Wir hatten ein "Kleines Beil", eine Nassschnee-Schaufel hätte es gebraucht...

Nicht zum ersten Mal in den letzten Woche spielte der Anreise-Stau in die Tourenplanung hinein. So wurde vor drei Wochen aus dem Thaneller die Schochenspitze. Dieses Mal ergab sich keine Änderung des Tourenziels aber wg. mehr als 2 Stunden Anreisestau eine gravierende Änderung der Schneeverhältnisse. Nichts desto trotz wars auch bei Nassschnee gar nicht so übel zu fahren - vor allem mit dem Snowboard - und auch einige Pulverschwünge konnten noch an den richtigen Stellen gesetzt werden.

Vom Parkplatz im Luegergraben geht es sehr flach, dann über vier Serpetinen und dann wieder flach über die Rodelbahn zur bewirtschafteten Faulbaumgarten-Alm. Hier brannte die Sonne mit aller Macht und ermattete uns im Anstieg durch die teils steile südwestseitige Waldschneise hinauf zur Stadelkehr-Alm. Dort verflacht das Gelände wieder erheblich und es folgt ein weiter, flacher Anstieg zum steilen Gipfelschartenhang, der allerdings wegen der extrem stollenden Felle in gleicher Weise anstrengend war. Den Gipfelhang (ca. 35° auf 40 Höhenmetern) in einigen Spitzkehren hinauf und anschließend gings über den breiten Gipfelgrat zum extrem geräumigen Gipfel.

Dank später Aufbruchszeit waren wir die Letzten und insoweit irgendwie wieder die Ersten, die am Gipfel anlangten. Eine angenehme Pause in der warmen Sonne später, würgten wir uns den total zerpflügten Gipfelhang hinunter. Unterhalb hieß es dann die richtige Exposition wählen, um einige Pulverschwünge abzugreifen, im Wesentlichen war Cruisen im Nassschnee und weiter unten auch Extrem-Nassschnee angesagt. Da freute man sich schon, dass es dann auf der hart präparierten Rodelbahn abschließend entspannt den Luegergraben hinaus zum Parkplatz lief.