Jôf di Miezegnot/Mittagskofel (2.087m)


Publiziert von Riosambesi , 3. November 2014 um 13:08.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:30 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der kleinen Ortschaft Dogna aus beschildert in das Val Dogna bis zum Ende der Straße

	Etwas überraschend bietet sich mir die Möglichkeit in den westlichen, 
italienischen Julischen Alpen einen sonnigen Tag zu 
verbringen. Darauf unvorbereitet suche ich schnell online einen scheinbar 
passenden Berg heraus mit dem sperrigen Namen Jof de Miezegnot alias 
Mittagskofel. 
Vom kleinen Dorf Dogna aus zwischen Tarviso und Udine führt eine gute Straße in das 
Val Dogna bis zur Sella di Somdogna auf knapp 1400m.
Schon während der Fahrt wandern die Blicke immer wieder nach rechts zum 
Montasch, der aussieht als hätte man ihn mitten in den Dolomiten abmontiert und 
hier aufgestellt.
Der Jof de Miezegnot steht von der Sella aus im Norden. Man erkennt ihn an dem 
neben dem Gipfel stehenden Steinbau.
Auch ohne Karte und Wegbeschreibung lässt sich der Aufstieg gut angehen.
Ein Schild, das auch das einzige bleiben soll weist vom Parkplatz aus auf den 
markierten Weg #609.
In angehmer, stetiger Steigung zieht der Weg durch Wald, der dann von Latschen 
abgelöst wird und nach knapp einer Stunde ist freies Gelände unter dem 
Gipfelfels  erreicht. 
Bei einem recht neu aussehenden Holzkreuz stoppe ich um den weiteren Kurs 
auszuloten. Die nahe Nordwand des Montasch im Süden sowie der Mangart im Osten sorgen für eine großartige Kulisse
Doch der weitere Weg zum Jof de Miezegnot ist mangels Karte etwas unklar, 
Markierungen sind hier keine mehr zu sehen, die Frage ist ob man via West- oder 
direkt aber über steilen Fels über den  Ostgrat aufsteigt. Wie sich später 
herausstellt ist beides möglich.
Ich nehme einen Höhenweg, der den Gipfelfelsen zum östlichen Ende hin quert.
Der Weg ist durch 2 Rinnen unterbrochen, die sich wegen des bröseligen feinen 
Gerölls mit etwas Vorsicht durchschreiten lassen.
Auf dem Schlussanstieg zum Gipfel tauchen wieder einige blasse Markierungenn 
auf, die man als Vorschlag ansehen kann, es gibt mehrere gleich gute 
Möglichleiten durch das z.T. recht steile Karstgelände zu steigen. Auch hier 
wieder oft brüchiger Fels, aber nirgends ausgesetzt.
Am Gipfel angekommen gibt es in alle Richtungen viel zu sehen, die Fernsicht 
nach Norden reicht von den Dolomiten bis zu den Gletschern der Hohen Tauern
Im Osten die felsigen Julier, aus denen der Mangart herausragt, im Süden 
natürlich der Montasch und im Westen die steilen Bergketten der Karnischen 
Alpen.
Zum Abstieg werden 2 Möglichleiten angeboten, per West- oder Ostgrat.
Ich nehme die bewährte Aufstiegsroute.

Aufstieg ca. 2 Stunden, geht vermutlich auch schneller.
Schwierigkeit: bis auf den Gipfelsturm und die Rinnenquerung einfache Wege T2-, 
an den erwähntem Stellen darf man auch mal den Berg anfassen, T2-T3.
Wetter: wolkenlos, am Start 4 Grad C


Tourengänger: Riosambesi


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Kommentare (2)


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orome hat gesagt:
Gesendet am 4. November 2014 um 06:15
Hallo!
Richtig viel los in den Julischen Alpen ;) Habe im Gipfelbuch Dein Eintrag gelesen, aber irgendwie den Namen nicht behalten. Glaube du bist vom Gipfel östlich vom Gipfel runter, als ich grade vom Biwak weitergagangen bin.
Warst du quasi nur auf Durchreise?
Grüsse

Riosambesi hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. November 2014 um 13:21
Hi, wahrscheinlich war es so, sonst wären wir uns begegnet.
War auf dem Heimweg von Zagreb, ein Abstecher in die Berge war da Pflicht.
Kenne in den Juliern nur die Mala Mojstrovka in SLO und eben nun den Mittagskofel. Hast du noch Tipps für ähnliche Berge?
Gruß, Michael


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