Gotthard Südrampe Airolo - Faido


Publiziert von Baeremanni , 18. November 2013 um 12:57.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:13 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo del Sole 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 727 m
Abstieg: 1117 m
Strecke:Airolo - Faido (Strada Bassa, bzw. nat.WW-Route 7)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB bis Airolo
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB ab Faido
Kartennummer:266 T Valle Leventina

Nach langer Pause sollte es wieder einmal einen "anständigen Tippel" geben. Laut Meteo fast zwingend auf der Alpensüdseite. Da ich auch noch eine "ferrophile Ader" habe, habe ich mich entschlossen der Gotthardbahn ein Stück weit zu folgen.
Einmal mehr früh auf den Zug, doch um 09:00 war ich bereits in Airolo. Endlich noch einen Kaffee (im Zug war kein Wägeli), dann durch die Unterführung. Nun erst einmal warten auf ein "Motiv mit Zug". Der ICN von Lugano wars dann, der vorbeifuhr.
Nun konnte ich endlich die Wanderung in Angriff nehmen. Ein paar wenige, aber gefrorene Schneereste, aber kein Problem. Nach knapp einem Kilometer bergab zum ersten Mal für heute über den Ticino. Über die leicht mit Schnee bedeckte Wiese zum Waldrand und nun zügig durch den Wald hinauf zum "Torre Pagini". Da es praktisch kein Laub mehr an den Bäumen und Sträuchern hat, öffnet sich eine schöne Aussicht in die Leventina.
Weiter, aber wieder einmal steil talwärts hinunter wieder zum Ticino. Vor der Brücke ein schöner Klettergarten, wie auf Tafeln angeschrieben eigentlich für die Gebirgstruppen der Armee, aber man "darf" die Felsen auch eigene Verantwortung auch privat erklettern. Kurz über die Brücke für eine Foto der Kapelle und dann wieder zurück auf das rechte Ufer. Vorbei an der Raststätte Stalvedro der Autobahn, netterweise meist in rechtem Abstand von der Autobahn oder wenigsten etwas im Wald, so das der Lärm einigermassen zu ertragen war. Zusammen mit dem Fluss dann unter der Autobahn durch. Jetzt zwischen Fluss und Eisenbahn auf asphaltierter Strasse bis zu P. 1029. Kurze Spitzkehre und wieder einmal unter der Autobahn durch. Nun ist es eng zwischen Ticino und Strasse. Bei der Zufahrtsbrücke zur Zentrale des Kraftwerkes wieder über den Fluss. Die genietete Stahlbrücke hat schon ein rechtes Alter. Auch das ausgestellt Turbinenrad, System Pelton, ist auch nicht mehr eine heutige Konstruktion, aber sehr interessant mit seinen "eingesetzten Schaufeln".
Noch etwas dem Wasser entlang, beim Auslauf des Kraftwerkes und einem Nebenbach des Ticino über Brücken ain den Wald.  Im Wald gabelt sich der Weg. Auf "SwissOnline" ist der Wanderweg mehr oder weniger entlang des Flusses, tatsächlich aber auf dem Wegt weiter oben, auf dem in der Karte gestrichelt einzeichneten  Weg. Bis Quinto geht es auf schönem Weg. recht hoch über dem Flugplatz Ambri.
In Quinto läuten die Glocken zum Mittag. Ich wundere mich, dass hier nicht das typische Tessiner, bzw. italienische Gebimmel stattfindet. Ich frage einen Einheimischen, warum das so sei. Dieser erklärt mir, dass die Kirche und der Ursprung des Dorfes von den Walsern stamme. Aha!! Weiter im Dorf treffe ich dann auch noch ein paar typische Walserhäuser an.
Nach dem Dorf wieder einmal hinunter an den Ticino. Erst unter der Autobahn durch, dann über den Fluss, etwa 150m später in einer Spitzkehre unter Bahn durch, dann noch über dieKantonsstrasse.
Jetzt fast in der Falllinie hoch auf etwa über 1050 MüM. Durch Wald weiter bis oberhalb Fiesso und dann halt wieder einmal runter nach Rodi. Eigentlich wollte ich hier eigentlich aufhören, doch das Postauto ist gerade eben abgefahren. Der Wegweiser zeigt etwas weniger als 2 Stunden bis Faido und das Wetter ist auch optimal, zudem fühle ich mich auch noch fit. .
Also weiter,  ca. 1 km Landstrasse bis zur "Gola die Piottino". Nun ein leider nur kurzes Stück auf der alten Gotthardstrasse. Wegen eines Felssturzes in der Schlucht ist ein Abschnitt gesperrt und ich muss auf der Strasse durch den Tunnel. Die Spitzkehre der Strasse nach dem Tunnel schneide ich  ab. Kurz vor der Brücke über die Bahn turne ich über die Leitplanke auf den paralell laufenden Wanderweg hinunter. Wo dieser die Bahn überquert erwische ich einen Zug erst oberhalb des Kehrtunnels, dann wieder beim Verlassen dieses auf meiner Höhe. Also doch noch etwas für Ferrophile.
Nun hinunter zur Ponte dei Vicinanca (wohl eine der ältesten Brücke hier), kurz etwas hinauf bis Pardoreira auf ca 850 m. Es wird nun immer steiler und bis auf P. 937 Valegia braucht es einige Schweisstropfen. Logisch, dass der Wanderer wieder hinunter geschickt wird um dann in Mairengo gleich wieder hoch.
Doch nun geht eshinunter durch zum Bahnhof Faido. Damit ist meine Wanderung zu Ende. Es ein "braver" Marsch und hat mir gut getan.

Doch wer glaubt, hier gäbe es was zu trinken, weit gefehlt. Die zwei riesigen Hotelpaläste sind tod. Ein Kiosk oder Bistro gibt es auch nicht. GA sei dank, ich kann den Zug in 5 Minuten nach Bellinzona nehmen. Dort habe ich genug Zeit mich mit Tranksame zu versorgen und kann dann auf den gleichen Zug, auf welchen ich in Faido 3/4 Std hätte warten müssen.

Tourengänger: Baeremanni


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