auf Wegen in die Vergangenheit


Publiziert von Felix , 28. April 2015 um 15:24. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Seeland
Tour Datum:24 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-BE 
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 265 m
Strecke:Hagneck - P. 450 - P. 464 - P. 472 - Seerain - P. 481 - P. 563.4 - Feiberg - P. 579 - (Leuplatz) - Schalterain - Fürstengräber - P. 581, Sieben Wege - Grabhügel - P. 544 - Ruine Hasenburg - P. 537 - P. 533 - P. 489 - Ins - Ins Bahnhof; Murten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Lueg nach cff logo Burgdorf - cff logo Bern - cff logo Biel - cff logo Hagneck
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Murten - cff logo Kerzers - cff logo Bern - cff logo Langenthal - cff logo Huttwil, PW nach Wyssachen, KH
Kartennummer:1145, 1165

Erstmals fahre ich dem rechten Bielersee-Ufer entlang - und erreiche so mit dem ab Biel im Bahnhofs-„Untergrund“ losfahrenden Kurzzug via Ipsach kurz nach Täuffelen meinen Startpunkt.

 

Bei schönem Wetter, doch kühler Bise, beginne ich meine friedvolle Wanderung bei der Haltestelle in Hagneck. Sogleich überquere ich den Aare-Hagneck-Kanal und folge diesem bis zur letzten Anhöhe vor den sich unterhalb abzeichnenden Kraftwerksbauten und -arbeiten.

 

Hier tauche ich nun für längere Zeit in den weitläufigen Buchenwald ein; dessen zartes, erfrischendes Grün, sowie die Stille, in welcher ich mich nun stundenlang bewege, passt bestens zum geplanten Treffen in Murten - Gedanken zu diesem finden hier viel Raum …

Oben am steil gegen den See abfallenden Seerain entlang wandere ich, stets begleitet von anmutigem Vogelgezwitscher, bis zur Verbindungsstrasse von Lüscherz nach Brüttelen und Siselen bei P. 481. Nach den bis hier flachen Wegabschnitten steigt der nach wie vor breite Waldweg etwas an; auf einer Forststrasse umrunde ich den nordöstlichen (kotierten) P. 562 des bewaldeten Hügelzuges bis wenige Meter unterhalb von P. 563.4 - zu diesem muss ich nach Ende der erwähnten Strasse durch Dornengestrüpp und Gebüsch durchschlagen. Der anschliessende Weiter“weg“ zum höchsten Punkt des Feiberges, P. 569, entlang der Gemeindegrenze Brüttelen-Lüscherz, ist völlig bedeckt mit den Überresten einer grösseren Holzschlagaktion - ein eher mühsames Gehen bis zum „Gipfel“ …

 

Danach kann ich jedoch einen Waldweg, meist auch der Gemeindegrenze folgend, bis zum Wanderweg, welcher von P. 559 nach Gäserz führt, benutzen. Ein nun wieder komfortabler Forstweg leitet mich im Schalterain bis zur Wegkreuzung und der Hütte mit grosszügiger Picknickstelle auf ca. 545 m. Auf kürzestem Weg, auf dem letzten Abschnitt auf schmalen Pfad, schreite ich P. 579 zu - und versuche kurz danach den (Leuplatz) aufzufinden - im hier doch mühsam begehbaren Dickicht kann ich die sich hier befindliche Grabstelle nicht ausmachen …

Mehr Erfolg habe ich wenig später mit den Fürstengräbern - am Waldsträsschen weist ein altes Holzschild zu den rasch erkennbaren historischen Grabhügeln; auf einem ist eine Informationstafel aufgestellt, welche in Kurzform wichtige Daten erläutert.

 

Via P. 581, „Sieben Wege“ (welche sich hier kreuzen), strebe ich auf dem Waldsträsschen weiter in wsw Richtung - auf der Suche nach weiter historischen Erhebungen mich wieder südwärts ins Unterholz begebend - und denke, dass ich im dichten Jungwald einige der Grabhügel ausfindig machen kann.

Zurück auf dem breiten Weg, marschiere ich hinab zu P. 544, beinahe ausgangs Wald, wo bereits die Ruine Hasenburg ausgeschildert ist.

Auf einem gut ersichtlichen Pfad, mit einigen Treppenstufen geht’s erst hinab, schliesslich wieder einige hoch, bis zur Ruine, resp. dem ehemaligen Burghügel - von der Ruine selbst ist nichts mehr zu erkennen; eine Sicht auf den See ist wegen der Bäume auch nicht möglich …

 

Den Treppenpfad wieder zurück, biege ich noch vor P. 544 in westlicher Richtung auf den Wanderweg ab, welcher mich knapp innerhalb des Waldes nördlich des weiten Feldes Zweje zu P. 537 führt. Hier trete ich aufs offene Land hinaus und folge dem Fahrweg nach P. 553; anschliessend dem Strässchen, welches mich in die Aussenquartiere und schliesslich ins Zentrum von Ins bringt.

 

Durch dessen schönes Zentrum leitet der Wanderweg, am Schlössli Ins (und der geschlossenen Stiftung vorbei) zum Bahnhof Ins, wo ich den Zug besteige, welcher mich zum Treffen mit Romy bringt.

 

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Am Bahnhof Murten angekommen, beginnen wir gleich den knapp 2 ½ h dauernden Stadtrundgang; schönstes Wetter begleitet uns - und die Touristenscharen halten sich erfreulicherweise in Grenzen. Meist auf Nebenstrassen und -gassen durchschreiten wir die attraktive Altstadt - vieles haben wir uns zu erzählen auf dem Gang zum Rathaus, unter den malerischen Lauben von Murten hindurch, zur Französischen Kirche, und dem Geburtshaus von Jeremias Gotthelf. Zweimal lassen wir uns auf einer besonnten Restaurantterrasse nieder, und geniessen die Atmosphäre des Städtchens - und unser Treffen.

 

unterwegs in Murten mit Romy 


Tourengänger: Felix
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (2)


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Seeger hat gesagt: Dieser Text...
Gesendet am 29. April 2015 um 12:31
...hat mich irgendwie bewegt.
Er ist nicht melancholisch geschrieben und dennoch trifft er die Seele.
Gruss
Andreas

Felix hat gesagt: RE: Dieser Text ...
Gesendet am 29. April 2015 um 20:18
ist tatsächlich auf Grund eines sehr besonderen Treffens stärker von persönlichen Anteilen beeinflusst.
Du triffst mit deiner Feststellung den Charakter bestens ...

Danke und lieber Gruss

Felix


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