Schneeschuh-Touren ab Mullern


Publiziert von أجنبي , 25. November 2013 um 12:25.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:24 November 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Tag 1) Mullern – P. 1161 – Brunner – Meieli – Unter Stafel – Naturfreundehaus Fronalp – Unter Stafel – Toleten – Geissboden – Brunner – P. 1262 – Schluchen – P. 1189 – Mullern / Tag 2) Mullern – P. 1189 – Schluchen – P. 1262 – P. 1331 – Chrinen – Geissboden – Brunner – P. 1161 – Mullern
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Mullern
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Mullern
Kartennummer:LK 1:25.000: 1154 Spitzmeilen / LK 1:25.000: 237S Walenstadt

Mit dem wichtigen Auftrag, Kater P. die Abwesenheit seiner menschlichen Hausgenossin zu erleichtern und ihn regelmässig zu füttern, reisten wir für ein Wochenende nach Mullern auf rund 1150 m.ü.M. Wir erwarteten viel Schnee und schlechtes Wetter. Im Optimalfall würde eine Tour auf den Schilt drin liegen, ansonsten müssten's halt ein paar Winterspaziergänge tun.

 

Nun, am Samstag setzten wir uns bei stetem Schneefall das Ziel, zumindest den Weg zum Naturfreundehaus Fronalp zu spuren. Der Aufstieg zeigte: die Neuschneemenge war durchaus interessant und schön anzusehen, es entbehrte ihr jedoch einer tauglichen Unterlage, um sie mit Tourenskis zu rocken. Zudem bewegten wir uns meist im Nebel, oft sogar im regelrechten Whiteout. Das beruhigte uns unterwegs etwas, denn angesichts des pulvrigen Weiss kamen schon öfters Gedanken an den Start der Skitourensaison auf.

 

Von Mullern liefen wir also via. P. 1161 durch den Chummenwald, dann über die Wiese bei Brunner und landeten so im Meieli. Von dort bis zur zweitletzten Kurve unterhalb des Naturfreundehauses blieb uns nur der Aufstieg über die halbwegs geräumte Strasse. Die Schneeschuhe hatten etwas weniger Freude daran, doch immerhin ging's so für einmal etwas zügiger vorwärts. Für den Retourweg entschieden wir uns, ab dem Naturfreundehaus den unregelmässig mit Tafeln markierten Schneeschuhweg zu spuren. Irgendwie kämpften wir uns im Nebel dem Hang namens Toleten entlang und trafen dann jeweils auch wieder auf Tafeln. Zeitweise konnte wir nicht mal beurteilen, ob unser nächster Schritt in die Höhe oder die Tiefe gehen würde, so schlecht waren die Sichtverhältnisse.

 

Spätestens beim Geissboden war's dann für eine Weile fertig mit Markierungstafeln, doch besserte sich die Sicht und wussten wir ja, wo wir waren. So stiegen wir also mehr oder weniger dem Waldrand entlang hinunter nach Brunner, wo wir auf unsere Aufstiegsspuren (die einzigen weit und breit) trafen. Im Chummenwald zweigten wir dann aber sofort wieder ab und stiegen auf dem Waldsträsschen hoch zu P. 1262, wo wir nach links abzweigten und bald den Wanderweg fanden, der uns nach Schluchen führte. Dort, bei Schneeschuhtafel No. 1, folgten wir schliesslich dem Waldrand hinunter zum Berggasthaus Alpenrösli, von wo es kein Weites mehr „nach Hause“ war.

 

Auch am Sonntag ermunterte uns der Blick nach draussen nicht zu einem Schilt-Versuch. Es hatte sicherlich nochmals 20cm Neuschnee abgesetzt. Wir stiegen also auf unserer bereits wieder verschneiten Abstiegsroute des Vortags bis P. 1262 im Chummenwald hoch, wählten dann aber das Waldsträsschen nach links, um weiter in die Höhe zu gelangen. Selbst mit den Schneeschuhen soffen wir bei jedem Schritt 40cm ein. Irgendwann dann erreichten wir P. 1331, wo der Wanderweg abzweigt. Hier war nun wieder die Spürnase gefragt, denn die Wegmarkierungen waren oft mit Schnee überzogen.

 

In märchenhaft verschneiter Umgebung gelang uns aber die Routenfindung ohne Verhauer, so dass wir bald mal die Wegkreuzung im Gebiet Chrinen erreichten, wo wir uns für's Abzweigen nach rechts entschieden. Früher oder später würden wir dort oberhalb Brunner ja wieder auf unsere Spur des Vortags stossen. Der Wanderweg war hier wieder etwas besser zu finden, so dass wir meist gar nicht nach Wanderwegzeichen ausschauten. Nach einer Weile gelangten wir so im Geissboden auf unsere Abstiegsroute des Vortags, von wo wir auf direktem Weg, also via P. 1161 zurück nach Mullern trotteten.

 

Für beide Touren benötigten wir wohl gegen drei Stunden. Ohne die Spurerei liessen sich die Spaziergänge sicherlich einiges schneller absolvieren. Bei beiden Ausflügen gab's etwa 250 Aufstiegshöhenmeter zu bewältigen.


Tourengänger: أجنبي


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