Linkerskopf (2459 m)
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Der Linkerskopf (2459 m) ist der höchste Grasberg der Allgäuer Alpen und besitzt bis zu 1200 Meter hohe Steilgrashänge. Er befindet sich am Talende des Stillachtals. Da kein Steig den Gipfel erschliesst, ist die Besteigung weglos. Es finden sich jedoch einige Trittspuren und - zumindest bei klarem Wetter - ist die Orientierung an Flanken und Grat nicht allzu schwierig.
Wir haben den Linkerskopf als Starttour unseres 1-wöchigen Allgäu-Sommerurlaubs gewählt, der mit einer 3-tägigen Hüttentour beginnen soll. Freitag nachmittag reisen wir an und quartieren uns nach Abendessen in Oberstdorf im Gasthaus Einödsbach (1115 m) am Ende des Stillachtales ein. Hierzu parken wir am letzten (kostenlosen) Parkplatz vor der Fellhornbahn - ca. 7 km vor Einödsbach. Da wir erst abends dort sind, müssen wir per Taxi von Oberstdorf die Strecke zum Gasthof zurücklegen (22€ ).
Am Morgen brechen wir zeitig auf zur Enzianhütte. Der Weg führt zunächst kurz über eine Kuppe zum Einödsbach, quert diesen und steigt dann in sumpfigen Weiden und später Wald auf zur Petersalpe (1296 m). Nun geht es über einen Grashang und dichtes Krautwerk am Hang in weiten Bögen durch die "Hauswänd" empor. Hier ist der Weg nach recht viel Feuchtigkeit sehr matschig und rutschig. Schließlich sind die Hauswänd überwunden und man erreicht einen Grassattel und steht vor der schönen Enzianhütte (1780 m), einer privaten Almhütte mit Wellness-Bereich. Es sind Gewitter angesagt für den Tag und wir kommen schon gegen 9:30 Uhr auf der Hütte an. Wir lassen das Hauptgepäck dort, da wir in der Enzianhütte übernachten werden.
Direkt vor der Hütte (vom Aufstieg gesehen) klettern wir über einen kleinen Drahtzaun und steigen zunächst durch dichte hohe Vegetation, später auf ganz gut erkennbarer Trittspur in die Grasflanke zum massigen Nordgrat des Linkerskopf auf. Die ersten 200 Hm erkennt man ganz gut eine Trittspur. Dann verläuft sich diese und wir queren weglos im hier mäßig steilen Grasgelände zum Nordgrat (ca. 2100 m) empor. Auf diesem wenden wir uns südlich Richtung Gipfel. Zunächst noch flach, beginnt bald der steilere grasig-schrofige Gipfelaufbau. Wir halten uns in Gratnähe - tendenziell etwas rechts davon. So steigt man weitere gut 200 Hm auf, bis man ca. 100 Hm unterhalb des Gipfels auf recht steile plattige Felsabschnitte stösst, in denen sich schwer Tritte finden lassen - zumindest für Wanderstiefel. Insbesondere die mittlere von 3 Stufen ist außerdem steil genug, dass dieser Teil etwas unangenehm werden kann. Allerdings sind - wohl erst seit neuerer Zeit - hier lose Stahlseile angebracht, mit denen man in einer Art Abseiltechnik die Platten gut auf- und später abwärts erklimmen kann. Oberhalb der Platten ist der Gipfel des Linkerskopfes (2459 m) - zuletzt auf schmalem Grasgrat - schnell erreicht.
Wir sind überrascht oben ein Pärchen mit Jagdhunden (!) zu treffen, die offenbar auch die Platten überwinden konnten... Vom Gipfel bietet sich auch ein Weiterweg zur Rothgundspitze an, der jedoch auf schmalem, zackigen und sehr ausgesetzten Felsgrat verläuft.
Wir genießen die Aussicht und die relative Ruhe (nur das Pärchen mit Hunden) und steigen sodann auf gleichem Weg wieder ab zur Enzianhütte, die wir schon gegen 13:30 Uhr erreichen.
Wir haben den Linkerskopf als Starttour unseres 1-wöchigen Allgäu-Sommerurlaubs gewählt, der mit einer 3-tägigen Hüttentour beginnen soll. Freitag nachmittag reisen wir an und quartieren uns nach Abendessen in Oberstdorf im Gasthaus Einödsbach (1115 m) am Ende des Stillachtales ein. Hierzu parken wir am letzten (kostenlosen) Parkplatz vor der Fellhornbahn - ca. 7 km vor Einödsbach. Da wir erst abends dort sind, müssen wir per Taxi von Oberstdorf die Strecke zum Gasthof zurücklegen (22€ ).
Am Morgen brechen wir zeitig auf zur Enzianhütte. Der Weg führt zunächst kurz über eine Kuppe zum Einödsbach, quert diesen und steigt dann in sumpfigen Weiden und später Wald auf zur Petersalpe (1296 m). Nun geht es über einen Grashang und dichtes Krautwerk am Hang in weiten Bögen durch die "Hauswänd" empor. Hier ist der Weg nach recht viel Feuchtigkeit sehr matschig und rutschig. Schließlich sind die Hauswänd überwunden und man erreicht einen Grassattel und steht vor der schönen Enzianhütte (1780 m), einer privaten Almhütte mit Wellness-Bereich. Es sind Gewitter angesagt für den Tag und wir kommen schon gegen 9:30 Uhr auf der Hütte an. Wir lassen das Hauptgepäck dort, da wir in der Enzianhütte übernachten werden.
Direkt vor der Hütte (vom Aufstieg gesehen) klettern wir über einen kleinen Drahtzaun und steigen zunächst durch dichte hohe Vegetation, später auf ganz gut erkennbarer Trittspur in die Grasflanke zum massigen Nordgrat des Linkerskopf auf. Die ersten 200 Hm erkennt man ganz gut eine Trittspur. Dann verläuft sich diese und wir queren weglos im hier mäßig steilen Grasgelände zum Nordgrat (ca. 2100 m) empor. Auf diesem wenden wir uns südlich Richtung Gipfel. Zunächst noch flach, beginnt bald der steilere grasig-schrofige Gipfelaufbau. Wir halten uns in Gratnähe - tendenziell etwas rechts davon. So steigt man weitere gut 200 Hm auf, bis man ca. 100 Hm unterhalb des Gipfels auf recht steile plattige Felsabschnitte stösst, in denen sich schwer Tritte finden lassen - zumindest für Wanderstiefel. Insbesondere die mittlere von 3 Stufen ist außerdem steil genug, dass dieser Teil etwas unangenehm werden kann. Allerdings sind - wohl erst seit neuerer Zeit - hier lose Stahlseile angebracht, mit denen man in einer Art Abseiltechnik die Platten gut auf- und später abwärts erklimmen kann. Oberhalb der Platten ist der Gipfel des Linkerskopfes (2459 m) - zuletzt auf schmalem Grasgrat - schnell erreicht.
Wir sind überrascht oben ein Pärchen mit Jagdhunden (!) zu treffen, die offenbar auch die Platten überwinden konnten... Vom Gipfel bietet sich auch ein Weiterweg zur Rothgundspitze an, der jedoch auf schmalem, zackigen und sehr ausgesetzten Felsgrat verläuft.
Wir genießen die Aussicht und die relative Ruhe (nur das Pärchen mit Hunden) und steigen sodann auf gleichem Weg wieder ab zur Enzianhütte, die wir schon gegen 13:30 Uhr erreichen.
Tourengänger:
ju_wi

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