SC9: Engen - Singen


Publiziert von basodino , 15. Mai 2015 um 15:35.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:14 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hegau Vulkanschlote   D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 740 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Zug oder Auto bis Engen, dort kostenlose Parkplätze
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnverbindung alle 30 min, zeitweilig auch häufiger, von Singen nach Engen
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Hohentwiel, gute Speisen, Hotelzimmer
Kartennummer:Freizeitkarte 510 Singen

Eigentlich wollten wir inzwischen auf Doppeletappen übergehen, da die Anreise von 120 km einfache Strecke doch langsam zu Buche schlägt, aber das Wetter scheint keine klaren Vorgaben für Wochenenden liefern zu wollen. Daher wurde dies nochmals eine Einzeletappe.

Dem Regen an der Wasserscheide 5 km vor Engen gerade noch entronnen, begann es trüb in Engen. Weiter Richtung Bodensee waren aber Aufhellungen erkennbar und so glaubten wir der Wettervorhersage, ohne Regen bis zum Nachmittag durchzukommen.

Wir unterquerten die Bahnlinie wenige Meter südlich des Bahnhofes und folgten dem gut gezeichneten Weg in Richtung Anselfingen. Durch das Wohngebiet und über die Felder ging es zunächst hauptsächlich über Asphalt. Jenseits von Anselfingen erreicht man einen Wanderparkplatz mit Hütte (Grillplatz, Unterstellmöglichkeit). Nun geht es kurz steil hinauf, bevor man sich entscheiden muss, ob man den Hohenhewen (844 m) überschreiten möchte. Die anspruchsvollere Variante ist nicht viel länger, dafür müssen aber je 250 Hm im Auf- und Abstieg extra eingerechnet werden. Wir umgingen den Gipfel weiträumig links.

Schließlich biegt man im rechten Winkel abwärts ab und erreicht Welschingen, wo wir an einem Brunnen mit Bank einen ersten Stop einlegten. T1, 1 h 15 min.

Man biegt nach rechts ab, der Straße entlang zu einem Kreisel und dann links bis zu einer Abzweigung am Waldrand. Hier kam für uns die erste Herausforderung. Unser Karte aus dem Jahr 2002 zeigt hier eine klare Abzweigung nach rechts (was geografisch die Verlängerung der Straße vom Ort her wäre). Indes ist der Weg nicht markiert, sondern würde links der Forststraße folgen. Wir aber guten Mutes folgten dem im Verfall befindlichen Weg durch ein Tälchen hinauf. Wir hielten die gerade Linie, auch wenn die Spur immer schmaler wurde und immer stärker vom Bewuchs bedroht ist, bis wir wieder auf eine Forststraße einbogen. Jetzt kamen wir zu einer 5-fach-Kreuzung, die es in der Karte von 2002 auch nicht gibt. Wir nahmen richtigerweise den linken der beiden Wege, die beide als geradeaus empfunden werden könnten. So gelangten wir an den Waldrand (P. 489).
Ab hier steigt man ganz gerade den Grashang hinauf. Der Weg ist weiterhin nicht bezeichnet und orientiert sich eher an Traktorspuren, als dass man über eine klar gemeinte Routenführung sprechen kann. Mitten im Hang gibt es einige Bäume und Büsche. Dort knickt der Weg kurz nach links ab, bevor er schnell wieder gerade ansteigt.
Am Waldrand erkennt man ein Loch im Gebüsch. Dahinter findet sich eine klare Spur, die schön durch den Wald hinaufführt. Hier wurden wir von blühenden Bärlauchwiesen überrascht, die ich in dieser Dichte und Weite noch nie gesehen habe. Bis zum Gipfel des Hohenstoffeln begleiteten uns diese immer wieder.
Die schöne Spur endet an einer neuen Forststraße, die erst im Bau ist. Hier mussten wir über naß-lehmigen Boden, der uns festzuhalten schien bzw. Klumpen an den Sohlen bildete. Ein kleines Stück nach links fanden wir wieder stabileren Grund und die markierte Straße. Diese führt in wenigen Kehren aufwärts und quert den Gipfel linkerhand. Schließlich knickt die Straße nach rechts ab und erreicht nach 50 m eine Kreuzung (Schilder). Hier kann man den kurzen Gipfelanstieg beginnen, muss es aber nicht. Wir stiegen hinauf und erreichten beide Gipfel, wobei der Ausblick am Nordgipfel besser ist, am Südgipfel stehen mehr Ruinenreste, die aber auch nicht wirklich der Rede wert sind. T2, 1 h 35 min.

Im Abstieg ignorierten wir erneut die Wegzeichen. Diese führen ab dem Gipfelabzweig nach rechts, wir gingen die 50 m nach links zurück und folgten dort der Straße hinab. Die Straße verzweigt sich bald und die linke wäre die schnellere Variante, da diese aber sehr lehmig aussah, nahmen wir die rechte Variante, was uns bald zur markierten Straße zurückbrachte. Der folgt man bis zur Teerstraße (und ignoriert erneut die Wegzeichen). Der Straße folgt man ein kurzes Stück und erreicht einen Wegweiser (hier könnte man eine um 5 km längere Variante am Hohenkrähen vorbei nehmen). Jetzt rechts hinab über Feldränder bis zu einer T-Kreuzung, wo man rechts nach Duchtlingen läuft. In Duchtlingen fanden wir wieder eine nette Bank. T1, 1 h 10 min.

Nach der Bank biegt man nach rechts ab und quert mehrere Höfe bis an den Waldrand. Erneut wurde hier eine andere Route angezeigt. Wir nahmen aber den Weg in den Wald (nach links) und kamen so nahe am Staufen vorbei, welcher wohl nur in einem kurzen Abzweig erkundbar ist (was wir nicht taten). Stattdessen trafen wir bald auf eine Absperrung (rote-weiße Bänder). Trotzdem bogen wir links ab (geradeaus wäre wohl genauso gegangen). Der breite Weg endet nach kurzer Zeit, öffnet aber nach rechts einen stärker bewachsenen Jeeptrail. Dieser geht in eine einzelne Spur über, man biegt nach links abwärts ab und trifft auf eine querende Spur, der wir nach rechts folgten. Bald erreicht man eine bessere Spur (die man wohl auch trifft, wenn man an der Absperrung geradeaus läuft). Nun abwärts bis an den Waldrand, an einer Straße wenige Meter nach rechts und in eine Querung nach links aufwärts bis zu einer Schotterstraße, der man bis zum Hotel Hohentwiel folgt. T1, 0 h 55 min.

Hier kann man sich zwischen Biergarten und Hotelterrasse entscheiden, zwischen Currywurst und Pommes und leckeren Gerichten bzw. Kuchen, je nach Geschmack und Geldbeutel. Man kann auch die Burganlage Hohentwiel besuchen, was wir aber nicht taten.

Nach einer schönen Pause geht man rechts am Hotel vorbei hinab nach Singen. Durch das ehemalige Gartenschaugelände erreicht man den Bahnhof. T1, 0 h 35 min.

Nächste Etappe: SC10 Singen - Stein am Rhein

Tourengänger: basodino, tourinette


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