Leitnerberg

Nach den etwas schwierigen Wetterverhältnissen der beiden letzten Tage verspricht der Morgen heute eine deutlich freundlichere Witterung.

Wir folgen der Straße zunächst einige Schritte Tal auswärts und biegen am nächsten Hof in den beschilderten Weg zum Leitnerberg ein. Nach einem kurzen aber recht steilen Aufstieg über die Wiesen erreichen wir den Wald. Überwiegend weniger Steil steigen wir auf recht direktem Weg in die Höhe. Der zunächst dichte Wald wird dabei immer lichter und lässt uns mehr und mehr Licht einfangen. Auch die Wolkendecke zeigt sich deutlich aufgelockert, es verspricht eine schöne Tour zu werden.

Wir lenken unsere Spur direkt auf den Rohrsee zu und machen vor dem kleinen Steilstück unterhalb der "Pfütze" eine kleine Pause. Hier haben wir schon eine prächtige Sicht insbesondere in Richtung Schware Wand und Tribulaune. Wir steigen frisch gestärkt auf die kleine und steile Anhöhe, passieren den unsichtbaren kleinen See und halten uns dann rechts und gehen auf das Kreuz zu, das sich vom See betrachtet als Gipfelkreuz aufspielt.

Klar ist jedoch, dass dies niemals sein kann. Da fehlen noch ein paar Meter an Höhe. Nicht ganz bis Kreuz gehen wir nun, denn schon einige Meter vorher gibt es eine günstige schwach ausgeprägte Rinne in der wir dann hochsteigen und das Kreuz rechts liegen lassen. Sogleich sieht man dort dann, dass es in der Tat noch weiter hinauf geht.

Nun halten wird mit einer Linkskurve direkt auf den Leitnerberg zu und erreichen den Gipfel in etwa einer halben Stunde. Der Blick rundherum ist prächtig aber leider zeigt sich der Habicht, den wir letzten Sommer bestiegen haben nur ganz kurz, und versteckt sich danach wieder in einem weißen Wolkenmäntelchen. Der flache Gipfel bietet dem Wind weithin beste Angriffsmöglichkeiten, und so können wir im Gipfelbereich schöne Strukturen in der harten Schneedecke bestaunen.

Beim Abstieg legt die Sonne noch etwas an Kraft zu und so merken wir mit jedem Meter, wie aus der oben noch weißen lockeren Pracht, ein eher anstrengendes und tiefgründiges Mus wird. Wir schlurfen hinab und ich hoffe derweil schon auf eine kalte Nacht, damit unsere morgige Tour auch so schön werden möge wie die heutige.

Der Leitnerberg; immer eine gute Wahl für einen entspannten Schneeschuhtag. Zwar doch ca. 1000 Höhenmeter, aber auf recht direktem Weg nach oben recht kurz. Dabei fast auch bei jeder Lawinenlage machbar.