Alpine Schmankerl zum 1. Advent - Taubenstein Südgrat und Rotwand Westgrat
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Advent - die "stille Zeit". Still ist es allerdings nur auf den Bergen, und wenn eine Föhnlage wochenlang für AKW auf den Bergen sorgt, ist selber schuld, wer lieber bei 0 Grad und Nebel shoppen geht. Die folgende, relativ kurze Runde ist ideal für kurze Tage, schneefrei sollte es allerdings schon sein. Während an der Rotwand ganzjährig Betrieb herrscht, kann der Rest der Tour im Spätherbst recht einsam sein - das gilt insbesondere für den Gratabschnitt vom Rotwandkopf zur Rotwand, der wohl nicht oft begangen wird.
Taubenstein Südgrat:
Vom P der Taubensteinbahn zum Taubensteinhaus und weiter in Richtung Gipfel und am Einstieg des Normalwegs vorbei. Um nun nicht direkt in 2 Min. auf den Gipfel zu steigen, muss man schon etwas "narrisch" sein. Wir jedenfalls steigen nun erst mal wieder ab :) Zunächst zu einem unscheinbaren Sattel und rechts ab auf einem gut sichtbaren Pfad Richtung Maxlraineralm. Ein Weidezaun muss dabei überstiegen werden. In grasigem Gelände an geeigneter Stelle hinüber zum Südgrat, der im unteren Bereich ein schrofiger Rücken ist.
Auf dem zunehmend steileren Grat in festem Fels (I-II) nach oben. Ein markanter Gratzacken muss abgeklettert werden (II+), die Stelle hat aber sehr gute Griffe und Tritte und ist nicht ausgesetzt. Die übliche Bewertung mit III ist unserer Ansicht nach übertrieben. Weiter in leichtem Schrofengelände zum Gipfel.
T4+, meist I und Gehgelände, Stelle II+
Rotwandkopf (Alte Rotwand):
Vom Taubenstein auf markiertem Weg rechts um den Lempersberg herum (der Gipfel darf im Winter nicht betreten werden!) Wo der Weg eine markante Linkskurve hin zum Rotwandhaus beschreibt, links ab und auf einem Gratrücken links des Weidezauns problemlos auf einen buckligen Vorgipfel und weiter, nun deutlich schneidiger, auf guten Grastritten zum Rotwandkopf. Der Gipfel macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck, denn dem Jesus am schmiedeeisernen GK fehlt ein Arm und das GB von 2009 ist völlig durchnässt (trotz blau-weißer Tüte).
T3+
Rotwand Westgrat:
Vom Rotwandkopf auf moosigen Grastritten steil hinab in eine Scharte. Auf der Nordseite kündigt sich ein Bergsturz durch einen bereits ca. 30cm breiten und recht tiefen Spalt an, Vorsicht! Anders als oft beschrieben, ist es durchaus möglich und sehr lohnend, den Grat direkt weiter zu verfolgen, statt von der Scharte steil abzusteigen und sich in den Schrofen wieder nach oben zu wühlen.
Hierzu zunächst ziemlich ausgesetzt auf der Gratschneide zum Fuß des nächsten Grataufschwungs. Anschließend etwas rechts der Gratlinie empor (II, schrofig, aber fest). Verrostete Haken zeugen davon, dass es sich nicht um eine Erstbegehung handelt :) Weiter in gut gestuftem, mäßig steilem Gras über den Gratzacken und zum Gipfel der Rotwand.
T5-, II
Abstieg:
Vom Gipfel der Rotwand auf breitem Weg zum Rotwandhaus und von diesem auf Fahrweg zurück zum Spitzingsee.
Hinweis:
In der Kompass-Karte ist in Gratnähe der Rotwand ein markierter Wanderweg eingezeichnet (neueste Version, Online-Karte). Ob damit die Steigspuren unterhalb des Grates oder die Gratüberschreitung gemeint sind, bleibt angesichts der Detailtiefe dieser Karte offen. Befürworter der Kompass-Karte können nun wieder einwenden, dass man mit der Kompass-Karte eben fantastische "versteckte" Pfade finden kann, wenn man etwas Reserven bzgl. des Schwierigkeitsgrades mitbringt. :) Die Route über den Südgrat des Taubensteins ist jedenfalls nur auf der AV-Karte auszumachen.
