Über dem Felsenweg rund um den Kochelsee


Publiziert von Gemse , 23. August 2014 um 01:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:17 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 382 m
Abstieg: 382 m
Strecke:Sommerkeller/Benediktbeuern - Gschwendt - Pisterberg - Ried - Brunnenbach - Kochel - Altjoch - Nase - Raut - Schlehdorf - Kochel - Ried - Perchlern - Benediktbeuern - Sommerkeller (36,1 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Benediktbeuern
PKW: BAB A95 bis Ausfahrt Sindelsdorf und wieter nach Benediktbeuern
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Kartennummer:DAV-Karte BY 11 Benediktenwand

Bei meinem letzten Besuch von Benediktbeuern sah ich, dass eine kleine Höhenwanderung nach Kochel führt. In Verbindung mit einer Seeumrundung sollte das eine ruhige und gemütliche Wanderung werden. Also, heute will ich mal in die Heimat von 83_Stefan reisen. Ich hoffe er ist mir nicht böse, dass meine Füße seinen Boden (be)treten.
 
Als Startpunkt nehme ich den Sommerkeller bei der Schule in Benediktbeuern, da ich von hier aus schon einige Wanderungen gemacht habe.
Zunächst wandere ich kurz nach Norden, um dann im Bogen nach Süden gehe. Es geht an Häusern vorbei nach Schwendt über den Leinbach zum Alpenwarmbad. Hier biegt ein schmaler Weg nach links ab hoch zum Weiler Pfisterberg, den ich nach 4,6km erreiche. Ich folge immer dem Höhenwanderweg HK 41 „Bergwiesenrunde“ nach Kochel. Jetzt biegt der Weg nach rechts hinunter nach Ried.

Der Weiterweg führt jetzt in westlicher Richtung hinein ins Murnauer Moos. Die Schilfwiesen sind teilweise stark durchnässt durch die häufigen Niederschläge, sodass ich nicht versuche hineinzugehen um interessante Pflanzen zu suchen. Ich erreiche die Einöde Brunnenbach. Laut meiner Karte soll hier eine Wirtschaft sein, ich treffe aber nur Ruinen an. Nach 600m treffe ich auf die Loisach, die aus dem Kochelsee fließt. Diese folge ich jetzt nach links, flussaufwärts bis ich den Ort Kochel erreiche. Den Bahnhof erreiche ich nach 2:40 Std. und 12,4km. Hier lege ich meine erste kurze 20 Min.-Pause ein.

Der Weiterweg durch den Ort Kochel ist für mich Wanderer fast tödlich. Die Blechlawine zum Kesselberg und zurück ist nahezu lückenlos. Stoßstange an Stoßstange quälen sich die Autos durch den Ort – die armen Anwohner. Gott sei Dank gibt es genügend Fußgängerampeln, sonst wäre ein Gesteigwechsel nicht möglich. Aber irgendwann erreiche ich das Südufer des Kochelsees und die Blechlawine biegt nach links ab zum Kesselberg.
Ich wandere weiter nach Altjoch und biege ab zum Südufer des Kochelsees. Über den Ausfluss des Walchensee-Kraftwerks geht es weiter zum Felsenweg, lt. Wegweiser. Gleich bei Beginn des Felsenwegs geht es steil ca. 50m hoch. Anschließend führt der Weg, der jetzt zum Steig geworden ist, fast waagrecht dahin. An mehreren Stellen ist er gegen den See mit Stahlseilen gesichert, da es doch sehr steil abwärts geht. In der Mitte des Steiges komme ich an der „Nase“ vorbei, einem schönen Aussichtspunkt über den See. Nach der Nase wird der Weg nochmals sehr schmal, fast senkrecht brechen die Felsen zum See hin ab. Nach dieser Passage führt jetzt der Weg über Stufen hinunter und mündet in flache Wiesen.

Der Weiterweg ist jetzt vorgegeben immer in nördlicher Richtung geht’s durch Raut weiter bis Schlehdorf. Der westlichste Rand des Sees ist erreicht. Ich bin jetzt 5 Std. unterwegs nach 22,6km. Ich lege meine 2. 20 Min-Pause ein. Jetzt folgt eine weitere unangenehme und langweilige Strecke. Entlang der Straße Schlehdorf – Kochel wandere ich die 4km zurück nach Kochel. 5km nach Schlehdorf habe ich wieder den Bahnhof erreicht. Die Seeumrundung hatte eine Länge von 15km und ich brauchte 3:45 Std.

