SC2: Böblingen-Tübingen


Publiziert von basodino , 10. März 2014 um 13:18.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 9 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 515 m
Strecke:23,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bahnhof Böblingen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Bahnhof Tübingen
Kartennummer:Freizeitkarte 520 Stuttgart, 523 Tübingen

Dank des geradezu sensationellen Wetters konnten wir unseren Weg an den Comer See bereits fortsetzen. Man beginnt logischerweise am Ende der ersten Etappe, dem Bahnhof in Böblingen. Über die Bahnhofstraße erreicht man die beiden Seen am Beginn des ehemaligen Gartenschaugeländes. Man wandert links an den Seen vorbei und dem grünen Streifen durch Böblingen entlang bis eine Straße quert. Man überquert selbige, biegt sogleich nach rechts ab, wandert der Allee entlang bis zur Bahnlinie der Schönbuchbahn, die man mit der Straße unterschreitet. Einge Meter weiter geht es nach links aufwärts in ein Wohngebiet. Die Straße verlässt man aber bald nach rechts, um über eine weitere Straße die Kleingartenanlage und ein Vogelschutzgebiet zu erreichen. Weiter gerade aus auf die Felder (übrigens folgt man bis Weil immer dem blauen Punkt) und in den nahen Wald aufwärts bis man erneut auf die Schönbuchbahnlinie trifft. Diese überquert man bei erster Gelegenheit nach links und biegt links ab. Nach weniger als 5 Minuten biegt die Route nach rechts hinab ab. In diesem Bereich kann es bei Näße etwas unschön sprich matschig werden. Man merkt bald dass man auf dem Breitensteiner Pfad ist, den man nun immer weiter folgt. Einmal biegt die Hauptroute nach rechts ab, ein zweites Mal unweit der Straße (Schönaich-Holzgerlingen) aber noch im Wald scheint sie dies erneut zu tun, hier muss man aber geradeaus über einen Abschnitt, der erneut sehr weich und schnell lehmig wird. Nun über das offene Feld (eher eine Spur) bis zu der angesprochenen Straße, die man überquert.
Der Weg führt nun leicht links haltend scheinbar nach Schönaich in einem Bogen weiter. Hier muss man aufpassen, dass man die Abzweigung nach rechts abwärts auf einen Pfad nicht versäumt (nur durch einen einzelnen blauen Punkt gekennzeichnet).
Man steigt hinab in den nahen Talgrund, überquert einen Bach über eine Holzbrücke und steigt jenseits nach rechts wieder hinauf auf einen breiten Weg, der einen zum Feuerwehrhaus von Breitenstein führt. Hier in einem Schlänker rechts hinauf und an den ersten Häusern von Breitenstein vorbei zu einer deutlichen Geländewelle, die man schräg aufsteigend relativ steil ersteigt. Auf dem Kamm angekommen hat man einen weiten Blick über die bereits zurückgelegten knapp 10 Kilometer. Leider mangelt es hier an einer Bank, die der Ort wirklich verdient hätte.
Es geht geradeaus durch ein Wohngebiet, zuletzt über ein paar Stufen zum Feuerlöschteich von Weil im Schönbuch. Hier finden sich gleich mehrere Bänke. T1, 2 h 15 min.

Nach dem Teich folgt man der Straße aufwärts (nun ist es der blaue Balken/Strich, dem man folgt) zu einer Kreuzung, dort geradeaus in eine Gasse und bis zur Martinskirche (nebenan Rathaus und mehrere Einkehrmöglichkeiten). Man lässt die recht große Kirche rechts liegen und biegt gleich dahinter nach rechts ab und steigt über Stufen hinab, quert die Schönbuchbahn ein letztes Mal (neben einer Haltestelle, an der man die Etappe vorzeitig beenden oder halbieren könnte). Man gelangt in eine Senke (Kinderspielplatz, Feuerstelle) und steigt jenseits durch steile Wiesen in den Wald. Der Weg wird bald wieder flacher und man erreicht die Weiler Hütte. Hier wäre der logische Einkehrpunkt, weil man hat nun ca. 50% der Etappe hinter sich. Leider haben die Betreiber den Klimawandel noch nicht auf der Rechnung und verpassen eine gute Einnahme, indem sie erst im April öffnen. So fanden wir nur leere Bänke vor, wo sich sonst viele Menschen eingefunden hätten und man um einen Platz hätte ringen müssen.
In diesem Bereich ist der Weg schlecht gekennzeichnet. Der Weg rechts an der Weiler Hütte vorbei führt in die falsche Richtung. Wahrscheinlich hätte man das Grundstück der Hütte durchschreiten oder links daran vorbei gehen müssen. So nahmen wir den rechten Weg und die dann nächste Abzweigung nach links, erreichten eine Lichtung mit Feuerstelle und bald die B 464, die wie überquerten. Man öffnet das Gatter zum Schönbuch, biegt nach 100 Metern links auf einen kreuzenden Weg und erreicht die ursprüngliche Route in der Nähe eines Wanderparkplatzes wieder (hier rechts).
Nun beginnt ein sehr langer Weg, der ausschließlich geradeaus führt. Es ist dies der direkteste Weg durch den Schönbuch. Hier ließen sich auch nach rechts einige ausholende Varianten finden. Man wird belohnt, indem man an 3 Wildgehegen vorbei kommt. Und nur das Schwarzwild hatte sich verdrückt, das Rot- und Dammwild war zumindest aus der Ferne gut zu sehen.
Der lange breite Weg verzweigt sich kurz nach einem Denkmal für Prof. Wilhelm von Widenmann, der sich um die Forstwirtschaft verdient gemacht hat. Der breite Weg zweigt nach links ab, der etwas schmalere und unebenere Weg geht direkt geradeaus hinab. Über diesen gelangt man bald an eine Kreuzung, wo sich rechts das 3. Wildgehege mit dem nicht vorhandenen Schwarzwild befindet. Hier geradeaus über eine kleinen Hügel erreicht man das zweite Gatter, welches einen den Schönbuch verlassen lässt. Nun rückt sofort Bebenhausen mit seinem bekannten Kloster ins Bild. Wer noch nicht hier war, sollte sich vielleicht für eine Führung entscheiden (sofern die Kraft hierfür noch vorhanden ist). Wir kehrten in der Sonne ein, ein solides Gasthaus mit ordentlichem Preis-Leistungsverhältnis. Die beiden anderen Gasthäuser sind eher für den üppigeren Geldbeutel. T1, 1 h 45 min.