Rebeccas Bericht gibt es hier: Taubenstein und Rotwand für Bergsteiger
Taubenstein Südgrat:
Vom P der Taubensteinbahn zum Taubensteinhaus und weiter in Richtung Gipfel und am Einstieg des Normalwegs vorbei. Um nun nicht direkt in 2 Min. auf den Gipfel zu steigen, muss man schon etwas "narrisch" sein. Wir jedenfalls steigen nun erst mal wieder ab :) Zunächst zu einem unscheinbaren Sattel und rechts ab auf einem gut sichtbaren Pfad Richtung Maxlraineralm. Ein Weidezaun muss dabei überstiegen werden. In grasigem Gelände an geeigneter Stelle hinüber zum Südgrat, der im unteren Bereich ein schrofiger Rücken ist.
Auf dem zunehmend steileren Grat in festem Fels (I-II) nach oben. Ein markanter Gratzacken muss abgeklettert werden (II+), die Stelle hat aber sehr gute Griffe und Tritte und ist nicht ausgesetzt. Die übliche Bewertung mit III ist unserer Ansicht nach übertrieben. Weiter in leichtem Schrofengelände zum Gipfel.
T4+, meist I und Gehgelände, Stelle II+
Rotwandkopf (Alte Rotwand):
Vom Taubenstein auf markiertem Weg rechts um den Lempersberg herum (der Gipfel darf im Winter nicht betreten werden!) Wo der Weg eine markante Linkskurve hin zum Rotwandhaus beschreibt, links ab und auf einem Gratrücken links des Weidezauns problemlos auf einen buckligen Vorgipfel und weiter, nun deutlich schneidiger, auf guten Grastritten zum Rotwandkopf. Der Gipfel macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck, denn dem Jesus am schmiedeeisernen GK fehlt ein Arm und das GB von 2009 ist völlig durchnässt (trotz blau-weißer Tüte).
T3+
Rotwand Westgrat:
Vom Rotwandkopf auf moosigen Grastritten steil hinab in eine Scharte. Auf der Nordseite kündigt sich ein Bergsturz durch einen bereits ca. 30cm breiten und recht tiefen Spalt an, Vorsicht! Anders als oft beschrieben, ist es durchaus möglich und sehr lohnend, den Grat direkt weiter zu verfolgen, statt von der Scharte steil abzusteigen und sich in den Schrofen wieder nach oben zu wühlen.
Hierzu zunächst ziemlich ausgesetzt auf der Gratschneide zum Fuß des nächsten Grataufschwungs. Anschließend etwas rechts der Gratlinie empor (II, schrofig, aber fest). Verrostete Haken zeugen davon, dass es sich nicht um eine Erstbegehung handelt :) Weiter in gut gestuftem, mäßig steilem Gras über den Gratzacken und zum Gipfel der Rotwand.
T5-, II
Abstieg:
Vom Gipfel der Rotwand auf breitem Weg zum Rotwandhaus und von diesem auf Fahrweg zurück zum Spitzingsee.
Hinweis:
In der Kompass-Karte ist in Gratnähe der Rotwand ein markierter Wanderweg eingezeichnet (neueste Version, Online-Karte). Ob damit die Steigspuren unterhalb des Grates oder die Gratüberschreitung gemeint sind, bleibt angesichts der Detailtiefe dieser Karte offen. Befürworter der Kompass-Karte können nun wieder einwenden, dass man mit der Kompass-Karte eben fantastische "versteckte" Pfade finden kann, wenn man etwas Reserven bzgl. des Schwierigkeitsgrades mitbringt. :) Die Route über den Südgrat des Taubensteins ist jedenfalls nur auf der AV-Karte auszumachen.
Rebeccas Bericht gibt es hier: Taubenstein und Rotwand für Bergsteiger
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