Val d'Ambra - Val Marcri - Passo del Rampi - Basal - Val d' Efra - Frasco


Publiziert von Voralpenschnüffler , 27. Oktober 2008 um 09:05.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:26 Oktober 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Madöm Gross   CH-TI 
Aufstieg: 2150 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Bacino in der Val d'Ambra - Cavalüm - Trüsp - Stabbio di Mezzo (Val Marcri) - Pian Tasin - Passo del Rampi - Basal - Efra - Frasco
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugi des Partriziato di personico (Trüsp, Stabbio di Mezzo, C. di Lago)

Ein Tessiner Herbsttraum in Gold (Lärchen, Birken): Vom Bacino ausgangs des Val d'Ambra (Taxi von Biasca) auf die wunderschöne Terrasse von Cavalüm und in prächtigem Aufstieg auf nicht markiertem, aber gut erkennbarem Pfad zum Rifugio Trüsp. Da dieses von "Niederjägern" besetzt war, mussten wir ins Val Marcri ausweichen. Der Aufstieg in die Forcarella durch einzigartig schöne Lärchenbestände ist vom Gelände her unproblematisch, das meist sichtbare Pfädchen auch durch einige Steinmännchen markiert. Erst in der kurzen Querung nach rechts in die Forcarella haben wir es wegen irritierender Wildwechsel verloren. Von der Forcarella ist es in der Folge sehr wichtig, den Anfang des später recht ausgeprägten (da ursprünglich mit Kunstbauten versehenen, durch sehr wildes Gelände führenden) Wegs in die Val Marcri zu finden: Er findet sich ca. 50m oberhalb der Forcarella, R. Westen. Stabbio di Mezzo ist - wie übrigens weiter oben auch di Cascina di Lago - bestens unterhalten und äusserst herzig (Dank ans Patriziato Personico). Am nächsten Morgen durch das sehr reizvolle obere Val Marcri gegen Pian Tasin hinauf an die Sonne; P. Tasin, eine schön geschwungene Verflachung auf einem Gratrücken, ist einer der hübscheren Orte, die ich kenne... Da über den Passo del Rampi bzw. die Passage, welche die LK 25 damit bezeichnet, verschiedene Beschreibungen kursieren (Brenna: WS, Alpi-ticinesi.ch: T4-) einige Worte zum aktuellen Stand der (Erosions-)Dinge: Gegenwärtig ist er gut gangbar, allerdings auf 50m doch eher T5-: Zuerst auf offensichtlicher Route rechts des V. della Iametta hinauf gegen den Grat (NE-Grat des Basal). Unter der Grathöhe teilt sich der Graben des V. della Iametta in zwei Äste, dazwischen liegt ein Sporn, der auf dem Grat in einem Felsturm gipfelt. Kurz vor der Grathöhe  links absteigend in den ersten Graben queren zu den Resten eines Mäuerchens. Darüber hinweg und auf dem besagten Sporn einige m empor und auf einem etwas exponierten Band wieder links haltend traversierend und treppenartig gestuft hinauf in die Gratscharte am Anfang des zweiten Grabens. So umgeht man letztlich den genannten Felsturm. Von da zuerst einige m über die etwas luftige, felsige Gratschneide, bis diese in einen breiten, problemlosen Rücken übergeht, der einfach auf den etwas gar von Schafen verschissenen Gipfel des Basal führt. Traumhafte Rundsicht bis Mon Viso und ebenso traumhafter Abstieg durch das goldgelbe Val d'Efra. Würdiges Ende eines goldenen Oktobers!

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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