Herzog-Ernst-Spitze und Schareck
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Durch das Sommerskigebiet am Mölltaler Gletscher ist die Besteigung des Schareck ein Katzensprung. Dennoch gibt es am Rand des durch Liftanlagen verunstalteten Wurtenkeeses einen wunderbaren alternativen Zugang zu diesem Gipfel von der westlich gelegenen Fraganter Scharte her. Von der Mittelstation der Standseilbahn geht mein Weg zunächst im Nebel Richtung Weißseehaus. Nach der Staumauer führt ein recht breiter Wanderweg in nordwestlicher Richtung zum Nordrand des Hochwurtenspeichers. Nun geht es in nördlicher Richtung stetig ansteigend auf einer wenig ausgeprägten Randmoräne zur Fraganter Scharte auf 2.754 m.
Von der Scharte bietet sich ein eindrucksvoller Blick nach Westen. Leider sind die Gipfel von Hohem Sonnblick und Hocharn in den Wolken. Der Steig zur Herzog-Ernst-Spitze ist unschwer, allerdings ist im oberen Teil bereits Neuschnee vorhanden. Vom Gipfel aus geht es in östlicher Richtung auf den mehr als einen Kilometer langen Grat zum Schareck. Die schwierigsten Stellen kommen bereits im ersten Drittel der Strecke. Zunächst wird ein Gratturm auf der nördlichen (Salzburger) Seite umgangen. Bald schon ist die Schlüsselstelle erreicht: Eine etwa 20m hohe Felswand, erkennbar durch den gespaltenen Felsblock am oberen Ende. Die Felsplatte ist durch Drahtseile und Eisenstifte als Tritthilfe gut gesichert, so dass sie auch bei den feuchten Bedingungen machbar ist. In der Folge sind einige Gratabschnitte etwas weiter unterhalb der Gratkante zu bewältigen; im Neuschnee und aufgrund des teilweise rutschigen Untergrundes dauert die Wegfindung länger als vorgesehen. Gut viereinhalb Stunden nach dem Aufbruch an der Bahnstation ist der Gipfel des Schareck erreicht. Erst jetzt sind auch andere Trittspuren im Schnee erkennbar; offensichtlich bin ich der Erste, der von der Fraganter Scharte aus das Schareck bestiegen hat. Vom Gipfel sind es nur wenige Minuten am Grat zum Skilift; oberhalb geht es noch kurz auf die Baumbachspitze. Der Abstieg erfolgt unschwierig am Rande der Skipiste Richtung Eisseehaus, von dort über Geröllhalden weiter zur Duisburger Hütte. Erst jetzt wird der Weg für Bergwanderer wieder ansehnlich; der Weg durch das Skigebiet war alles andere als ein Genuss. Einmal bin ich sogar über ein Drahtseil gestolpert, das auf der Geröllhalde herumlag. Abgesehen vom Skigebiet ist die Besteigung des Schareck auf der beschriebenen Route jedoch eine lohnenswerte Tour.
Schwierigkeiten: Weißseehaus - Fraganter Scharte: T 2
Fraganter Scharte - Herzog-Ernst-Spitze: T 3
Herzog-Ernst Spitze - Schareck: T 4 (aufgrund des Neuschnees, sonst T 3+)
Von der Scharte bietet sich ein eindrucksvoller Blick nach Westen. Leider sind die Gipfel von Hohem Sonnblick und Hocharn in den Wolken. Der Steig zur Herzog-Ernst-Spitze ist unschwer, allerdings ist im oberen Teil bereits Neuschnee vorhanden. Vom Gipfel aus geht es in östlicher Richtung auf den mehr als einen Kilometer langen Grat zum Schareck. Die schwierigsten Stellen kommen bereits im ersten Drittel der Strecke. Zunächst wird ein Gratturm auf der nördlichen (Salzburger) Seite umgangen. Bald schon ist die Schlüsselstelle erreicht: Eine etwa 20m hohe Felswand, erkennbar durch den gespaltenen Felsblock am oberen Ende. Die Felsplatte ist durch Drahtseile und Eisenstifte als Tritthilfe gut gesichert, so dass sie auch bei den feuchten Bedingungen machbar ist. In der Folge sind einige Gratabschnitte etwas weiter unterhalb der Gratkante zu bewältigen; im Neuschnee und aufgrund des teilweise rutschigen Untergrundes dauert die Wegfindung länger als vorgesehen. Gut viereinhalb Stunden nach dem Aufbruch an der Bahnstation ist der Gipfel des Schareck erreicht. Erst jetzt sind auch andere Trittspuren im Schnee erkennbar; offensichtlich bin ich der Erste, der von der Fraganter Scharte aus das Schareck bestiegen hat. Vom Gipfel sind es nur wenige Minuten am Grat zum Skilift; oberhalb geht es noch kurz auf die Baumbachspitze. Der Abstieg erfolgt unschwierig am Rande der Skipiste Richtung Eisseehaus, von dort über Geröllhalden weiter zur Duisburger Hütte. Erst jetzt wird der Weg für Bergwanderer wieder ansehnlich; der Weg durch das Skigebiet war alles andere als ein Genuss. Einmal bin ich sogar über ein Drahtseil gestolpert, das auf der Geröllhalde herumlag. Abgesehen vom Skigebiet ist die Besteigung des Schareck auf der beschriebenen Route jedoch eine lohnenswerte Tour.
Schwierigkeiten: Weißseehaus - Fraganter Scharte: T 2
Fraganter Scharte - Herzog-Ernst-Spitze: T 3
Herzog-Ernst Spitze - Schareck: T 4 (aufgrund des Neuschnees, sonst T 3+)
Tourengänger:
Erli

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