Pyramidenspitze, 1997 auf wenig bekannten Routen


Publiziert von windi , 13. Juli 2008 um 17:41.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:15 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Strecke:7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A 93, Abfahrt Oberaudorf, Ebbs oder Niederndorf, Oberbuchberg, Aschinger Alm, 970
Kartennummer:Alpenvereinskarte Kaisergebirge 1:25000

Wenn Wanderer erzählen, dass sie auf der Pyramidenspitze waren, bedeutet dies meistens, dass sie sich den elendig weiten Weg von Kufstein über Vorderkaiserfelden und das Hochplateau angetan haben. Dabei gibt es zwei kurze, wilde Zustiege von Norden. Den Weg durchs Eggersgrinn sollte man wegen des Gerölls als Abstieg nehmen.

 Von der Aschinger Alm aus überblickt man gut den gesamten Aufstieg. Er geht nämlich immer direkt nach Süden am Rücken entlang auf den Grinnerkopf zu. Der Pfad ist neuerdings wieder ganz gut blau und rot markiert und beginnt am Ende des obersten Skilifts, links am Starthäuschen. Er überquert dreimal Forstwege, geht aber immer direkt weiter hinauf. Bei HM 1420 quert er nach links in einen schönen locker bewaldeten blumenreichen Hang (leider einige Windbruchbäume). Nach der Latschenzone erreicht man einen ersten Felskopf, an dem man rechts vorbeisteigt. Die Wegfindung ist hier nicht mehr ganz leicht: einzelne Markierungen und Steinmänner zeigen aber auch hier eindeutig, dass der Pfad vorerst immer rechts der Felsen bleibt und erst ca. 50 HM unterhalb des Grinnerkopfs-Gipfelkreuzes nach links über eine kleine Scharte in ein schönes einsames, flaches Kar zieht. Weglos weiter nach SO ansteigend trifft man bald auf den markierten Wanderweg zur Pyramidenspitze.
Der Abstecher zum Grinnerkopf lohnt sich vor allem wegen des hübschen aussichtsreichen Grates, der nach Süden weiterführt. Die Kletterei (II) zum Grinnerkopf-Gipfelkreuz erfolgt auf direktem Weg, erst wenige Meter vorm Gipfel sollte man lockeres Geröll rechts umgehen.
 
Beim Abstieg folgt man dem vielbegangenen Wanderweg bis zur Scharte "Vogelbad", 1876.  Auch wenn es schwer fällt, das seichte, blickreiche Gipfelplateau des Zahmen Kaisers zu verlassen: jetzt geht es steil hinab ins Eggersgrinn. Der noch relativ oft begangene steile Pfad in den brüchigen, gerölligen Felsen ist nicht zu verfehlen. Es sind nur gute 50 HM, auf denen es heißt: Vorsicht, Zeit lassen! Unten in Schnee oder Geröll geht es dann umso schneller. Die Geröllspuren leiten einen am unteren Ende des Geröllkars an seinen östlichen Rand, wo der Pfad an einer letzten kleinen Steilstufe sehr gut zu finden ist. Wenn man am Wandfuß gleich rechts umbiegt und dem direkt unter den Felsen verlaufenden Pfad folgt, muss man zwar ein paar HM hinauf, vermeidet aber Forstweg-Latscherei. Der Pfad verliert sich leider in einer neuen Rodung. Wenn man sich in dem mäßig steilen, gut gehbaren Waldgelände Richtung NO schräg abwärts hält, trifft man unweigerlich irgendwo auf die Aufstiegsspur.

 

Wer genügend Zeit hat, kann von der Pyramidenspitze auch den Klettersteig ins Winkelkar hinabsteigen und über Winkelalm und Jovenalm markierten Wegen folgen. Diese Route ist ebenfalls landschaftlich sehr reizvoll und interessant. Allerdings bedeutet sie zusätzliche 250 HM. 

Hinweise: Mäßig schwierige Rundtour. Einige steile Passagen im Auf- und Abstieg, die Vorsicht erfordern. Nach Regen Aufstieg rutschig. Im oberen Teil darf kein Nebel sein!


Tourengänger: windi


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