewöhnlicher Gipfel ist das Nöckl in jedem Fall, das dunkle Gestein sticht hervor und der Tiefblick zum Tristensee mit dem Schutzhaus ist atemberaubend.
Bald sitzen wir auf der Terrasse beim Kaiserschmarrn, der Umweg hat sich gelohnt, denn erst jetzt kämpfen sich auch die ersten Sonnenstrahlen durch und begleiten uns auf dem Rückweg über den gemütlichen Steig. Beim Rückblick glänzt zum Abschluss sogar kurz der Hochgall neben dem Tristennöckl mit seinen berühmten hohen Zirben.
Bevor wir uns auf die Suche nach der höchsten Zirbe machen, begeben wir uns auf eine unbekannte Rieserfernerrunde. Als Gegenstück zum vielbegangenen Arthur-Hartdegenweg führt sie durch wilde Urlandschaft, an versandeten Seen und endlosen Moränenhalden vorbei, kaum begangen, mit vereinzelten Steinmännern notdürftig markiert.
Wir folgen dem Sommerweg Nr.1 zur Kassler Hütte. Nach einer Stunde etwa weist rechts ein Pfeil zum "12er Nock". Ein Steiglein führt deutlich erkennbar, mit Steinen und gelegentlichen roten Markierungen versehen zur Oberen Terneralm. Mit uns unterwegs sind auch die ersten Schafe, die hier ihren Sommerurlaub verbringen werden. Der Weg folgt dem Ternerbach, überwindet die reisenden Wasser und zieht rechts hinauf durch die weite Wildnis der Terner Schafalm mit dem Unteren Malersee. In der Ferne ist der lange Rücken des Zwölfernocks zu erkennen, unser erstes Ziel. Auf dem niedrigeren Vorgipfel hat ein deutscher Urlauber ein stattliches Kreuz errichten lassen, aus Dankbarkeit über das Kriegsende. Es handelte sich um einen Scheidungskrieg, den er nach schweren Verlusten heil überstanden hatte.
Der Steig zum Hauptgipfel umgeht die schroffe Südflanke und der sanfte Ostrücken führt ohne Schwierigkeiten zum höchsten Punkt. Auf den Abstecher zum Kreuz verzichten wir, es heißt Kräfte sparen, denn der Weg ist noch weit. Unter den Abhängen des Gatternocks queren wir südwärts und steigen hinab ins Quellgebiet des Ternerbachs. Über einen Felsriegel an einem kleinen Wasserfall vorbei erreichen wir mühsam die Hochfläche mit den anderen Malerseen. Eine schwache Steigspur und Steinmänner helfen durch die verlassene Steinwüste, eine beeindruckende Landschaft, herbes Rieserfernergelände vom Feinsten.
Von weitem schon ist die Hintere Höhe erkennbar, wir steuern auf das flache Plateau zu. Noch vor dem bekanntesten der Malerseen biegen wir hinüber zu dem unschwer zu erreichenden Gipfel. Von hier aus liegt uns die Kassler Hütte zu Füßen mit dem türkisblauen Tristensee und dem markanten Tristennöckl darüber.
Dunkle Wolken und ein erster Blitz mahnen uns zur Eile. Schnell umkreisen wir den zauberhaften Malersee, unter diesen Umständen verbietet sich ein langer Strandaufenthalt, und steigen weiter, jetzt auf deutlicher roter Markierung Richtung Kassler Hütte. Der Steig umgeht eine Kante und wir trauen unseren Augen nicht, vom Schneebigen Nock flüchtet ein Skitourengänger gemeinsam mit uns vor dem Donner! Doch die Hektik legt sich wieder mit dem Gewitter, das Richtung Hochgall weiterzieht. So können wir entspannt absteigen zum Tristenbach, auf für Fußgänger zu viel und für Skifahrer zu wenig Schnee. Erst auf 2300m führt ein Brücklein bequem über die tief eingeschnittene Schlucht, d.h. für uns weitere 160 Höhenmeter bis zum Tristennöckl. Ein paar kettengesicherte Felspassagen helfen hinauf zur höchsten Zirbe der Alpen!? Ein außergewöhnlicher Gipfel ist das Nöckl in jedem Fall, das dunkle Gestein sticht hervor und der Tiefblick zum Tristensee mit dem Schutzhaus ist atemberaubend.
Bald sitzen wir auf der Terrasse beim Kaiserschmarrn, der Umweg hat sich gelohnt, denn erst jetzt kämpfen sich auch die ersten Sonnenstrahlen durch und begleiten uns auf dem Rückweg über den gemütlichen Steig. Beim Rückblick glänzt zum Abschluss sogar kurz der Hochgall neben dem Tristennöckl mit seinen berühmten hohen Zirben.
Tourengänger:
georgb

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