Lavizzara TI - Stippvisite im Val Mala
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Giuseppe Brenna schreibt im Clubführer SAC Tessiner Alpen 2 : “Der Graben in seiner (Pizzo Val Mala) NW-Flanke trägt indessen die Bezeichnung Val Mala (mala=schlecht; ein passender Name!): in diesem dem Anschein nach unzugänglichen „Tal“ und in seiner kargen Umgebung finden wir eine unglaubliche Ansammlung von Eigennamen, die uns daran erinnert, dass auch hier eine Via dell’Alpe (ein Alpweg) durchführte".
Ein Alpweg? Myriaden von Alpwegen! Es sind zwei Systeme auszumachen, welche von den Gemeinden-Territorien geprägt sind. NE des Ri di Val Mala gehört zu Broglio, SW zu Menzonio. Wenn man bedenkt, dass beide Gemeinden auf der orographisch rechten Seite der Maggia viel schöneres Land hatten ist zu begreifen, dass die ruppige, steile, felsendurchsetzte und durch tiefe Gräben zerfurchte Flanke, dazu auf der Schattenseite, früh aufgegeben wurde. Es scheint, dass nach der Aufgabe der Alpen vor allem Wildheuer, Holzfäller und Jäger die Wege benützten. Dementsprechend sind sämtliche Wege verfallen und schwer aufzufinden. Den topographischen Namen zu entnehmen befanden sich einige Alpen, deren Gebäude, wenn überhaupt, als Ruinen vorhanden wären.
zaza hat vor 9 Jahren Pinom und Baita besucht. Da wären noch Taul, Gronde, Bedolina, Mött Rotondo und Laraseda auf Broglio-Gebiet und Medriori (Medee=Wildheugebiet) und Airedo auf Menzonio-Gebiet.
Auch Frank Seeger www.alpi-ticinesi.ch hat sich mit dem Gebiet des Val Mala auseinander gesetzt. Es ist anzunehmen, dass irgendwann von ihm ein Bericht erscheinen wird. Er ist es, der mir den Floh ins Ohr gesetzt hat….
Interessantes Detail: Die Landeskarte führt weder Wege noch Ruinen auf. Doch sieht man z.B: die Ausmasse der Alp Airedo am Bewaldungstyp an.
Von Broglio über die Maggia-Brücke und dann rechts. Hier zweigt nach links hoch (Immer in Laufrichtung) der Weg zur Capanna Tomé ab. Ich folge dem horizontalen Fahrweg durch die Schwemmebene von Broglio bis zum Ri di Val Mala, welcher durch einen neuen Übergang fahrbar gemacht wurde. Bei den Bollensteinen nach dem Fluss links in den Wald hinauf und parallel einige Meter über dem Fluss an Schafgitter vorbei, bis letzteres aufhört (?).
Nun nach rechts zu einem Hang, welcher mit einem neueren Weg nach rechts hoch überwunden werden kann. Unter einem Wasserschlauch hindurch und schon steht man auf einer lieblichen Anhöhe, ehemalige Weide.
Oberhalb der Weide wird der Hang nach rechts hoch – über knapp sichtbaren Weg und wenigen Steinmännchen markiert – links vom Steinbrocken vorbei überwunden. Etwa 50 Meter oberhalb dieses Felsens befindet sich eine Rampe nach rechts. Nach dieser Traverse eher nach links auf die Abbruchkante über dem Flussgraben auf 840m. Sensationeller Blick auf den Ri di Val Mala.
Von dort 20m zurück auf den Weg und über Relikte von Steintritten durch einen etwa 1m hohen Felseneinschnitt nach rechts hoch. Wieder nach links hoch zur Kante mit zwei Pfählen der ehemaligen Transport-Bahn (Talstation) neben dem Umschlagplatz zurück. Hier wurden sicher Heu und Baumstämme runtergelassen.
Immer schön der Kante entlang geradeaus bis zu einer Felsplatte 960m, welche man links umgehen kann.
Hier endet der Bericht.
Meine Vermutung ist, dass der Weg hier in die linke Flanke hineinsticht, dem Felsband entlang hoch führt und auf etwa 1000m nach rechts wieder auf die Rippe hinaufsteigt.
