Val d' Ambra - unbekanntes Tessin


Publiziert von Mo6451 , 14. Mai 2014 um 23:08.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:14 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Madöm Gross   Gruppo Poncione Rosso 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 746 m
Abstieg: 720 m
Strecke:15,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Faido; Postbus Faido - Pollegio-Paquiro
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus Bodio per Personico - Faido; cff logo Faido - Luzern

Vor einer Woche war ich erstmalig in den Monti di Biasca unterwegs. Eine wilde und einsame Gegend. Es hat mir so gut gefallen, dass ich eine weitere Tour in dieser Gegend unternehmen wollte. Bei der Recherche stieß ich auf das Val d'Ambra südwestlich von Bodio. Mit dabei war heute mein Wanderkollege Eduard.

Am frühen Morgen brachte uns der Interregio nach Faido und der Bus nach Pollegio Pasquerio. Entlang des Ticinos geht es auf flachem Weg Richtung Personico. Von diesem Wanderweg hatte ich mir mehr versprochen,  man kann sich diesen Umweg sparen.

Bei P 305 überqueren wir den Ticino und am Ende der Strasse finden wir einen Pfad, der auch in der Karte eingezeichnet ist und den Weg ins Val d'Ambra erheblich abkürzt. Es ist, wie erwartet ein steiler und wilder Weg mit zum Teil recht hohen Stufen. Es muss früher mal ein Wanderweg gewesen sein, denn wir finden noch alte Markierungen.

Bei P 480 treffen wir wieder auf den Wanderweg. Bei Bàseria müssen wir uns dann entscheiden, ob wir auf der rechten oder linken Seite des Rierna in das Val d'Ambra aufsteigen. Wir entscheiden uns für die orografisch linke Seite.

Über Ramlitt, Monte delle Femmina und Monastei erreichen wir den oberen Wendepunkt. Der Weg hinauf ist nie schwierig, anfangs etwas breit und mit zunehmender Höhe wird er schmaler und recht abwechslungsreich. Die meisten Häuser, an denen wir unterwegs vorbeikommen, sind in einem guten Zustand.  Tief unten im Tal fliesst die Rierna, deren Wasserfluss wir immer wieder hören.

Den ursprünglichen Plan, Monte di Dentro aufzusuchen, geben wir auf. Es ist nur ein kurzer Abstecher und man muss auf dem gleichen Weg zurück absteigen. Also gehen wir weiter geradeaus Richtung Cassinone. Dabei überqueren wir die Rierna auf einer wunderschönen alten Steinbrücke. Bis Cassinone ist es nun nicht mehr weit. Dort machen wir unsere verdiente Mittagspause. Es ist sehr windig aber wir finden einen windstillen Platz. Alle Häuser hier sind noch verschlossen, scheinen aber im Sommer bewohnt zu sein.

Jetzt beginnt der Abstieg Richtung Lòbia. Der Weg auf dieser Seite ist deutlich anspruchsvoller. Teilweise schmal und ausgesetzt und sehr häufig sind Bäche zu überqueren, über die es keine Brücken gibt. 

Im Aufstieg ist der Weg meist von Haselnusssträuchern, Kastanien. Buchen und Erlen gesäumt, die Sonne findet ihren Weg. Jetzt im Abstieg passieren wir zuerst dichten Nadelwald. Viele Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen verhindern ein zügiges Fortkommen. Ausserdem ist es ein ständiges Auf und Ab. Auch der ein oder andere "Steinbruch" muss passiert werden.

Bald wechselt der Nadelwald zu Laubwald, später dann zu einem Birkenwald. Nach 1,5 Stunden erreichen wir das Bacino Val d'Ambra, ein Staubecken mit zur Zeit recht wenig Wasser. Der Wanderweg führt über die Staumauer und erreicht die asphaltierte Zufahrtstrasse.

Wir verpassen den Abzweig und müssen weiter der Strasse folgen. Ungefähr bei P 433 treffen wir wieder auf die Wanderwegmarkierung und es geht zügig runter nach Bodio per Personico. Bis zur Abfahrt des Busses haben wir noch einige Zeit.

Es war eine äußerst abwechslungsreiche Tour in ein recht unbekanntes Tal. Ein Stück wildes Tessin. Das T3 gilt nur für den Abstieg, sonst ist es ein T2.

Tour mit Eduard.

Tourengänger: Mo6451


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