Dem Nebel entflohen

Immer, wenn den Voralpen entlang Nebel liegt, und die Bise etwas anzieht, drückt es ihn ins obere Emmental. Auch heute ist diese Wetterkonstellation, und darum zieht es uns ins Wallis, damit wir dem Nebel auch sicher entfliehen können.

Mit dem Zug ist man sehr schnell in Visp und dort wartet bereits das Postauto, welches uns nach Ausserberg bringen wird. Da unsere Begleiter aus dem Raum Zürich anreisen, starten wir nicht in Hohtenn, und beginnen die Wanderung in der Mitte.

Ab Ausserberg folgen wir zuerst der Löschberg Südrampe, verlassen jedoch recht bald die offizielle Route, und steigen den Weg in Richtung Mund hoch. Bald stehen wir in Finnu, ein kleiner Weiler aus Alphütten, welche jedoch zum grössten Teil als Ferien- und Wochenendhäuser ausgebaut sind.

Die Aussicht in die Seitentäler des Wallis entschädigt für den schweistreibenden Aufstieg. Nun halten wir weitgehend die Höhe, und erreichen über Bodma den Ort Mund, welcher für seinen Safran berühmt ist.

Hier hätten wir die Möglichkeit, mit dem Postauto zu Tale zu fahren. Da es ein solch angenehmer Tag ist, beschliessen wir, den Rest bis Brig auch noch unter die Füsse zu nehmen.

Via Birgisch und Naters erreichen wir recht zügig Brig. Kurz oberhalb Naters treffen wir auch wieder auf den Südrampenweg, auf welchem wir den Rest bis zum Bahnhof wandern.

Nach einer Erfrischung bringt uns die Bahn wieder zurück unter den Nebel, welcher in der Region Frutigen hartnäckig hängt.

Landschaftlich wunderbare Wanderung. Es ist eine klassische Vor- oder Nachsaison Wanderung. Im Hochsommer wäre die Temperatur an diesem Sonnenhang wohl des Guten zu viel.

Danke an domino, Andrea und Magnus für den unterhaltsamen Tag