Unnütz-Überschreitung (2078m) bei herbstlichem Kaiserwetter


Publiziert von felixbavaria , 26. Oktober 2014 um 11:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:19 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:B181 nach Achenkirch, kostenfreie Parkmöglichkeiten im Ortszentrum
Unterkunftmöglichkeiten:Unterkünfte in Achenkirch, z.B. Fischerwirt
Kartennummer:DAV BY 14 "Mangfallgebirge Süd"

Die Überschreitung der Unnütze über dem Achensee ist eine ideale Tour für den Herbst. Weite Teile führen durch Latschengebüsch, das im Herbst wohlige Wärme erzeugt und im Sommer für manchen einfach zu heiß sein dürfte. Zudem ist die Tour recht aussichtsreich, vor allem der Blick auf den Achensee und die Hohen Tauern beeindruckt an einem klaren Schönwettertag, wenn man die Tour in der hier beschriebenen Richtung angeht.

Vom kostenlosen P im Zentrum von Achenkirch geht man unter der Bundesstraße 181 durch und folgt den Wegweisern zur Zöhreralm. Der Fahrweg wird auf einem recht steilen Waldsteig abgekürzt. Von der Alm geht es weiter, immer steiler durch Wald und später Latschen empor, bis endlich ein Absatz erreicht ist, von dem man das Kreuz in der Scharte zwischen Hoch- und Hinterunnütz sehen kann. Zu diesem dann in wenigen Minuten.

Nach Norden könnte man theoretisch zum Hinterunnütz ansteigen, trotz mehrfachen Versuchen habe ich allerdings keinen Weg durch die dichten Latschen gefunden.

Weiter dann von Kreuz oberhalb der Scharte auf gutem Weg durch Latschengassen zum Hochunnütz. Von dort steiler Abstieg über schrofiges Gelände in die Scharte zwischen Vorder- und Hochunnütz.

Von dort kurzer Aufstieg über leichte Felsen, dann entweder auf dem Wanderweg durch die schrofige Ostflanke zum Vorderunnütz (im Spätherbst rutschig!), oder, viel lohnender, direkt über den Grat weiter. Der Fels ist relativ fest und die etwas augesetzte Kraxelei (I) macht Spaß, das einzige Manko ist, dass der Gratabschnitt viel zu kurz ist. Bald ist der Vorderunnütz erreicht, der aufgrund des leichten Anstieges von Süden sehr beliebt ist.

Auf eben diesem Weg steigt man nun ohne Schwierigkeiten über Wiese und durch Latschen zur Köglalm ab. Dort muss man aufpassen, dass man den direkten Abstieg nach Achenkirch erwischt, um nicht eine weite Kehre des Forstweges ausgehen zu müssen. In jedem Fall erreicht man aber den Steig wieder, der direkt hinab zum Fischerwirt führt. 

Bei diesem sehr empfehlenswerten Lokal klingt die Tour dann mit einem hefehaltigen Sportgetränk aus, bevor man gemütlich auf der "Hauptstraße" des Ortes zum Auto zurückspaziert.

Die Schwierigkeit der Tour beträgt auf weiten Teilen T2-T3, nur der optionale Nordgrat zum Vorderunnütz ist etwas schwieriger. Die Tour kann nur in der beschriebenen Richtung empfohlen werden, da abgesehen von der so besseren Aussicht der westseitige Aufstiegsweg in den Latschen sehr rutschig sein kann und der südseitige Abstiegsweg recht monoton ist.

Tourengänger: felixbavaria, Munichpanda


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