Von Oberterzen zur Seebenalp (1622 m)


Publiziert von dulac , 7. Januar 2014 um 00:19.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 6 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Station Oberterzen LSB Unterterzen-Oberterzen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:End-Hst Bus Linie Nr. 441 auf Tannenbodenalp nach Flums/Sargans
Kartennummer:SLK 1:50.000 Flumser Berge - Prättigau

Eines vorweg: Oberterzen ist nicht der ideale Ausgangspunkt für Winterwanderungen weiter oben in den Flumser Bergen. Denn einen Winterwanderweg im eigentlichen Sinn gibt es von hier aus nicht. Gross war drum auch meine Enttäuschung als ich dies bei Durchsicht der entsprechenden Übersichtskarte bei der Auffahrt mit der Kabinenbahn feststellen mußte.
 
Auch das Personal an der Kasse der Bergstation konnte mir keine andere Auskunft geben: die „normalen“ Wanderwege wären jetzt wohl nicht mehr zu begehen. Doch zumindest einen Versuch wollte ich dennoch starten. Zunächst auf dem als „Wanderweg“ bezeichneten Fahrweg in östliche Richtung. Erst nach Passieren des Schießplatzes taucht hier ein Wegweiser auf, der auch konkret zur Tannenbodenalp verweist. Der Pfad ist ab jetzt zumeist recht steil, schmal und durch das viele etwas feuchte Laub auch etwas rutschig.
 
Der nordwärts orientierte Hang scheint auch sonst recht feucht zu sein: Überall viel Moos auf Felsen und Bäumen.
 
Kurze Zwischenabstiege lassen gelegentlich Zweifel aufkommen, ob dies immer noch der richtige Weg ist. Doch er ist es, wie wenig später ein neuer Wegweiser bestätigt.
 
Erstaunlich, daß auf dieser, jetzt im Winter nicht eben sonnenverwöhnten Nordflanke, kaum Schnee liegt. Erst kurz vor Erreichen der Tannenbodenalp, maximal 100 Höhenmeter tiefer sind einige unproblematische Schneefelder zu queren. Wegen der fehlenden Sonneneinstrahlung ist der Schnee trotz der heutigen, ansonsten ungewöhnlich hohen Temperaturen noch sehr fest, so daß Einsinken kein großes Thema ist.
 
Bis zur Tannenbodenalp keine Menschenseele getroffen. Dort aber totaler Szenenwechsel: Wie nicht anders zu erwarten, die Parkplätze gut gefüllt, viele Wintersportler unterwegs.
 
Zumindest bis zur mir bisher noch nicht bekannten Seebenalp möchte ich weiter, jetzt auf einem markierten Winterwanderweg im eigentlichen Sinn. Er führt mit nur mäßiger Steigung in großem Bogen noch gut 300 Meter höher. Auf dieser Strecke eröffnet sich immer wieder eine prachtvolle Aussicht auf die gegenüberliegenden Churfirsten und den Walensee darunter.
 
Der Bergsee, an dem das Berggasthaus auf der Seebenalp liegt, jetzt zugefroren und drum als solcher auch nicht zu erkennen.
 
Nachdem ich eine halbe Stunde zuvor bereits Mittag gemacht hatte, jetzt im Anschluß noch Kaffee und (Apfel-)kuchen, allerdings nicht mehr auf der Terrasse, denn es ist schon zu erkennen, daß der Sonne in Kürze die Kraft ausgehen wird.
 
Der anschließende Abstieg zur Tannenbodenalp geht rascher vonstatten als geplant, es dauert noch eine Viertelstunde, bis mich der Bus hinunter nach Sargans bringt.
 
Mehr Improvisation als Planung bei der heutigen Tour, doch lohnend war es allemal!

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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