Skitour Hintergullingspitz

Der Gullinggraben ist ja bekannt für seinen langen Grabenanstieg, heute nahmen wir all diese Mühe auf uns, nicht ohne Hintergedanken. Bernhard und ich sind seit gestern stolze Besitzer neuer Ski, diese wollten wir natürlich gleich ausprobieren, allerdings auf einer steinsicheren Tour. Nachdem es in den letzten Tagen Neuschnee gab, bot sich dieser lange Graben perfekt an. Den ersten Teil bis zum Forsthaus machten wir mit Turnschuhen, ab hier lag genug Schnee, um ohne Gefahr von Steinen aufzusteigen. Der lange Aufstieg in den Graben zog sich, einige Bäche, bei denen wir die Ski abschnallen mussten, sorgten für Abwechslung. Der Gipfelhang hatte dann einiges an Neuschnee, in Verbindung mit der schlechten Sicht wurden heuer noch einmal unsere Schneebrettsensoren aktiviert. Die Abfahrt im Pulverschnee war dann ein absolut gelungener Einstieg für die neuen Ski und plötzlich waren die Mühen des langen Grabens vergessen...

AUFSTIEG: Vom Schranken dem Graben bis zum JH folgen. Vor diesen, aber links vom Bach in den Weißgullinggraben. Bis zur Brücke 1294m war die Straße geräumt, danach folgt man dem Bach auf dem Wanderweg, vorbei an der Plientenalm bis zur Jhtt. 1459m. Weiter im Graben bis zur verfallenen Neualm (1544m). Nun Richtung Süden über freie Flächen aufwärts, links an einem Gupf vorbei und hinter diesem nach rechts queren. Über einen leichten Rücken hinweg und so in den Nordhang des Hintergullinspitz, der direkt vom Gipfel abfällt. Durch den Hang aufwärts, zuletzt steil zum Grat und auf diesem in Kürze zum Gipfel.

ABFAHRT: Wie Aufstieg

LAWINENGEFAHR / SCHNEE: 2, einiges an Neuschnee ist dazugekommen, dazu schlechte Sicht. Ortskenntnis und gutes Beurteilungsvermögen ist notwendig

MIT WAR: Bernhard, Tanja

WETTER: teils sonnig, im Gipfelbereich sehr dichter Nebel

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering