Gornerberg 2475m - Vor dem Sturm
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Es kündigt sich tatsächlich ein Wetterumschwung an, aber der Sturm kommt in Form von Skitourenrennern nach Weissenbach. Am Wochenende findet das legendäre "skialprace-ahrntal" statt mit internationaler Beteiligung. Wir wollen die letzten ruhigen Tage nutzen, bevor es hier wimmelt und alle Hänge abgefahren sind. Doch unsere Sorge ist unberechtigt, denn wir stellen fest, dass die Henne heuer nicht auf dem Rennplan steht. Nur zu Beginn, bis zu den Almen, ziehen mehr oder weniger elegant einige Athleten an uns vorbei. Im Wurmtal sind wir plötzlich allein und folgen einer für uns viel zu steil angelegten Spur Richtung Gornerjoch. Die Schneeauflage ist ausreichend, aber windverfrachtet und gepresst. Keine vertrauenserweckenden Bedingungen! An dem letzten Steilhang tragen manche sogar die Ski, so rutschig und haltlos ist der Untergrund.
Vom Joch zum Gipfel wirds sympathischer, 15 Minuten in angenehmer Steigung, ein Genuss. Keine Menschenseele weit und breit, die Henne gerät anscheinend in Vergessenheit!? Inzwischen rennen alle auf den Zinsnock, seit die einzig anspruchsvolle Stelle erweitert und entschärft wurde.
Uns ist das recht, wir genießen die Ruhe, nur die Abfahrt bereitet uns Sorge. Der Untergrund ist nicht gut, wir brechen teilweise bis zum Boden und den Steinen durch, Manuela flucht schon. Nebenan hat sich sogar ein kleines Schneebrett gelöst! Erst im Wald atmen wir auf und rutschen entspannt über die Rodelbahn zum Auto zurück.
Kommt es uns nur so vor, oder war die Skitour auf die Henne früher leichter? Kein Wunder, dass sie nicht im Wettkampfprogramm steht, mit den leichten Rennbrettern wäre die Abfahrt heute für viele zum Massaker geworden.
Ergänzung:
11 Tage nach unserer Tour ist am Zinsnock eine Lawine abgegangen und hat 2 Tourengeher das Leben gekostet. So gesehen war meine Einschätzung richtig und gleichzeitig falsch. Denn einerseits lockt der angeblich sichere Zinsnock viele auch bei schwierigen Bedingungen hinauf, an jenem Tag war LWS 3 und schlechte Sicht mit Schneefällen. Andererseits hätte es uns auf der Henne genauso treffen können, im Nachhinein war die Tour so nicht zu verantworten. Doch auch wir sind der klassischen Fehleinschätzung erlegen: Wo jahrelang nie etwas passiert ist, wird schon auch in Zukunft nichts geschehen.
Vom Joch zum Gipfel wirds sympathischer, 15 Minuten in angenehmer Steigung, ein Genuss. Keine Menschenseele weit und breit, die Henne gerät anscheinend in Vergessenheit!? Inzwischen rennen alle auf den Zinsnock, seit die einzig anspruchsvolle Stelle erweitert und entschärft wurde.
Uns ist das recht, wir genießen die Ruhe, nur die Abfahrt bereitet uns Sorge. Der Untergrund ist nicht gut, wir brechen teilweise bis zum Boden und den Steinen durch, Manuela flucht schon. Nebenan hat sich sogar ein kleines Schneebrett gelöst! Erst im Wald atmen wir auf und rutschen entspannt über die Rodelbahn zum Auto zurück.
Kommt es uns nur so vor, oder war die Skitour auf die Henne früher leichter? Kein Wunder, dass sie nicht im Wettkampfprogramm steht, mit den leichten Rennbrettern wäre die Abfahrt heute für viele zum Massaker geworden.
Ergänzung:
11 Tage nach unserer Tour ist am Zinsnock eine Lawine abgegangen und hat 2 Tourengeher das Leben gekostet. So gesehen war meine Einschätzung richtig und gleichzeitig falsch. Denn einerseits lockt der angeblich sichere Zinsnock viele auch bei schwierigen Bedingungen hinauf, an jenem Tag war LWS 3 und schlechte Sicht mit Schneefällen. Andererseits hätte es uns auf der Henne genauso treffen können, im Nachhinein war die Tour so nicht zu verantworten. Doch auch wir sind der klassischen Fehleinschätzung erlegen: Wo jahrelang nie etwas passiert ist, wird schon auch in Zukunft nichts geschehen.
Tourengänger:
georgb

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