Der Weiterweg ist vorgegeben, auf fast schnellsten Weg geht es zurück Richtung Benediktbeuern. Der Weg führt mich an der Bahntrasse entlang. Kurz vor Ried muss ich nochmals über das Moos ausweichen, da an der Bahntrasse der Weg unterbrochen ist. Ich erreiche Ried und an der Bundesstraße B11 entlang wandere ich durch Pechlern hindurch und erreiche Benediktbeuern. Von hier sind es nur noch mehrere 100Meter bis zum Ausgangspunkt.

   
                  Technische Daten:  
  Distanz   36,1 km
  Zeit total   08:22:09 Std.   Geschwindigkeit total   Durchschnitt  
  4,3 km/h
  Zeit in Fahrt   07:34:23 Std.   Geschwindigkeit in Fahrt Durchschnitt  
  4,8 km/h
  Pausen, mehr als 3 Min.   00:47:46 Std.    
  Höhe min.   593 m   Höhe max.     714 m
Wanderer:  Karl + die Stofftiere (Leo II Gustav, die Gemse und Susanne, die Ratte)

Region: Bayerische Voralpen

Tour 200 <--- Tour 201---> Tour 202 ….(Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
 

Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 21768.gpx 2014-08-17 Kochelsee.gpx

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Kommentare (7)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 23. August 2014 um 09:55
Hallo Karl, schön, dass du mal bei mir unterwegs warst. Ich hoffe, es hat dir gefallen! Ich finde den Hatscher durch den Ort an der B11 entlang auch immer lästig und umgehe ihn -wenn ich viel Zeit habe - großteils über die Lainbachfälle. Aber der Rest der von dir beschriebenen Rundwanderung gefällt mir sehr gut und man kann mich dort oft antreffen. Viele Grüße!

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2014 um 12:03
Servus Stefan,
ich bin auch, wie alle anderen, immer nur durchgefahren. Aber heute hat es mich mal gereizt um den See zu gehen. Nur die Menschenmassen waren schon arg. Die sind ja sogar über den Felsenweg mit dem Fahrrad gefahren (an den Stahlseilstellen geschoben).
Aber ins Murnauer Moos gehe ich auf alle Fälle im Frühjahr nochmals, wenn alles blüht.
Was ist mit Brunnenbach los: lt. meiner Karte ist da eine Wirtschaft und jetzt nur Ruine?

Viele Grüße Karl

ReinerD hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. August 2014 um 16:33
Servus Karl,
eine sehr schöne Rundwanderung bei perfektem Wetter hast da dokumentiert.
Brunnenbach wurde 2005 vom Hochwasser heimgesucht und später gab noch einen Großbrand. Danach wurde es an den Freistaat verkauf und letztes Jahr abgerissen.
Ich dachte an anderer Stelle gar , es gäbe noch ne Wirtschaft "Felsenkeller" aber das war im Dauerregen wohl eher Wunschdenken,-)
Schöner Aussichtspunkt in Kochel ist zudem Schloß Aspenstein - wer freundlich und zurückhaltend agiert , darf das Privatgelände auch ohne Seminarteilnahmen durchqueren und wer noch freundlicher agiert, bekommt direkt durch die Küche auf die Panoramaterasse den Kaffee für das überaus wichtige Bergfoto serviert.

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. August 2014 um 17:10
...da sieht man gleich, wer oft in Kochel beim Klettern ist und sich gut auskennt. Ich hätte das nicht gewusst.

An Karl: Bitte entschuldige, dass ich dir nicht geantwortet habe - ich habe es schlichtweg vergessen.

Viele Grüße an euch beide!
Stefan

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2014 um 00:01
Das macht doch nichts Stefan, hab auch schon vergessen zu antworten

viele Grüße
Karl

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. August 2014 um 23:58
Danke ReinerD für die Info.
Die Wirtschaft Felsenkeller ist am Westende des Felsenwegs, etwa 300m nach links.

ReinerD hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2014 um 16:48
Servus Karl,
hier das Bild vom Kreuz auf der "Nase"
Ich kam neulich im starken Dauerregen von der ehemaligen Rodelbahn herab zum westlichen Felsenwegbeginn.
Dort war zwar das grosse Haus mit verblasster Aufschrift "Felsenkeller" welches jedoch bei näherer Betrachtung eher ausgesehn hatte als würde es jetzt nur noch als Mehrfamilienhaus dienen inklusive Firmensitz eines Ingenieurbüros.
Und auf der Kochler Seite hatte ja Stefan's Teestube trotz Dauerstromanschluß immer noch nicht eröffnet ;-)







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