Schmittenstein (1695m) und Schlenken (1649m) in der Osterhorngruppe bei Salzburg
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Wie ein ungeputzter Backenzahn mit etwas grünem Belag sieht er aus, der Schmittenstein. Napoleon soll ihn für eine Festung gehalten und beschossen haben, behauptet der Rother Wanderführer. Ob der kleine Franzose tatsächlich so kurzsichtig war darf bezweifelt werden.
Schon wieder eine Tour im Salzburger Land, genauer gesagt in der Osterhorn-Gruppe.
Zwar schaffen es die Gipfel hier nur selten auf 2000m, aber für Abwechslung ist trotzdem gesorgt. Besagter Wanderführer ordnet `Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung´ an, was sich fast nach einer Expedition im Hochgebirge anhört.
Tatsächlich ist aber bis auf drei kurze felsige Passagen, zwei davon mit Drahtseilen bestückt, die Rundtour eine harmlose Angelegenheit.
Vom Parkplatz am Straßenrand aus laufe ich den Fahrweg, bis nach zwei Minuten nach rechts der Wanderpfad abzweigt. Bis zum Gipfel sind die Pfade immer gut markiert, aber die Beschilderungen an den Verzweigungen sind nur im oberen Bereich vollständig, so dass eine Wanderkarte oder besser gps hilfreich ist.
Nach einem Stück durch den Wald schaut man in ein weites Tal, das von einem Kamm begrenzt wird, an dessem rechten Rand der Schmittenstein unübersehbar herausragt.
Über Wiesen und Wald ist dann schließlich die Kammhöhe erreicht, von der aus nach rechts der Schmittenstein und nach links der Schlenken zu sehen ist.
Zuerst also nach rechts, hier erst eine gesicherte kurze Steilstufe, dann auf schmalem Pfad auf der Nordseite des Gipfelfels wie auf einem Band entlang bis nach einer weiteren Steilstufe das Gipfelkreuz erscheint.
Wieder zurück auf den Kamm und diesem eine ganze Weile folgend über die letzte Steilstufe auf halbem Weg, bis man schließlich auf dem Schlenken steht.
Abstieg nun über den Südhang, bis der Pfad auf die Aufstiegsroute trifft.

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