Alpin am Stanserhorn: Überschreitung Chli Horn
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Nun ist definitiv Zeit aufzuwachen. Der Winter ist vorbei! Die alpine Wandersaison hat endlich begonnen! Zumindest in den Voralpen ist schon Einiges möglich, so zum Beispiel am Stanserhorn.
Wie in guten alten Zeiten werde ich mit der Karre vom Bahnhof Sarnen abgeholt. Anschliessend gibt es natürlich zunächst mal Kaffee samt Nussgipfel, bevor das Gefährt an der Fahrstrasse aufs Ächerli auf einem Kiesplatz im Wald oberhalb Ledi (735m) abgestellt wird.
Die Tour beginnt demzufolge mit einem kurzen Abstieg, bevor es steil aufwärts geht. Beim Gehöft Langschwandi (893m) zweigen wir vom markierten Wanderweg ab. In den Wildheuerplanggen der Unter und Ober Brand wird es nun definitiv steil. Der Pfad ist aktuell wegen dem niederen Gras mehrheitlich gut zu erkennen und teilweise rot-pink markiert (T4). In der Landkarte ist er ebenfalls eingezeichnet, allerdings scheint die markierte Route im Bereich Unter Brand westlich im Wald statt über die Wiese zu verlaufen. Im SAC-Führer wird die Route unter Brandgrat aufgelistet, auf Hikr wurde sie beispielsweise schon von
Ursula
beschrieben.
Kurz vor dem Ausstieg müssen einige äusserst lebendige Gräben gequert werden. Spuren dürften eine sehr kurze Lebensdauer haben. Hier ist Trittfestigkeit nötig. Im letzten Graben liegt noch Schnee, allerdings nur in homöopathischen Dosen. Schon ist der Spass vorbei und wir stehen im Einschnitt der Chrinnen (1719m).
Die Lust auf eine Besteigung des Touri-Berges Stanserhorn hält sich in Grenzen. Da lacht uns das Chli Horn deutlich mehr an. Wieso nicht gleich den Nordgrat probieren? Der sieht zwar brüchig aus, doch finden sich zu unserer Überraschung auch Griffe und Tritte die halten. Vielleicht haben wir auch den optimalen Zeitpunkt erwischt, denn der Boden scheint nur oberflächlich aufgetaut zu sein und der gefrorene Felskern könnte deswegen besser als üblich zusammenhalten. Insgesamt wohl ein T5 mit Ier Kraxelstellen, wobei die botanische Gegenwehr nicht zu unterschätzen ist…
Auf dem Chli Horn (1786m) geniessen wir eine längere Pause ohne Trubel bei fantastischem Bergpanorama. Für den Abstieg wollen wir ein Experiment wagen: Im Aufstieg über den Brandgrat ist uns der parallel dazu verlaufende, von der Obflue aufsteigende Sporn aufgefallen. Dieser könnte durchaus begehbar sein. Aber schon beim Einstieg geht’s über eine steile Plangge ordentlich zur Sache. Der Grat wird schmäler und wir bewegen uns immer mehr im T6-Gelände. So beschliessen wir den Abbruch der Übung. Aber hier könnte es durchaus ein T6-Juwel als direkter Aufstieg von der Obflue aufs Chli Horn zu entdecken geben. Oder eine brüchige Sackgasse…
Nach diesem Ausflug steigen wir direkt über den Südgrat (T4) ab. Ein Pfad ist nicht durchgehend ersichtlich. Ab der Holzwand-Kapelle (1443m) folgen wir dem offiziellen Wanderweg zum Ächerli (1398m) und weiter dem Ebnetgraben entlang. Bei Langschwandi schliesst sich der Kreis und zum Schluss wartet natürlich wieder der Gegenaufstieg zum Auto auf uns.
Danke dem Hikr-Veteran für die angenehme Begleitung und die Dienste als TAxi…
Fazit: Die alpine Wandersaison ist definitiv eröffnet! Bin gespannt, welcher Crack das T6-Juwel am Chli Horn als erstes enthüllt…
Wie in guten alten Zeiten werde ich mit der Karre vom Bahnhof Sarnen abgeholt. Anschliessend gibt es natürlich zunächst mal Kaffee samt Nussgipfel, bevor das Gefährt an der Fahrstrasse aufs Ächerli auf einem Kiesplatz im Wald oberhalb Ledi (735m) abgestellt wird.
Die Tour beginnt demzufolge mit einem kurzen Abstieg, bevor es steil aufwärts geht. Beim Gehöft Langschwandi (893m) zweigen wir vom markierten Wanderweg ab. In den Wildheuerplanggen der Unter und Ober Brand wird es nun definitiv steil. Der Pfad ist aktuell wegen dem niederen Gras mehrheitlich gut zu erkennen und teilweise rot-pink markiert (T4). In der Landkarte ist er ebenfalls eingezeichnet, allerdings scheint die markierte Route im Bereich Unter Brand westlich im Wald statt über die Wiese zu verlaufen. Im SAC-Führer wird die Route unter Brandgrat aufgelistet, auf Hikr wurde sie beispielsweise schon von


Kurz vor dem Ausstieg müssen einige äusserst lebendige Gräben gequert werden. Spuren dürften eine sehr kurze Lebensdauer haben. Hier ist Trittfestigkeit nötig. Im letzten Graben liegt noch Schnee, allerdings nur in homöopathischen Dosen. Schon ist der Spass vorbei und wir stehen im Einschnitt der Chrinnen (1719m).
Die Lust auf eine Besteigung des Touri-Berges Stanserhorn hält sich in Grenzen. Da lacht uns das Chli Horn deutlich mehr an. Wieso nicht gleich den Nordgrat probieren? Der sieht zwar brüchig aus, doch finden sich zu unserer Überraschung auch Griffe und Tritte die halten. Vielleicht haben wir auch den optimalen Zeitpunkt erwischt, denn der Boden scheint nur oberflächlich aufgetaut zu sein und der gefrorene Felskern könnte deswegen besser als üblich zusammenhalten. Insgesamt wohl ein T5 mit Ier Kraxelstellen, wobei die botanische Gegenwehr nicht zu unterschätzen ist…
Auf dem Chli Horn (1786m) geniessen wir eine längere Pause ohne Trubel bei fantastischem Bergpanorama. Für den Abstieg wollen wir ein Experiment wagen: Im Aufstieg über den Brandgrat ist uns der parallel dazu verlaufende, von der Obflue aufsteigende Sporn aufgefallen. Dieser könnte durchaus begehbar sein. Aber schon beim Einstieg geht’s über eine steile Plangge ordentlich zur Sache. Der Grat wird schmäler und wir bewegen uns immer mehr im T6-Gelände. So beschliessen wir den Abbruch der Übung. Aber hier könnte es durchaus ein T6-Juwel als direkter Aufstieg von der Obflue aufs Chli Horn zu entdecken geben. Oder eine brüchige Sackgasse…
Nach diesem Ausflug steigen wir direkt über den Südgrat (T4) ab. Ein Pfad ist nicht durchgehend ersichtlich. Ab der Holzwand-Kapelle (1443m) folgen wir dem offiziellen Wanderweg zum Ächerli (1398m) und weiter dem Ebnetgraben entlang. Bei Langschwandi schliesst sich der Kreis und zum Schluss wartet natürlich wieder der Gegenaufstieg zum Auto auf uns.
Danke dem Hikr-Veteran für die angenehme Begleitung und die Dienste als TAxi…
Fazit: Die alpine Wandersaison ist definitiv eröffnet! Bin gespannt, welcher Crack das T6-Juwel am Chli Horn als erstes enthüllt…
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