Skitour Geierhaupt


Publiziert von Matthias Pilz , 9. März 2014 um 21:30. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Seckauer Tauern
Tour Datum: 9 März 2014
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1270 m
Abstieg: 1270 m

Das Geierhaupt ist der höchste Berg der Seckauer Alpen und wird trotz seiner Höhe und der fantastischen Hänge eher selten bestiegen. Der Grund dafür liegt in der Entlegenheit dieses Gipfels: Entweder erreicht man ihn über Ketten- oder Schaunitztörl vom Triebental, durch die lange Finsterliesing oder über einen 6km langen Forstweg vom Ingeringsee. Wir entschieden uns für die Variante Ingeringsee.
Der Anstieg ist anfangs sehr flach, am Forstweg macht man kaum Höhenmeter. Die umliegenden Gipfel in Verbindung mit dem schönen Wetter lenken uns aber bestens ab. Nach einer Pause am Ende des Forstwegs (bis hier ca. 2h) geht es richtig bergauf. Anfangs wechseln noch kurze Steilstufen mit flacheren Böden, ab dem großen Südwestkar geht es aber sehr steil und in Spitzkehrengelände hinauf. Hier hat uns die Sonne ganz schön eingeheizt, eine Pause kann man mitten im Hang aber kaum machen. Hat man den Hang einmal hinter sich geht es noch ein Stück hinauf zum Gipfelgrat und auf diesem dann ohne Schwierigkeiten zum Gipfel. Trittsicherheit ist auf den letzten Metern aber notwendig, man kann aber bis zum Gipfel mit Ski gehen.
Nach einer 1-stündigen Pause am Gipfel machten wir uns an die Abfahrt. Das steile SW-Kar war traumhaft firnig und scheinbar nie endenwollend. Unten hielten wir uns links der engen Rinne auf einem Latschenrücken und genossen so fast 900HM Firn!
Obwohl der Forstweg großteils eisig war mussten wir doch immer wieder ein bisserl antauchen, ohne vorhandene Spur wäre es hier sehr mühsam!

AUFSTIEG: Im Ingeringgraben fährt man bis zum Ende der Schneeräumung (meist Waldsäge) und folgt der Straße weiter bis zum Ingeringsee. Am See rechts vorbei und leicht ansteigend zum Jagdhaus Hofalm. Man folgt weiterhin der Forststraße, an einer Wildfütterung vorbei, bis man nach knapp 6km Forstweg kurz vor der Jagdhütte Hinteralm nach rechts durch einen Schlag aufsteigt (Tafel "Respektiere deine Grenzen"). Über eine flache Wiese, dann vor dem Graben nach links in den Wald und knapp neben dem Graben hinauf. Über eine kurzen flachen Boden hinauf und rechtshaltend unter dem felsigen Kogel in das große Gipfelkar. Nun je nach Verhältnissen entweder gerade durch das Kar hinauf (40°) oder nach links zum markanten Felsen und über den Südwestrücken aufsteigen. Oben beliebig auf den West- oder Südgrat und ohne Probleme zum Gipfel. (4h15min)

ABFAHRT: Durch die direkte SW-Flanke (40°) durch die evtl. auch aufgestiegen wurde. Aus dem großen Kar unter der Flanke kann beiderseits der markanten Rinne abgefahren werden, so erreicht man wieder den Forstweg. Nun auf diesem zurück zum P, bei geringer Schneelage empfiehlt es sich auf der anderen Talseite abzufahren: Nachdem man den Forstweg erreicht hat kurz am Weg talauswärts bis man unter einen Lawinenrinne über flache Böden zum Bach abfahren kann. Über eine Brücke, jenseits kurz bergauf und am so erreichten Forstweg zurück zum Ingeringsee und weiter zum P. (1h10min)

LAWINENWARNSTUFE / SCHNEE: 1 (Tagesgang 2): Sonnseitig unter der Waldgrenze schon sehr früh Firn, ober der Waldgrenze auch schon früh weich, Firn wurde aber erst gegen 13.00!

MIT WAR: Kathi, Rainer, Ferdinand, Willi, Tanja

WETTER: Sonnenschein, sehr wenig Wind und recht warm

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz, rainer


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