Piz Bernina (Versuch)
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Als mich Felix am Donnerstag anschrieb - "Am Wochenende Piz Palü! Hast Lust?" - musste ich nicht zwei Mal überlegen. Ja, Lust hatte ich auf jeden Fall, aber Zeit? Mit etwas Umplanen liess sich der Samstagnachmittag und der Sonntag freischaufeln. Schon bald war der Rucksack gepackt und ich sass im Zug ins Engadin.
Als ich am Samstag-Nachmittag in der Bergstation Diavolezza auf knapp 3000m ankomme, sind Felix und Yvonne gerade am Abfahren vom Piz Palü. Sie waren in aller Herrgottsfrühe in St.Gallen gestartet, mit der ersten Bahn zur Diavolezza und gleich auf den Gipfel.
Für den Sonntag muss nun also ein 'Ersatzberg' gefunden werden. Der Piz Cambrena steht mal noch zur Diskussion, aber bald einmal schweifen unsere Blicke nach Südwesten, zum Piz Bernina. Wieso nicht gleich den höchsten Bündner versuchen? Lawinensituation und Wetterprognosen sind ideal - also los!
Am Sonntag starten wir nach Tagesanbruch mit der Abfahrt hinunter zum Persgletscher. Hier montieren wir die Felle und steigen über den flachen Gletscher in Richtung Rifugi dals Chamuotschs, daran vorbei und auf den Fortezzagrat zu P.3122. Nun auf dem Grat weiter bis zu den Felsen der Fortezza. Hier ist noch alles tief eingeschneit und in der Felspartie sind keine Spuren auszumachen. Wir wollen nicht zu viel Zeit mit Rumgewühle im Fels verlieren und fahren deshalb 100 bis 200 Hm ab, bis man zum Buuch queren kann. Durch diesen steigen wir nun wieder hoch, traversieren nach Westen, fahren nochmals ein paar Höhenmeter ab und gelangen so in den Kessel, der zur Fuorcla Crast'Agüzza führt.
Bei mir macht sich leider die Höhe ziemlich bemerkbar, und ich komme immer weniger gut vorwärts. Oberhalb der Fuorcla Crast'Agüzza, als wir auf das Skidepot am Piz Bernina zusteuern, muss ich leider die Segel streichen. Heute mag es einfach nicht klappen. Während Felix und Yvonne weiter zum Piz Bernina hochsteigen, mache ich es mir im Winterraum des Rifugio Marco e Rosa (in der alten Hütte) 'bequem' und erhole mich ein bisschen.
Nachdem die beiden Gipfelstürmer erfolgreich vom Piz Bernina abgestiegen sind - herzliche Gratulation an dieser Stelle! - fahren wir gemeinsam über den windbearbeiteten Schnee in Richtung Buuch ab. Im Buuch und bis weit hinunter auf dem Morteratschgletscher treffen wir superschönen Pulverschnee und viele unverfahrene Hänge an - ein Traum! Vom Gletscherende bis zum Bahnhof Morteratsch geht's denn auch besser als erwartet - die Stöcke kommen nur ab und zu zum Einsatz, meistens kann man entspannt dahingleiten.
Fazit: Leider hat's bei mir heute nicht ganz gereicht für den Gipfel. Trotzdem war es eine sehr schöne Tour in eindrücklicher Umgebung - ich komme wieder!
Hier noch der Tourenbericht vom Sommer 2010, als ich ganz oben auf dem Piz Bernina stehen durfte.
Als ich am Samstag-Nachmittag in der Bergstation Diavolezza auf knapp 3000m ankomme, sind Felix und Yvonne gerade am Abfahren vom Piz Palü. Sie waren in aller Herrgottsfrühe in St.Gallen gestartet, mit der ersten Bahn zur Diavolezza und gleich auf den Gipfel.
Für den Sonntag muss nun also ein 'Ersatzberg' gefunden werden. Der Piz Cambrena steht mal noch zur Diskussion, aber bald einmal schweifen unsere Blicke nach Südwesten, zum Piz Bernina. Wieso nicht gleich den höchsten Bündner versuchen? Lawinensituation und Wetterprognosen sind ideal - also los!
Am Sonntag starten wir nach Tagesanbruch mit der Abfahrt hinunter zum Persgletscher. Hier montieren wir die Felle und steigen über den flachen Gletscher in Richtung Rifugi dals Chamuotschs, daran vorbei und auf den Fortezzagrat zu P.3122. Nun auf dem Grat weiter bis zu den Felsen der Fortezza. Hier ist noch alles tief eingeschneit und in der Felspartie sind keine Spuren auszumachen. Wir wollen nicht zu viel Zeit mit Rumgewühle im Fels verlieren und fahren deshalb 100 bis 200 Hm ab, bis man zum Buuch queren kann. Durch diesen steigen wir nun wieder hoch, traversieren nach Westen, fahren nochmals ein paar Höhenmeter ab und gelangen so in den Kessel, der zur Fuorcla Crast'Agüzza führt.
Bei mir macht sich leider die Höhe ziemlich bemerkbar, und ich komme immer weniger gut vorwärts. Oberhalb der Fuorcla Crast'Agüzza, als wir auf das Skidepot am Piz Bernina zusteuern, muss ich leider die Segel streichen. Heute mag es einfach nicht klappen. Während Felix und Yvonne weiter zum Piz Bernina hochsteigen, mache ich es mir im Winterraum des Rifugio Marco e Rosa (in der alten Hütte) 'bequem' und erhole mich ein bisschen.
Nachdem die beiden Gipfelstürmer erfolgreich vom Piz Bernina abgestiegen sind - herzliche Gratulation an dieser Stelle! - fahren wir gemeinsam über den windbearbeiteten Schnee in Richtung Buuch ab. Im Buuch und bis weit hinunter auf dem Morteratschgletscher treffen wir superschönen Pulverschnee und viele unverfahrene Hänge an - ein Traum! Vom Gletscherende bis zum Bahnhof Morteratsch geht's denn auch besser als erwartet - die Stöcke kommen nur ab und zu zum Einsatz, meistens kann man entspannt dahingleiten.
Fazit: Leider hat's bei mir heute nicht ganz gereicht für den Gipfel. Trotzdem war es eine sehr schöne Tour in eindrücklicher Umgebung - ich komme wieder!
Hier noch der Tourenbericht vom Sommer 2010, als ich ganz oben auf dem Piz Bernina stehen durfte.
Tourengänger:
xaendi

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