Wege und Klettersteige im Rosengarten: Santnerpass, Kesselkogel und Rotwand

Eine schöne Klettersteigrunde im Rosengarten in den Dolomiten, mit drei Hüttenübernachtungen: Rosengartenhütte (Kölner Hütte), Santnerpass-Klettersteig, Santnerpasshütte (Ü), Gartlhütte, Grasleitenpasshütte, Kesselkogel, Antermojasee, Antermojahütte (Ü), Passo de Lausa, Larsec, Scalette-Steig, Vajoletthütte, Rotwandhütte (Ü), Masaré-Rotwand-Klettersteig, Rotwand, Vajolonpass und wieder zur Rosengartenhütte (Kölner Hütte), wo der Kreis sich schließt.

1. Tag: Von der Rosengartenhütte, die man bequem mit dem Sessellift von der Frommeralm am Nigerpass aus erreichen kann, führte uns unserer Weg über den Santnerpass-Klettersteig zur Santnerpasshütte, wo wir die erste Nacht verbracht haben. Der Santnerpass-Klettersteig ist nicht schwierig, und auch die steile Schneerinne läßt sich gut meistern, wobei das Drahtseil dort recht lose herumbaumelte und wenig hilfreich war. Die Santnerpasshütte ist ein wunderschöner Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen. Wir haben unsere Tour dort ganz spontan unterbrochen und in der Hütte übernachtet. Geplant hatten wir, bis zum Abend noch bis zur Vajoletthütte abzusteigen. Es hat sich gelohnt, oben zu bleiben, denn der Ausblick war großartig.

2. Tag: Danach ging es hinab und vor allem auch hinein in den Rosengarten, der Sage nach das Felsenreich des Zwergenkönigs Laurin, vorbei an der Gartlhütte unterhalb der berühmten Vajolett-Türme und dann in nördlicher Richtung wieder bergauf zum Grasleitenpass mit der Grasleitenpasshütte, nicht zu verwechseln mit der Grasleitenhütte. Dort beginnt der Klettersteig auf den Kesselkogel, mit 3004 m der höchste Berg im Rosengarten. Der Steig war gut gesichert, aber die letzten Meter kurz vor dem Gipfelkreuz, schmal und auch recht ausgesetzt und vor allem auch ohne Sicherung, verlangen dann doch noch eine erhöhte Aufmerksamkeit. Vom Gipfel des Kesselkogels war dann auch schon das Tagesziel, der Antermojasee und die Antermojahütte, zu sehen.

3. Tag: Am Morgen war das gute Wetter dann auch erst einmal vorbei, und wir sind im Regen von der Antermojahütte nach Süden durch das Larsec gegangen, einen sehr einsamen Teil des Rosengartens, und dann über den Scalette-Steig, vorbei an der Vajoletthütte mit ihrer touristischen Betriebsamkeit erneut bergauf, über den Zigolade-Pass zur Rotwandhütte, unserem dritten und letzten Nachtquartier.

4. Tag: Der Regen hat nachgelassen, und die Wolken haben uns nicht davon abgehalten, von der Rotwandhütte über den Klettersteig auf die Rotwandspitze zu steigen. Am Gipfelkreuz galt es dann aber, nicht unnötig Zeit zu verlieren, denn die Wolken wurden schnell wieder dichter, und auch der Regen hat wieder eingesetzt. Nach steilem Abstieg in nördlicher Richtung erreichten wir den Vajolonpass und danach die Rosengartenhütte mit der Bergstation des Sessellifts.