Preber 2740m - Massenansturm sogar unter der Woche - Naja bei diesem Wetter...☺
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Ein Tag ist, derzeit, schöner als der andere; jedoch ist für das Wochenende ein Schlechtwettereinbruch vorausgesagt und daher habe ich kurz entschlossen einen Tag Urlaub genommen um die 35.Schitour der heurigen Saison mit einer Perfekten zu genießen - und es hat sich wirklich ausgezahlt, die weite Anreise in Kauf zu nehmen.
Die Nächte sind noch ziemlich kühl, jedoch steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf frühlingshafte 15-20° an. Also ideale Voraussetzungen für herrlichen Firn; allerdings muß der Start dementsprechend früh erfolgen. Bei mir erfolgte er diesmal kurz nach 7.00 Uhr, beim Ausgangspunkt der Tour, am Parkplatz des Gasthofes Ludlalm, direkt am idyllischen Prebersee gelegen. Mit mir gemeinsam starteten 5 andere Tourengeher am, noch, verlassen liegenden Parkplatz. Man kann kurz nach dem Parkplatz bereits in die Schi steigen. Mit -2° war es angenehm frisch. Zuerst folgt man einer Forststraße, wo man den Weg immer wieder, mit "Abschneidern" durch den Wald, verkürzen kann. Im Bereich der Prodingerhütte (1734m) kann man dann durchgehend die wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Durch die Kühle der Nacht war die Spur hart gefroren und ich entschloß mich bald die Harscheisen einzusetzen. Zu mühsam war es ohne sie, denn ich rutschte in der vereisten, harten Spur ständig weg. Also warum sich nicht das Leben erleichtern?
Bei der Preberhalterhütte erfolgt eine lange Querung in die weiten, offenen Flächen der Preberalm.
Die Hänge waren komplett zerspurt und das ließ schon auf einen entsprechenden Ansturm an TourengeherInnen schließen. Vor einigen Tagen war der "Preberlauf" gewesen und die Spur führte kerzengerade auf den Berg hinauf. Die Bestzeit liegt übrigens bei 51 Minuten für 1200 Höhenmeter, wie mir ein Einheimischer am Berg erzählte; in 50 Minuten hat es noch keiner geschafft. Hoch ober mir sah ich zwei TourengeherInnen den Berg hinaufspuren.
Ich zog meine eigene Spur den Berg hinauf und genoß den herrlichen Tag. Es war komplett windstill, ruhig und klar. Die Fernsicht - einfach unbeschreiblich. Es war vom Gipfel aus sogar der Großglockner zu sehen.
Die mit mir gestarteten waren tief unter mir zurück geblieben, während ich dem Gipfel entgegenstrebte. Nach knapp 2,5 Stunden erreichte ich den Gipfel des Preber.
Nun war relaxen, jausnen und warten bis der ideale Abfahrtzeitpunkt gekommen war angesagt.
Nach und nach füllte sich nun das Gipfelplateau mit TourengeherInnen. Um 11.30 Uhr schien mir der richtige Zeitpunkt gekommen, um mich dem "Firnrausch" hinzugeben. Ein Blick in die weiten Hänge ins Tal zeigte eine große Schar aufsteigender Tourengeher.
Der Abfahrtszeitpunkt war perfekt gewählt und ich konnte eine herrliche Abfahrt genießen. Bei der Preberhalterhütte machten Luca und ich noch eine ausgiebige Pause, bis es über die besten präparierte Straße zurück zum Ausgangspunkt meiner Tour ging.
Fazit der Tour: Eine absolut geniale Frühjahrtour, bei der auch heute wieder die Verhältnisse perfekt gepasst haben. Es hat sich definitiv ausgezahlt heute einen Tag Urlaub zu nehmen. Der Preber ist allerdings eine 1200 Höhenmeter-Tour. Der Hang, der zum Gipfel leitet, scheint kein Ende zu nehmen ☺, denn der Gipfel versteckt hinter diesem. Ein früher Start ist unumgänglich um Firn genießen zu können. Durch die Kühle der Nacht sind Harscheisen sehr zu empfehlen, denn ohne sie wäre der Anstieg heute sehr kräfteraubend, durch ständiges weg- und zurückrutschen geworden. Allerdings ist man am Preber nie allein unterwegs! ☺
Twonav Aventura 3.0*/CGPSL 7.6.6
Dauer: 5:10
Zeit in Bewegung: 3:04
Zeit im Stillstand: 2:06
Strecke: 11,10 km
Maximale Höhe: 2740 m
Maximale Höhendifferenz: 1199 m
Kum.Steigen: ↑ 1199 m
Ges.Abstieg: ↓ 1200 m

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