Skitour Geierhaupt und Grieskogel
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Nach meiner Verletzungspause ging es heute endlich wieder auf Skitour. Ziel war heute das Geierhaupt, allerdings nicht über den Normalanstieg vom Ingeringsee, sondern auf dem letzten für mich noch offenen Skitourenanstieg auf diesen Gipfel. Denn die Anstiege aus dem Triebental und dem Hölltal habe ich bereits gemacht. So blieb "nur" mehr das Finsterliesingkar. Dieser Anstieg ist recht lange und durchaus anspruchsvoll, müssen doch etwa 400 Höhenmeter im Spitzkehrengelände absolviert werden. Da Charly von einem benachbarten Gipfel vor einiger Zeit eine markante Rinne ausgemacht hatte, ergänzten wir nach dem Gipfel noch eine alpine Einlage und kraxelten über den Grat Richtung Grieskogel und fuhren kurz vor diesem Gipfel(chen) durch die steile Nordrinne ganze 650 Höhenmeter im Rinnenstil ab.
Der Schnee zeigte sich heute durchwachsen: Nachdem einmal eine lange Tragestrecke hinter uns gebracht war folgte patziger und feuchter Schnee. So waren unsere Felle nass und das folgende Anstollen kostete viel Kraft und Nerven. Zudem wurde das Vorankommen im Steilgelände mit den dicken Schneepaketen an den Fellen immer mühsamer. Bei der Abfahrt hatten wir dann alles: hart, pulvrig, griffig, nass, firnig und aper...
Die Tour ist skitechnisch kein Highlight, dennoch ist dieses Tal landschaftlich sehr schön und bietet viele steile Möglichkeiten - allerdings ist der Zustieg hierhin schon wirklich sehr lange.
AUFSTIEG: Vom Parkplatz beim Forsthaus Rippl im Reith folgt man dem Wanderweg bis zum Wildgehege. An dessen Ende nicht links am markierten Forstweg entlang sondern dem rechten Forstweg lange ins Finsterliesingkar folgen. Aus dem hinteren Teil des Kars nun entweder im Bereich des markanten Felsturms das Tal sehr steil nach links verlassen oder tatsächlich im hintersten Karende unter dem Liesingtörl nach links und nicht weniger steil aufwärts. Man folgt nun einem System aus Rinnen und Mulden stets links des Rückens (meist völlig aper) aufwärts. Kurz unter dem Gipfel kann man meist in die Südflanke wechseln und bei guten Bedingungen bis kurz vor oder sogar ganz auf den Gipfel steigen.
ABFAHRT: Entweder wie Aufstieg oder für Alpinisten: Direkt vom Gipfel folgt man nun dem NO-Grat Richtung Grieskogel. Großteils ist dieser Grat einfach, einige Stellen im Urgestein erfordern leichte Kraxlerei. Kurz bevor man die letzte Scharte vor dem Grieskogel erreicht, muss ein steiler felsiger Abbruch links (nordseitig) in steilem Schnee umgangen werden. Manchmal benötigt man hier Steigeisen und Pickel. Aus dem letzten Sattel vor dem Grieskogel fährt man nun durch die große markante Rinne ab. (Vorsicht! Die westliche Nachbarrinne endet in einem Abbruch mit Wasserfall.) In einer Querfahrt zurück zur Aufstiegsroute und weiter wie Aufstieg.
SCHNEE: Zwar liegt noch von Beginn an etwas Schnee, trotzdem müssen die Ski zumindest bis zum Ende des Wildzauns getragen werden. Ab dort ist ein notdürftiger Aufstieg am Rand möglich. Geschlossene Schneedecke ab ca. 1250m. Oben von allem etwas, grundsätzlich aber keine idealen Verhältnisse.
MIT WAR: Charly, Karin
WETTER: Sonnig und warm, bald leichte Schleierbewölkung und am Gipfel leichter Südwind.
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz
Der Schnee zeigte sich heute durchwachsen: Nachdem einmal eine lange Tragestrecke hinter uns gebracht war folgte patziger und feuchter Schnee. So waren unsere Felle nass und das folgende Anstollen kostete viel Kraft und Nerven. Zudem wurde das Vorankommen im Steilgelände mit den dicken Schneepaketen an den Fellen immer mühsamer. Bei der Abfahrt hatten wir dann alles: hart, pulvrig, griffig, nass, firnig und aper...
Die Tour ist skitechnisch kein Highlight, dennoch ist dieses Tal landschaftlich sehr schön und bietet viele steile Möglichkeiten - allerdings ist der Zustieg hierhin schon wirklich sehr lange.
AUFSTIEG: Vom Parkplatz beim Forsthaus Rippl im Reith folgt man dem Wanderweg bis zum Wildgehege. An dessen Ende nicht links am markierten Forstweg entlang sondern dem rechten Forstweg lange ins Finsterliesingkar folgen. Aus dem hinteren Teil des Kars nun entweder im Bereich des markanten Felsturms das Tal sehr steil nach links verlassen oder tatsächlich im hintersten Karende unter dem Liesingtörl nach links und nicht weniger steil aufwärts. Man folgt nun einem System aus Rinnen und Mulden stets links des Rückens (meist völlig aper) aufwärts. Kurz unter dem Gipfel kann man meist in die Südflanke wechseln und bei guten Bedingungen bis kurz vor oder sogar ganz auf den Gipfel steigen.
ABFAHRT: Entweder wie Aufstieg oder für Alpinisten: Direkt vom Gipfel folgt man nun dem NO-Grat Richtung Grieskogel. Großteils ist dieser Grat einfach, einige Stellen im Urgestein erfordern leichte Kraxlerei. Kurz bevor man die letzte Scharte vor dem Grieskogel erreicht, muss ein steiler felsiger Abbruch links (nordseitig) in steilem Schnee umgangen werden. Manchmal benötigt man hier Steigeisen und Pickel. Aus dem letzten Sattel vor dem Grieskogel fährt man nun durch die große markante Rinne ab. (Vorsicht! Die westliche Nachbarrinne endet in einem Abbruch mit Wasserfall.) In einer Querfahrt zurück zur Aufstiegsroute und weiter wie Aufstieg.
SCHNEE: Zwar liegt noch von Beginn an etwas Schnee, trotzdem müssen die Ski zumindest bis zum Ende des Wildzauns getragen werden. Ab dort ist ein notdürftiger Aufstieg am Rand möglich. Geschlossene Schneedecke ab ca. 1250m. Oben von allem etwas, grundsätzlich aber keine idealen Verhältnisse.
MIT WAR: Charly, Karin
WETTER: Sonnig und warm, bald leichte Schleierbewölkung und am Gipfel leichter Südwind.
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz
Tourengänger:
Matthias Pilz

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