Flumserberg - Engi via Spitzmeilen (2501 m)


Publiziert von PStraub , 18. März 2015 um 18:23.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:18 März 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1400 m

Nachdem ich hier mit 7 km Luftlinie die Messlatte gesetzt hatte, sollte es heute etwas wirklich Langes sein.
Nämlich die Überschreitung Tannenbodenalp - Engi. Was 15.6 km Luftlinie sind.
 
Anreise mit Bahn und Kabinenbahn bis Tannenbodenalp. Hinweis: Ein Ostwind-Zonenticket gilt auf dieser Strecke, es muss einfach an der Kasse damit ein Batch bezogen werden.
Ab hier irgendwo neben den Pisten bis zu P. 1800 beim Stellichopf, und dann, nur langsam ansteigend, quer durch den Hang Richtung Zigerfurgglen.
Ab dort immer dem Hang entlang und möglichst wenig Höhe verschenkend via P. 2057 zu P. 2318 unter dem Wissmilenpass. Dort wiederum quer durch den Hang zum kotenlosen Sattel (ca. 2410 m) zwischen Wissmilen und Spitzmeilen. 
Sowohl auf der Nord- wie auf der Südwestseite des Spitzmeilen-Gipfelaufbaus hat es gute Spuren zum Einstieg.
Der Aufstieg erfolgt auf guten Tritten im Schnee des Couloirs in der Südostflanke.
 
Dann wieder die Ski montiert und hinüber zum Wissmilen und anschliessend durch wunderbar versulzte Hänge zu den Hütten von Mülibach Oberstafel.
Der folgende Abschnitt hinunter nach Werben ist weit besser zu befahren, als man vermuten würde, wenn man oben steht. Irgendwie kann um jede Erlenstaude herumgekurvt werden.
Die nächsten zwei Kilometer sind weniger attraktiv. Neben schönen Passagen gibts immer mal wieder eine Gegensteigung oder eine Bachquerung, und der Schnee wird zunehmend pappig.
Immer wieder gibts bei Horizontal-Passagen Wumm-Geräusche. Der Schnee beginnt zusammenzufallen, aber die Deckelschicht braucht einen "Anstoss", bis sie nachgibt.
 
Die anschliessende Strecke bis Üblital ist Teil der Sunnenhöreli-Route, also ziemlich verfahren. Weiter unten wird der Schnee zunehmend knapp, nach einigen Ski-An- und Ab-Aktionen müssen diese die letzten 300 Hm durchgehend getragen werden.
 
Da es noch etwas dauert, bis der Bus Richtung Schwanden fährt, kompensiere ich vor dem Hotel Hefti mein Hopfen-Defizit. 
 
Landschaftlich äusserst lohnende Tour, wenn auch etwas weit. Bei stabilen Verhältnissen wie heute unproblematisch.

Tourengänger: PStraub


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

PStraub hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. März 2015 um 18:42
Das trifft beim Wissmilen sicher zu, aber ich denke du meinst den Spitzmeilen.
Grundsätzlich traue ich Schnee auf Steinen nie, darum würde ich für mich eher nein sagen.
Aber viele werden es als einfacher empfinden, obwohl keine Steighilfen zur Verfügung stehen.
Vermutlich weil der weiche Schnee (zurecht) als weniger gefährlich wahrgenommen wird, als Fels oder Stein.

markus1982 hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. März 2015 um 20:24
das stimmt, nur: Gerade bei Tauwetter wirft der Spitzmeilen Steine ab. Letztes Jahr traf mich einer mit knapp 30 cm Durchmesser im Abstieg. Helm ist kein Fehler!

Schlomsch hat gesagt:
Gesendet am 19. März 2015 um 20:59
Wer länger zu Berge geht, hat zwangsläufig die eine oder andere Geschichte zu erzählen. Ein 30cm Felsblock hat mich zum Gück noch nie getroffen. Muss ein schlimmer Unfall gewesen sein! Voll auf den Kopf hätte da aber auch ein Helm wohl kaum genützt, oder?


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