Mareitkopf Nordabfahrt = Alpbachtaler Pulvertraum


Publiziert von simba , 12. März 2015 um 23:17.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 9 März 2015
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Inneralpbach parken an der Abzweigung Luegergraben bzw. auf Bergbahnparkplatz

Von unserer Unterkunft im Alpbachtal stach uns eine oben dicht bewaldete und darunter aber freie Waldschneise mit perfekter Steilheit und nordseitiger Exposition ins Auge. Ein Blick auf die Karte identifizierte den Gipfel als den Mareitkopf, zu dessen Normalanstieg sich einige Interneteinträge finden ließen, nichts hingegen zur als perfektes Abfahrtsgelände identifizierten Nordflanke - einen Versuch war es wert.

Startet man direkt in Inneralpbach geht ziemlich lang (nochmal 2 Kilometer bis zum Parkplatz Luegergraben) flach auf der Loipe und später der Rodelbahn in den Luegergraben hinein. Nach den vier Serpentinen öffnet sich rechts ein offener Hang, den man querend ansteigt, um dann nach rechts entlang des Waldrands zur Außermareitalm aufzusteigen. Man steigt oberhalb noch leicht weiter nach links in Richtung Waldrand an und anschließend durch den dichten Wald im steilen Gelände steil empor, bis man bei einem Jägerstand den Wald wieder verlässt. Aufgrund der steilen, glasigen Spur, des steilen Geländes und einiger tückisch versteckter Bäume unter der Spur gestaltete sich der Waldanstieg sehr anstrengend. Oberhalb ging es in dem von der Sonne aufgeheizten SO-exponierten Gipfelhang in aufschweifenden Serpentinen zum unscheinbaren, aber kreuzgeschmückten Gipfel hinauf.

Wir folgten dort einer Spur den Grat nach NO entlang, weil wir vermuteten, dass diese von einer Gruppe Einheimischer vor uns stammte, die wohl die Nordabfahrt eingeweiht hatte. Nach 10 Minuten Gratabfahrt und Querung steht man am Beginn einer sehr steilen und engen Rinne, die die Einfahrt in die Nordflanke eröffnet (ca. 25 Meter 40°). Die verfahrene Rinne verlässt man am Ende sehr steil und eng nach rechts und - tada - vor einem öffnet sich die weite Waldschneise der Nordflanke: 500Hm offenes, Steil-Gelände (oben um die 35°, unten kontinuierlich um die 30°) mit Traumpulver und lediglich wenigen Spuren - die bisher beste Abfahrt des Winters!

Im Tiefen Graben unterhalb der Kolbentalalm war der Pulverabfahrt ein Ende: Wir überquerten den Bach, stiegen auf der Gegenseite kurz zum Forstweg hinauf und folgtem diesem - steil, eisig und eng - bis zum Parkplatz am Luegergraben und von dort weiter der Lopie folgend nach Alpbach.

Aufstieg: WS
Abfahrt: ZS

Tourengänger: simba, Nala


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