Trans Swiss Trail «2» Porrentruy-Mendrisio, Etappe 27 Anzonico-Biasca


Publiziert von marnermot , 17. August 2014 um 15:53.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:16 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Molare 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Anzonico, Paese
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Biasca

«Wolken machen nicht glücklich!»

Dieser Ausspruch eines türkischen Reiseführers kam einen doch gestern Samstag spontan in den Sinn. Also auf ins Tessin! Nach der Durchfahrt des Zugs durch den Gotthardtunnel heiterten sich die Mienen aller Mitreisenden analog zum Lichteinfall durch die Waggonfenster auf. 

Schon letzten Samstag versuchten wir, in Anzonico unsere Etappenwanderung fortzusetzen. Allein, ein Defekt der vorgespannten Re 4/4 veursachte eine Verspätung von zwanzig Minuten. Das weiterführende Postauto in Faido war natürlich längst weg, und so setzten wir unseren Ausflug halt in Locarno fort, wo wir die Stadt samt Filmfestival besichtigten und der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso einen Besuch abstatteten. Es wurde doch noch eine wahrhaftige kleine Wanderung daraus.

Heute hielt die fragile Kette der ÖV-Anschlüsse problemlos bis Anzonico durch, und wir setzten uns wieder auf der Strada Alta Richtung Süd in Marsch. Die schöne Strecke führt grösstenteils durch den Wald und ist problemlos auch bei rechter Hitze zu machen.

In Segno beim schönen Dorf Cavagnago schauten wir die wunderbare Kapelle San Ambrogio aus dem 16. Jahrhundert an. Durch Kastanienwälder und über Bäche mit reizvollen Wasserfällen marschierend, führte uns die Strada Alta durch ursprünglich wirkende, malerische Dörfer. Immer wieder erhaschte man einen Blick nach unten ins Tal oder auf die gegenüberliegenden Gipfel der Leventina.

Ein lächerliches Kuriosum gibt es zu vermelden bei Bidrè: Dort musste der Wanderweg offensichtlich unten herum um das Ferienhaus-Grundstück eines Bonzen geführt werden. Anwesend war – natürlich – niemand. Solche Liegenschaften sind augenscheinlich nicht zum Gebrauch, sondern zur Prahlerei aus der Ferne konzipiert. Na hoffentlich kann er mal alles mitnehmen!

Schliesslich stiegen wir über einen steilen, atemberaubenden Felspfad bei Pollegio ins Tal hinunter. Zurückblickend konnten wir es kaum glauben, dort heruntergestiegen zu sein.

Als Abschluss wanderten wir noch ein Stück dem Ticino entlang nach Biasca. Diese Stadt mit ihren felsigen Bergen, Wasserfällen und Baudenkmälern gefiehl uns sehr gut.


Hier ist die Liste der bisherigen Berichte über unser Trans-Swiss-Trail-Wanderprojekt.

Tourengänger: marnermot


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