Durch den Soingraben zu den Ruchenköpfen

Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Sillberghauses. Steil an der Sillbergwand entlang geht es zunächst einen fast schneefreien Forstweg hinauf, nur zu Beginn ist er von Eis bedeckt. Gedanken an Schneerutsche, die bei anderen Wettersituation hier auftreten, brauchte man sich heute nicht zu machen. Nachdem man am Sillberghaus vorbeigekommen ist (ca. 30 Minuten) wird der Weg flacher. Nach etwa 250 Metern schwenkt dann die DAV-Skiroute nach Nordwesten, zunächst über grüne Almwiesen, dann durch eine Waldlichtung mit marginalen Schneerestchen, bis man nach weiteren 250 Metern wieder auf einen Wirtschaftsweg trifft, der im großen Bogen in den Soingraben führt. Hier kommen dann die Schneeschuhe endlich zum Einsatz. Nun geht es stetig hinauf, vorbei an den Soinalmen und der Ruchenkopfhütte. Erst nach der Abzweigung zum Soinsee wird das Gelände steiler und man erreicht das heutige Ziel, die Bergwachthütte unterhalb der Ruchenköpfe. Die Hoffnung, der Föhn könnte vielleicht für eine freie Sicht sorgen, erfüllte sich nicht. Die Ausblicke zu Wendelstein, Traithen und Geigelstein, die sich malerisch in immer neue Wolkenschleier hüllten und von Zeit  zu Zeit neckisch den einen oder anderen Blick erlaubten, waren eine unverhoffte Überraschung, hatten wir doch mit Regen und dichten Wolken gerechnet. Auch der Kaiser zeigte sich strahlend in der Ferne.


Etwas unterhalb der Bergwachthütte eine Gedenktafel: Im Februar 1996 gab es hier einen tödlichen Lawinenunfall. Der Bericht, der auf http://www.lawinenwarndienst-bayern.de/ereignisse/lawinenunfaelle/detail.php?id=13&rid=4 nachzulesen ist, stimmt sehr nachdenklich.
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