Ab Bebenhausen befindet man sich auf einem der vielen Jakobswege und kann dem entsprechenden Zeichen folgen. Man verlässt Bebenhausen über das an Sonn- und Feiertagen gesperrte Sträßchen nach Waldhausen. Noch vor der Schranke verzweigt sich der Pfad nach rechts, führt sehr direkt die Wiese hinauf in den Wald, quert, die Straße nochmals und schmiegt sich schließlich an sie an. Man biegt am oberen Waldrand nach rechts ab und folgt einem Naturlehrpfad für einige Minuten. Bald biegt der Weg erneut ab und führt gerade auf die offenen Felder zu einer Kreuzung, wo man nach rechts abbiegt, bis man wieder einen Waldrand erreicht. Dort links und nun hinab in die ersten Häuser von Tübingen. Dieses Gebiet nennt sich dort "Wanne". Man unterschreitet eine Straße, biegt kurz später nach links ab, um bei nächster Gelegenheit wieder rechts abwärts zu laufen. Bald öffnet sich der Weg rechts hinab ins Käsenbachtal. Dieses Tal ist ungewöhnlich für ein Stadtgebiet und ist ein kleines Idyll. Auf halben Weg kommt man am geografischen Mittelpunkt Baden-Württembergs vorbei, dem ein kleines Denkmal und eine Tafel gewidmet ist. Schließlich verlässt man den Wald und links tauchen alte, zum Teil verfallene Gartenhäuser/Hüttchen auf, die man über steile Stiege erreichen könnte. Dieses malerische Tal hat bei mir tiefe Eindrücke hinterlassen, als ich zur Kindergartenzeit hier häufiger entlang gegangen bin. Für mich war es eine Wiederkehr nach mehreren Jahrzehnten, obwohl ich nie weit von hier entfernt gewohnt habe.
Schließlich erreicht man die Häuser und eine Straße in einer Kehre. Man folgt der Straße nach rechts aufwärts, überquert diese aber und kommt zu einer Unterführung. Jenseits erreicht man die Frondsbergstraße, der man bis zu einer Brücke folgt (schöner Blick auf Tübingen), an der rechts Stiegen hinabführen. Nun muss man sich entscheiden, wie man die Altstadt durchqueren möchte (es gibt zahlreiche Möglichkeiten und keine ist eindeutig die beste).
Wir hielten uns nach links, gingen der Ammer entlang zum alten botanischen Garten und durchquerten selbigen zur Unterführung zum Nonnenhaus. Der Park war bevölkert wie im Hochsommer. Picknick, Slacklining, Frisbee, etc.. Als hätten alle Leute den gesamten (äußerst milden) Winter abgewartet bis das Thermometer auf 20 Grad gestiegen ist (und die hatte es fast). An der Eisdiele nach der Unterführung fiel das Eisessen dann auch aus, weil die Schlange der Wartenden mindestens 100 Meter lang war.
Also bogen wir links ab, liefen über recht neue Straßen zur Stiftskirche und dann die Neckargasse hinab. Dort gibt es nochmals zwei Eisdielen, die aber genauso bevölkert waren. Am Ende der Neckargasse nach rechts über den Neckar mit der Postkartenperspektive, in der Mitte des Neckars auf die Insel und nach 200 Metern links über eine kleine Brücke zum Bahnhof. Dort gab es nur ein Eis am Stiel, aber immerhin musste man nicht ewig warten. T1, 1 h 30 min (mit müderen Beinen, sonst auch schneller machbar).

Auf der Rückfahrt nach Böblingen haben wir dann noch fast den Anschluss in Herrenberg verpasst. Aufgrund des Ansturms an Fahrradfahrern in der Bahn konnte an fast keinem Bahnhof ordentlich ein- oder ausgestiegen werden, was zur Verspätung führte.

Nächste Etappe: SC3 Tübingen - Mössingen/Belsen


Tourengänger: basodino, tourinette


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