Skitour Geierhaupt


Publiziert von Matthias Pilz , 1. März 2020 um 18:20.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Seckauer Tauern
Tour Datum:20 Februar 2020
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 

Das Geierhaupt ist der höchste Berg der Seckauer Alpen und wird trotz seiner Höhe und der fantastischen Hänge eher selten bestiegen. Der Grund dafür liegt in der Entlegenheit dieses Gipfels: Entweder erreicht man ihn über Ketten- oder Schaunitztörl vom Triebental, durch die lange Finsterliesing oder über einen 6km langen Forstweg vom Ingeringsee. 
Für uns stand heute der Aufstieg über den neuerdings markierten und somit nun auch im Winter folgenlos begehbaren Sommersteig Richtung Saurücken am Plan. Dieser Steig führt ja recht knapp an einem Wildschutzgebiet vorbei, darf jedoch begangen werden (siehe Jadggesetz). Angepasstes Verhalten im Bereich der Fütterung ist aber ohnehin obligat.
Im Hölltal öffnet sich das Gelände und über sanfte Böden steigt man hinauf zur Gipfelflanke. Hier heißt es dann Engagement zeigen, denn das Gelände steilt sich stark auf und nicht selten sind Steigeisen notwendig - nur bei idealen Verhältnissen kann man mit Skiern aufsteigen, das Gelände hat je nach Variante 40-45°. Am Gipfel lichtete sich dann kurz der Nebel und wir genossen kurz die Aussicht, für eine längere Rast war der Wind zu eisig.
Die Abfahrt erfolgt über die Westflanke bei hartem Schnee bzw. 5cm Pulverauflage.

AUFSTIEG: Im Ingeringgraben fährt man bis zum Ende der Schneeräumung (meist Waldsäge) und folgt der Straße weiter bis zum Ingeringsee. Am See rechts vorbei und leicht ansteigend zur Kapelle. Nun am markierten Sommerweg zur Jagthütte unterm Hölltal und nach rechts in das Hochtal queren. Dem Tal stets folgen, zuletzt in den Kessel unter dem Gipfel und je nach Verhältnissen zuletzt extrem steil (40-45°) auf den flachen Rücken zwischen Höllkogel und Geierhaupt. In Kürze einfach zum Gipfel.

ABFAHRT: Durch die W-Flanke. Aus dem großen Kar unter der Flanke kann beiderseits der markanten Rinne abgefahren werden, so erreicht man wieder den Forstweg. Nun auf diesem zurück zum P., bei geringer Schneelage empfiehlt es sich auf der anderen Talseite abzufahren: Nachdem man den Forstweg erreicht hat kurz am Weg talauswärts bis man unter einen Lawinenrinne über flache Böden zum Bach abfahren kann. Über eine Brücke, jenseits kurz bergauf und am so erreichten Forstweg zurück zum Ingeringsee und weiter zum P. 

SCHNEE: Wenig Schnee, im Wald hart uns eisig. In Hochlagen hart aber griffig oder 5cm Pulverauflage. Einige lokale Triebschneelinsen bis 50cm.

MIT WAR: Karin, Joe

WETTER: Bewölkt, oben Nebel und Schneetreiben. Kurze Auflockerungen.

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz

Tourengänger: Matthias Pilz


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