Mit den Etna Guides auf den Hauptkrater Europas höchsten Vulkans
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Der Ätna ist Europas höchster Vulkan und sollte während eines Sizilienaufenthalts unbedingt bestiegen werden. Prinzipiell darf die Gipfelregion nur mit einem offiziellen Guide betreten werden. Die Hauptroute wird von den Guide Etna Sud am Rifugio Sapienza angeboten. Trotz des saftigen Preises sollte man auf keinen Fall auf dieses Erlebnis verzichten. Außerdem ist zu beachten, dass man bis um 9 Uhr am Rifugio Sapienza angekommen sein sollte, um sich zur Tour anzumelden, weil normalerweise um 09:30 gestartet wird. Eine Besteigung ist abhängig von der Witterung und von der Vulkanaktivität nicht immer garantiert. Auch bei uns war in der Gipfelregion starker Sturm angesagt (100 km/h), was wir dann später auch zu spüren bekommen haben. Warme Kleidung und feste Wanderschuhe sind auch im Hochsommer unabdingbar, können aber in der Hütte der Etna Guides Sud kostenlos gemietet werden.
Zuerst fährt man mit der Seilbahn auf eine Höhe von 2500 m.ü.NN, von dort wird man dann mit Jeeps über endlose Lavafelder zum Torre del Filosofo auf 2920 m.ü.NN transportiert. Dies ist der höchste Punkt am Ätna, der auch ohne Führer erreichbar ist. Von hier aus beginnt der Gipfelaufstieg. Es ist selbst im Hochsommer in dieser Höhe kalt und der Gipfel ist oft (wie auch bei uns) in Wolken verhangen. Der Sturm war schon hier sehr stark und nahm mit zunehmender Höhe noch erheblich zu. Wir wanderten in einer Gruppe von ca. 30 Personen über einen steilen Pfad sehr bald im Nebel in Richtung Hauptkrater. Auf dem Gipfel fegte ein orkanartiger Sturm (100 km/h) und die Sicht war auf 5 bis 10 Meter begrenzt, sodass wir leider keinen Einblick in den Hauptkrater hatten. Die Vulkanaktivität macht sich hier durch giftige Schwefeldioxid-, Schwefetrioxid- und Schwefelwasserstoffdämpfe (u.a.) bemerkbar. Aufgrund der Kälte, der fehlenden Sicht und des Sturms machten wir uns bald wieder an den Abstieg. Hier führte uns der Führer auf einen sehr steilen Pfad, auf dem man dank des z.T. knietiefen Lavagesteins prima und gefahrenlos "abfahren" konnte. Zurück am Torre del Filosofo gab es die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu essen oder das bekannte "Fuoco del Etna", einen 70%igen Schnaps, zu kosten. Der weitere Abstieg erfolgt über die endlosen Lavafelder unterhalb des Torre del Filosofo. Hier hat man an einer Stelle auch die Möglichkeit, ins Valle del Bove zu blicken. Auch dies war bei uns trotz einiger Aufhellungen am Gipfel des Ätna wegen Nebels nur sehr eingeschränkt möglich. Zurück an der Bergstation der Seilbahn fährt man die letzten 600 Höhenmeter bequem zurück zum Rifugio Sapienza. Dort endet die Tour. Bevor man wegfährt, sollte man allerdings unbedingt noch die Crateri Sylvestri am Rifugio Sapienza besuchen.
Die Besteigung war trotz schlechten Wetters, Kälte und Sturm ein eindrucksvolles Erlebnis. Nicht umsonst wurde der Ätna im Jahr 2013 zum Unesco Weltnaturerbe erklärt.
Vielen Dank an die Bergführer der Guide Etna Sud, die uns sicher auf Europas höchsten Vulkan geführt haben und immer wieder auf vulkanologisch interessante Dinge über den Ätna am Wegesrand auf italienisch, französisch und englisch aufmerksam machten.
Zuerst fährt man mit der Seilbahn auf eine Höhe von 2500 m.ü.NN, von dort wird man dann mit Jeeps über endlose Lavafelder zum Torre del Filosofo auf 2920 m.ü.NN transportiert. Dies ist der höchste Punkt am Ätna, der auch ohne Führer erreichbar ist. Von hier aus beginnt der Gipfelaufstieg. Es ist selbst im Hochsommer in dieser Höhe kalt und der Gipfel ist oft (wie auch bei uns) in Wolken verhangen. Der Sturm war schon hier sehr stark und nahm mit zunehmender Höhe noch erheblich zu. Wir wanderten in einer Gruppe von ca. 30 Personen über einen steilen Pfad sehr bald im Nebel in Richtung Hauptkrater. Auf dem Gipfel fegte ein orkanartiger Sturm (100 km/h) und die Sicht war auf 5 bis 10 Meter begrenzt, sodass wir leider keinen Einblick in den Hauptkrater hatten. Die Vulkanaktivität macht sich hier durch giftige Schwefeldioxid-, Schwefetrioxid- und Schwefelwasserstoffdämpfe (u.a.) bemerkbar. Aufgrund der Kälte, der fehlenden Sicht und des Sturms machten wir uns bald wieder an den Abstieg. Hier führte uns der Führer auf einen sehr steilen Pfad, auf dem man dank des z.T. knietiefen Lavagesteins prima und gefahrenlos "abfahren" konnte. Zurück am Torre del Filosofo gab es die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu essen oder das bekannte "Fuoco del Etna", einen 70%igen Schnaps, zu kosten. Der weitere Abstieg erfolgt über die endlosen Lavafelder unterhalb des Torre del Filosofo. Hier hat man an einer Stelle auch die Möglichkeit, ins Valle del Bove zu blicken. Auch dies war bei uns trotz einiger Aufhellungen am Gipfel des Ätna wegen Nebels nur sehr eingeschränkt möglich. Zurück an der Bergstation der Seilbahn fährt man die letzten 600 Höhenmeter bequem zurück zum Rifugio Sapienza. Dort endet die Tour. Bevor man wegfährt, sollte man allerdings unbedingt noch die Crateri Sylvestri am Rifugio Sapienza besuchen.
Die Besteigung war trotz schlechten Wetters, Kälte und Sturm ein eindrucksvolles Erlebnis. Nicht umsonst wurde der Ätna im Jahr 2013 zum Unesco Weltnaturerbe erklärt.
Vielen Dank an die Bergführer der Guide Etna Sud, die uns sicher auf Europas höchsten Vulkan geführt haben und immer wieder auf vulkanologisch interessante Dinge über den Ätna am Wegesrand auf italienisch, französisch und englisch aufmerksam machten.
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