Schafbretterspitz 2520m - Schönberg mit Zugabe


Publiziert von georgb , 25. April 2015 um 18:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Sand-Luttach-Weissenbach-Brunnegger
Kartennummer:tabacco Sand in Taufers

Wenn die Wanderer das Gipfelkreuz am Schönberg erreicht haben, nehmen sie den Kamm zum Schafbretterspitz kaum wahr. Hier endet für die meisten die Tour, mit dem Einkehrschwung an der gleichnamigen Alm schon im Hinterkopf. Doch es lohnt sich, die Augen offen zu halten und ein wenig abzuschweifen, denn wir finden heute nicht nur einen komplett vergessenen Gipfel mit einem unberührten Grat, sondern auch die ersten Enziane abseits des Weges.
Zu Beginn nutzen allerdings auch wir den markierten Weg Nr.5. Mit ein paar Abkürzungen lassen wir die Alm rechts liegen und erreichen auf dem bestens angelegten Steig den Schönberg inmitten der weniger schönen, aber hilfreichen Lawinenzäunen. Kurz vor dem Gipfel zieht der Kamm mit dem schon sichtbaren Schafbretterspitz Richtung Norden. Noch liegen ein paar Schneereste, aber sie stören kaum. Wir halten uns meist auf oder knapp unter der Grathöhe, ein paar Felsen stehen im Weg, sind aber mit wenigen Handgriffen gut zu bewältigen (I). Etwas mehr als 30 Minuten dauert der einsame Marsch zum schmucklosen Gipfel, nur eine Herde aufgeschreckter Gemsen leistet uns Gesellschaft. Leider ist die Sicht heute diffus und die angesagten Niederschläge lassen uns schnell wieder aufbrechen, über den felsigen Kamm gehen wir lieber im Trockenen.
Zurück am Schönberg queren wir jetzt zum Kreuz und halten eine kurze Siesta, von hier ist der Abstieg in jedem Fall sicher. Noch ist kein Regen in Sicht, also stürzen wir uns über die Direttissima hinunter. Links vom Gipfel zieht ein steiler Rücken direkt zur Schönbergalm, bei Nässe ist das Terrain allerdings unbedingt zu meiden!
An der Alm werden wir überrascht. Stimmengewirr erwartet uns, die Hütte ist schon bewirtschaftet! Kurz schweifen wir über die Terrasse, ein kleiner Snack wäre nicht schlecht. Doch die Einsamkeit hat uns hypersensibilisiert, Menschenlärm vertragen wir heute einfach nicht. Also schnurstracks weiter zum Auto. Erst bei der Fahrt durch Mühlen kommen wir nicht am Café Treffpunkt vorbei, ein paar Stück Torte sind schnell eingepackt und werden zuhause in Ruhe verköstigt.

Tourengänger: georgb


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Kommentare (1)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 25. April 2015 um 22:43
Finalmente hai lasciato a casa gli sci!!! :)))


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