Schambach im Vorfrühling


Publiziert von Curi , 12. März 2015 um 10:49.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum: 7 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:14,5 km

Nachdem ich schon voriges Jahr um diese Zeit eine sehr reizvolle Wanderung im südlichen Mittelfranken unternommen habe, ging es nun erneut in diese Gegend. Diesmal habe ich mir eine Runde in der Nähe von Treuchtlingen ausgesucht, beginnend im Ortsteil Schambach am Ausgang des gleichnamigen Tals zur Altmühl hin. Das Schambachtal hebe ich mir aber fürs Ende auf und wende mich zunächst nach Norden in Richtung des schon zur benachbarten Kreisstadt Weißenburg gehörenden Ortes Dettenheim. Irgendwo auf dem Weg dahin überschreite ich wieder einmal ganz unmerklich die Wasserscheide zwischen Donau und Main (immerhin bin ich ja auf dem Main-Donau-Fernwanderweg unterwegs). In Dettenheim war mir schon jedesmal beim Durchfahren von oder nach meiner oberfränkischen Heimat - immer wenn es auf der A9 allzu stauig aussah - das mit bunten Ziegeln gedeckte Kirchendach aufgefallen, und heute leuchtet es besonders schön in der zurückgekehrten Sonne.

Danach geht es mit Schwenk nach Osten und allmählich ansteigend in den Wald, bis dieser sich auf der Hochfläche wieder öffnet. Der Weg folgt dann noch ein gutes Stück dem Waldrand, knickt noch einmal links hinein und auf der nächsten Forststraße rechts hinunter ins Heuberger Tal. Auf einer Bank über dem Talgrund mache ich Rast und verdrücke meine mitgebrachten Semmeln, stelle aber schnell fest, dass es noch nicht die Zeit für laue Frühlingslüfte ist, und bin froh über die Kapuze an meiner Jacke. Laut Karte ist das Bachbett im Heuberger Tal nicht ganzjährig wasserführend, derzeit lässt es die Schneeschmelze aber ganz munter plätschern. Beim Einzel Waldhof überquere ich die Straße und halte mich auf der Schlussetappe immer im nach Süden hin abfallenden Hang des Tales, das sich die Schambach mit ihren weiten Mäandern geschaffen hat. Hier wird mir dann auch doch wieder ordentlich warm.

Unerwartet interessant erweist sich die St.-Gunthildis-Kapelle, zu deren Grundriss und vor allem Innenraum die in dieser Gegend häufig zu findenden Versteinerungen von Ammoniten die Inspiration geliefert und ihr den Beinamen "Schneckenhaus Gottes" eingetragen haben. Von hier sind es dann noch etwa viereinhalb Kilometer bis zurück zum Ausgangspunkt.


Tourengänger: Curi


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