Ja, dann ginge es noch weitere 700 Höhenmeter…300 Höhenmeter habe ich gefunden. Drei Mal musste ich zum bekannten Punkt zurück, was sehr zeitraubend war.
Wer nicht absolut sattelfest im Auffinden von Tessiner-Pfaden ist, soll sich nicht an dieses Projekt heranwagen. Die Schwierigkeit ist die Orientierung. Vor allem im Abstieg. Ich habe zum Zurückfinden Steinmännchen gesetzt.
Ein Alpweg? Myriaden von Alpwegen! Es sind zwei Systeme auszumachen, welche von den Gemeinden-Territorien geprägt sind. NE des Ri di Val Mala gehört zu Broglio, SW zu Menzonio. Wenn man bedenkt, dass beide Gemeinden auf der orographisch rechten Seite der Maggia viel schöneres Land hatten ist zu begreifen, dass die ruppige, steile, felsendurchsetzte und durch tiefe Gräben zerfurchte Flanke, dazu auf der Schattenseite, früh aufgegeben wurde. Es scheint, dass nach der Aufgabe der Alpen vor allem Wildheuer, Holzfäller und Jäger die Wege benützten. Dementsprechend sind sämtliche Wege verfallen und schwer aufzufinden. Den topographischen Namen zu entnehmen befanden sich einige Alpen, deren Gebäude, wenn überhaupt, als Ruinen vorhanden wären.

Auch Frank Seeger www.alpi-ticinesi.ch hat sich mit dem Gebiet des Val Mala auseinander gesetzt. Es ist anzunehmen, dass irgendwann von ihm ein Bericht erscheinen wird. Er ist es, der mir den Floh ins Ohr gesetzt hat….
Interessantes Detail: Die Landeskarte führt weder Wege noch Ruinen auf. Doch sieht man z.B: die Ausmasse der Alp Airedo am Bewaldungstyp an.
Von Broglio über die Maggia-Brücke und dann rechts. Hier zweigt nach links hoch (Immer in Laufrichtung) der Weg zur Capanna Tomé ab. Ich folge dem horizontalen Fahrweg durch die Schwemmebene von Broglio bis zum Ri di Val Mala, welcher durch einen neuen Übergang fahrbar gemacht wurde. Bei den Bollensteinen nach dem Fluss links in den Wald hinauf und parallel einige Meter über dem Fluss an Schafgitter vorbei, bis letzteres aufhört (?).
Nun nach rechts zu einem Hang, welcher mit einem neueren Weg nach rechts hoch überwunden werden kann. Unter einem Wasserschlauch hindurch und schon steht man auf einer lieblichen Anhöhe, ehemalige Weide.
Oberhalb der Weide wird der Hang nach rechts hoch – über knapp sichtbaren Weg und wenigen Steinmännchen markiert – links vom Steinbrocken vorbei überwunden. Etwa 50 Meter oberhalb dieses Felsens befindet sich eine Rampe nach rechts. Nach dieser Traverse eher nach links auf die Abbruchkante über dem Flussgraben auf 840m. Sensationeller Blick auf den Ri di Val Mala.
Von dort 20m zurück auf den Weg und über Relikte von Steintritten durch einen etwa 1m hohen Felseneinschnitt nach rechts hoch. Wieder nach links hoch zur Kante mit zwei Pfählen der ehemaligen Transport-Bahn (Talstation) neben dem Umschlagplatz zurück. Hier wurden sicher Heu und Baumstämme runtergelassen.
Immer schön der Kante entlang geradeaus bis zu einer Felsplatte 960m, welche man links umgehen kann.
Hier endet der Bericht.
Meine Vermutung ist, dass der Weg hier in die linke Flanke hineinsticht, dem Felsband entlang hoch führt und auf etwa 1000m nach rechts wieder auf die Rippe hinaufsteigt.
Ja, dann ginge es noch weitere 700 Höhenmeter…300 Höhenmeter habe ich gefunden. Drei Mal musste ich zum bekannten Punkt zurück, was sehr zeitraubend war.
Wer nicht absolut sattelfest im Auffinden von Tessiner-Pfaden ist, soll sich nicht an dieses Projekt heranwagen. Die Schwierigkeit ist die Orientierung. Vor allem im Abstieg. Ich habe zum Zurückfinden Steinmännchen gesetzt.
Tourengänger:
Seeger

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