Hohtälligrat

Von Zermatt geht es orografisch rechts des Findelbachs hinauf nach Findeln und zum Berghaus Grünsee (1,5 h), bis jetzt ist die Sicht gleich null, wir stecken mitten im Nebel. Oberhalb des Grünsees steigt man durch ein kleines Tal hinauf zum Gornergrat, wo sich die Wolken dann endlich lichten und wir in den letzten Nebelfetzen eine Herde Gämsen entdecken.

Da am Gornergrat schon die Massen zu sehen sind, welche sich von Zermatt bequem mit der Zahnradbahn nach oben bringen lassen, entscheiden wir uns, unterhalb der Grats zu bleiben und bis Hohtälli entlang der Skipiste aufzusteigen.

Bis zur Bergstation Hohtälli handelt es sich um einen "normalen" Wanderweg, welcher anschließend zu einem alpinen Steig wird und das Stockhorn ausweist. Der Grat ist an einigen Stellen etwas luftig und die leichte Schneeauflage verrät uns, dass seit dem letzten Schneefall niemand mehr diese Tour gegangen ist.

Auf den letzten 150 Hm hinauf zur Bergstation Stockhorn ist der Weg nicht mehr klar zu erkennen, was aber nicht weiter schwierig ist, da man sich im groben Blockwerk leicht nach oben arbeiten kann. Der Weg insgesamt ist unschwierig, man muss jedoch an der ein oder anderen Stelle die Hände einsetzen und gute Trittsicherheit sollte selbstverständlich sein.

Bis zum Gipfel benötigen wir von Zermatt gute fünf Stunden. Eigentlich wollten wir noch weiter bis zum "richtigen" Stockhorn, aber in Anbetracht der Zeit kehren wir hier um und gehen in 2 h zurück zum Gornergrat. Ich schätze, dass man vom Umkehrpunkt bis zum eigentlichen Gipfel noch eine Stunde einplanen muss und auch die Steigeisen einpacken sollte. Also noch ein Ziel für das nächste Mal!