Bebenhausener Schönbuchrunde


Publiziert von basodino , 15. März 2020 um 23:48.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:15 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 140 m
Abstieg: 140 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto erreicht man Bebenhausen auf der alten B27, es gibt einen Parkplatz vor Bebenhausen von Tübingen kommend und einen vor Bebenhausen von Böblingen/Stuttgart kommend, den wir als Ausgangspunkt benutzt haben
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Kartennummer:Freizeitkarte 523 Tübingen

In Zeiten des Corona-Virus (und wir sind erst am Anfang der Pandemie) kann man nicht mehr alles so machen wie geplant. So sind unsere Pläne fürs Tessin Ende März hinfällig. Glücklicherweise sind wir aber hier noch nicht bei Ausgangssperren oder ähnlichem. Führende Virologen in Deutschland raten sogar zu Aktivitäten im Freien, solange man einen Mindestabstand von 2 Metern zu anderen Menschen hält. Und so zog es uns heute auf eine Runde durch den nahen Schönbuch.

Von Bebenhausen aus kann man eine Runde machen, die wahrscheinlich die höchste Dichte an bemerkenswerten Orten aufweist, die sich im Schönbuch finden. Man kann diese an den diversen Parkplätzen um Bebenhausen (der Ort selber ist für Autos gesperrt) beginnen. Wir nahmen den Parkplatz ca. 500 m vor Bebenhausen auf der rechten Seite (von Norden kommend).

Hier kann man gleich durch das Gatter gehen, welches den Schönbuch in weiten Teilen umgibt. Nach wenigen Minuten erreicht man dann schon das erste Highlight, das Schwarzwildgehege. Wir mussten nicht lange suchen, um immerhin 4 Wildschweine zu finden. Die meisten waren allerdings in der Mittagswärme träge und faul.

An der Kreuzung vor dem Gehege bogen wir nach rechts ab und stiegen den einzigen nennenswerten Anstieg der Runde hinauf. Doch schon bald trifft man wieder auf eine Forststraße, der Böblinger Straße, der man meist schnurgerade folgt. Nach einer Viertelstunde trifft man auf einen Weiher, an dem sich rechterhand eine Pausenstelle findet. Nach einer weiteren Viertelstunde, tendentiell leicht ansteigend, kommt man ans Dammwildgehege, wo wir 5 Tiere vorfanden, die ebenso faul am Boden lagen. Nun ist es auch nicht mehr weit bis zum Rotwildgehege, welches von einem Lehrpfad umgeben ist. Diesem folgten wir auf der südlichen Spange ein Stück weit und konnten so lernen, wie weit einzelne Wildtiere springen können und wie schwer sie sind. Nachdem das Rotwild sich aber als schwer beobachtbar im Zentrum des Geheges zeigte, bogen wir dann über einen vergrastem und leicht sumpfigen Weg nach links ab, um bald auf eine Querstraße zu stossen, die zur Teufelsbrücke hinabführt.

Der Straße folgten wir in vielen weiten Kurven dem Goldersbach folgend hinab. An der Königseiche fanden wir hinter einer Brücke drei Steinquader, die sich als guter Bankersatz für eine Mittagspause eignete. Da eine Einkehr zu Zeiten des Corona-Virus nicht angedacht war, hatten wir uns ein Vesper mitgebracht. Herrlich die Sonne genießend freuten wir uns an diesem ersten schönen Frühlingstag für uns. Man konnte zeitweilig auch ausblenden, dass wir bei weitem nicht die einzigen waren, die auf dieselbe Idee gekommen waren.

Nach der Mittagspause erreichten wir bald die Teufelsbrücke, wobei es hier wenig Teufel und wenig Brücke zu sehen gibt. Es gibt aber einen Weiher, einige Grillstellen und es ist eine sehr zentral gelegene Kreuzung, wo ich schon oft der Runde den entscheidenen Push gegeben habe, um wieder zum Auto zurückzukehren. Wir bogen nach links ab und folgten weiter dem Bach. Bald vereinen sich Wander- und Fahrradroute auf dem nun asphaltiertem Sträßchen. Nach dem Senftenbrunnen kann man aber wieder links auf einen Waldweg abbiegen. Nach dem Schwefelbrünnele wählten wir erneut die linke Variante und stiegen den Hang im Wald wieder etwas hinauf. Der Weg verzweigt sich gabelartig, wobei der rechte, untere Weg nach Bebenhausen führte. Das ist normalerweise vorzuziehen, denn man kann dort nicht nur gut einkehren, sondern auch das Kloster besuchen. Beides für heute keine gute Idee. Deshalb gingen wir weiter links hinauf und erreichten einen schönen Weg, von dem man auf Bebenhausen hinab blicken kann. Drei Aussichtsbänke finden sich hier, wobei die dritte Bank den schönsten Blick hat.

Schließlich trifft der Weg auf eine weitere Teerstraße, der wir nach links folgten (rechts wäre man wieder sehr schnell in Bebenhausen selbst), erneut durch ein Gatter in den Schönbuch hineingingen, um wenige Schritte weiter auf das Schwarzwildgehege zu treffen und die Runde zu vollenden. Wir bogen dort rechts ab und waren in 3 Minuten wieder am Auto.

Die Runde weist keinerlei technische Schwierigkeiten auf und ist außer der kurzen sumpfigen Passage (umgehbar) für jedes Alter geeignet. Die angegebene Zeit beinhaltet ausnahmsweise alle Pausen, da es einfach viel zu beobachten gibt. Wer es sportlich mag, kann die Strecke bestimmt auch bequem in 2 h 30 min gehen.

Tourengänger: basodino, tourinette


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T1
9 Mär 14
SC2: Böblingen-Tübingen · basodino

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