Rosengarten-Durchquerung II


Publiziert von schimi , 7. September 2014 um 21:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:16 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Am Morgen scheint die Sonne über dem Rosengarten, so wie es sich gehört. Es ist zwar noch eine Menge Restfeuchtigkeit in der Luft, aber die Sonne wird das schnell erledigen.

Gleich als wir in Richtung Vajolet-Hütte aufgebrochen sind, sind wir schon wieder verzaubert von der Blumenpracht, die uns hier am Weg begleitet. Besonders die Kohlröschen haben es mir angetan, die es hier zu Tausenden gibt. Ich bin überrascht; sonst machen sie sich doch eher rar. Die dekorativen Felsgestalten des Rosengarten werden teils von Restwolken und Nebel umwabert, teilweise sind sie klar zu sehen.

Der Weg führt uns zunächst praktisch eben auf die Felsszenerie zu, die wir in Kürze durchwandern werden. In einer kleinen Senke biegt links der Weg zum Rotwandklettersteig ab, und nur ein paar Schritte weiter dreht unser Weg etwas nach rechts und führt unterhalb der senkrechten Felswände langsam in die Höhe. Zunächst wenig steil, dann später in einigen Kehren erklettern wir die etwa 300 Höhenmeter auf die Passhöhe des Pas de la Zigolade.

Einen schönen Ausblick hat man dort sowohl nach Norden in Richtung Vajolet-Hütte, als auch nach Süden wo wir herkommen. Der Aufstieg war bis hierher technisch leicht. Der Abstieg ist ein klein wenig steiler, aber die Restschneefelder erschweren uns die Passage eher nicht. Nur die Übergänge vom Weg auf den Schnee erfordern etwas Feingefühl, wegen der Glätte. Erst einmal auf dem weichen Schnee geht's recht leicht nach unten.

Schon sehen wir die Vajolet-Hütte in etwa einer Stunde Entfernung vor uns. Der Weg schmiegt sich in einer weiten Rechtskurve an den Hang und erspart dem Wanderer so viele Höhenmeter. Schon 30 Minuten vor der Hütte sehen wir den Fahrweg, der vom Tal die Hütte erschließt. Eine unfassbare Anzahl an Wochenendausflüglern bevölkert den Weg und stimmt uns ein auf den Rummel, den wir heute Nachmittag dort erleben werden.

Unser Weg vereinigt sich 50 Höhenmeter unter der Hütte mit dem "Ameisenweg" aus dem Tal mit einer kurzen einfachen Kletterstelle. Zusammen mit dem Besucherstrom erklimmen wir auf dem Fahrweg die letzten 10 Minuten des Weges. Oben angekommen empfängt uns tatsächlich eine Art Jahrmarkt. Wir checken erst einmal ein und machen es uns ein paar Minuten bequem, bevor wir auch auf die Sonnenterrasse gehen und uns ein paar leckere Sachen bestellen.

Die Hütte liegt spektakulär inmitten einer Felsarena. Selten so was gesehen! Es kommt so etwas wie Urlaubsstimmung auf. Wir sind früh dran, es ist warm und sonnig, wir legen uns ins Gras und schauen in den Himmel und in die Felsen. So was machen wir eher selten!


Tourengänger: schimi


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