El Choro - Von der Cordillera Real in den Dschungel


Publiziert von simba , 5. August 2014 um 20:32.

Region: Welt » Bolivien » Cordillera Real
Tour Datum: 6 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BOL 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 5000 m
Strecke:54 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per OEV (20-25 BOL ab Villa Fatima) zum Paso de la Cumbre. Taxi von Sopocachi zum Pass ca. 80-100 BOL, fuer 130 BOL gehts direkt bis Abra Chukura.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Chairo per Minibus nach La Paz (ca. 300-400 BOL, max. 6 Plaetze, ACHTUNG: Campesinos fahren idR wie die Hoelle :( ) Oder per Minibus nach Coroico (ca. 100 BOL) und ab dort mit OEV (ca. 25-30 BOL) nach La Paz (Villa Fatima)

Wenn man in Bolivien nie vom Altiplano in den Dschungel hinabfährt, erscheint das erstere irgendwann wie eine Insel, ohne Anbindung zur restlichen Welt. So hatte es uns jemand gesagt. Diesem Misstand wollten wir abhelfen und wählten als unseren Weg von der Höhe des Altiplano hinab in die Tiefen der Yungas den "Choro-Trek" und nicht die viel beschrieene Death-Road - eine im Nachhinein hervorragende Entscheidung!

Ab dem Beginn des Treks am Abra Chukura (und schon hierher auf breitem Weg vom Cumbre Pass) ist die Wegfindung völlig unproblematisch. Der Weg bzw. die "Straße"  ist immer offensichtlich und oftmals als alter Inka-Pfad mit großen Steinen gepflastert. Diese stellen auch die einzige "technische" Schwierigkeit dar, denn gerade bei Nässe sind die glatten Steine oft sehr rutschig. Ansonsten beeindruckt aber weniger der Weg als vielmehr die bombastische Natur und der Wechsel der verschiedenen Vegetationszonen vom Hochland hinab bis ins üppige Grün der - leider mitunter und so in unserem Fall eher regnerischen - Yungas. Deshalb will ich insoweit lieber die Bilder sprechen lassen!

Noch einige Anmerkungen zur Ausrüstung und Verpflegung:

Was die Schuhe angeht, kamen wir mit Zustiegsschuhen bestens zu recht; etwas Trittsicherheit ist dann aber notwendig (Einheimische gehen tw. in Converse Chucks (!)). Wichtig ist wg. der vielen rutschigen Passagen aber in jedem Fall eine gute Sohle, sowie das Vorhandensein einer Gore Tex Membran, die sich bei Regen wirklich bezahlt gemacht hat. Ausreichend Wechselkleidung ist dringend zu empfehlen: Bei Regen und entsprechender Luftfeuchtigkeit bekommt man nichts, aber auch gar nichts, wieder trocken ;) eine gute und atmungsaktive Regenjacke ist dann ebenfalls besonders angenehm.
Kalt ist es - außer zu Beginn frühmorgens zwischen Cumbre Pass und Abra Chukura nie wirklich, so dass man insoweit sowohl bei der Kleidung als auch beim Schlafsack eher sparen kann. Da die Zeltplätze idR überdacht sind und aufgrund der Luftfeuchtigkeit sowieso alles feucht wird des Nachts, sollte man sich überlegen, ob man nur das Innenzelt mitnimmt, weil das Außenzelt lediglich noch mehr Feuchtigkeit im Zelt hält :(

Wasser gibt es bereits ab dem oberen Teil in trinkbarer Qualität, so dass man nich allzuviel über den Abra Chukura zu schleppen braucht - Wassertabletten würde ich dennoch empfehlen. Genug Süßigkeiten (oder ein "hartes Herz" ;)) sollte man aber dabei haben...sonst geht es einem wie uns, die alle Schokoriegel und Kekse für drei Tage bereits vor Challapampa an nach "dulce" fragende Kinder verschenkt hatten

Unsere Tagesetappen (Gehzeiten bei mittlerem - flottem Tempo und ohne Pausen):

- Cumbre Pass - Abra Chukura - Challapampa: 6 Stunden
- Challapampa - Sandillani: 7 Stunden
- Sandillani - Chairo: 1,5 Stunden

Tourengänger: simba, Nala


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