Pizzo Carbonara in den Madonie 1979 m


Publiziert von zaufen , 5. November 2013 um 00:27.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:25 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 520 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto nach Piano Battaglia
Kartennummer:IGM 260 IV SO Pizzo Carbonara

Der höchste Berg Siziliens nach dem Ätna - recht leicht zu machen und sogar markiert.
Gut als Rundwanderung von Piano Battaglia aus möglich.
Die einzige Karte, in der der Verlauf richtig eingetragen ist, ist die von Litografia artistica cartografica Florenz. Die anderen Karten geben den Verlauf nur teilweise richtig wieder, dasselbe gilt für die Beschreibungen jedenfalls mancher Bücher, wie sich aus Begegnungen mit englischen, deutschen und schweizer Wanderern ergab.

Wir parkten am östlichen Ende von Piano Battaglia, neben der großen Polje. Auf der Straße zunächst nach Westen.
Der markierte Einstieg ist kurz vor der ersten Kehre in Richtung Piano Zucchi. Um nicht so weit auf der Straße laufen zu müssen, nahmen wir eine alte Mulattiera etwa in der Mitte des Straßenabschnitts rechts den Hang hinauf. Nach einigen Biegungen und gut 5 Minuten wird eine hangaufwärts verlaufende Reihe Büsche und Bäume gequert - dort geht es rechts weiter und dann halblinks Der Verlauf wird dann wieder deutlicher und nach einiger Zeit trifft man auf den markierten Weg mit der Nummer 2. Mal steiler, mal gemächlicher verläuft der Anstieg, insbesondere zuletzt an großen Dolinen vorbei.
Der Gipfel ist eigentlich unspektakulär, zumal der nur etwa 1 km entfernte Pizzo Antenna nur 2 m niedriger ist. Die Aussicht ist nicht in alle Richtungen gleich gut.
Den Abstieg machten wir vom Gipfel genau nach Süden (Weg 2 B), zunächst aber nur mit orangen und blauen Punkten markeirt, die rot-weiße Markierung trifft man erst später öfter an. Nach P. 1934 geht es stärker abwärts und der Weg zieht in ein Tal hinab. In einem Sattel trifft man auf den ins Vallone di Zottafonda ziehenden Weg.
Bis hierhin ist alles T 1-2.
Allein unternahm ich dann noch einen weglosen Abstecher (T 3) auf den 1906 m hohen Monte Ferro, erst in östlicher Richtung, dann südöstlich - immer die Dolinen und zu dichtes Gebüsch umgehend ergibt sich die Aufstiegsroute ziemlich von selbst, ungefähr so wie in der IGM-Karte eingetragen, wo ein Steig bis zur letzten großen Doline unter dem Gipfel vermerkt ist.. Der Monte Ferro steht freier und bietet daher in manchen Richtungen bessere Sicht.
Abstieg wieder bis zur letzten Doline, dann aber direkt nach Westen, wobei man auch auf einen gebauten, aber verkommenen Steig trifft, den man für den Abstieg bis zum Weg Piano Battaglia - Vallone Zottafonda benutzen kann. Auf letzterem geht es dann links zum Ausgangspunkt.
Den Monte Ferro kann man auch weglassen, dann ist alles T 1-2 und in etwa 3 1/2 Stunden zu gehen.

Karten: Die IGM-Karten 1:25.000 sind aus den 60er Jahren. Die aktuellere Ausgabe hat diese Teile Siziliens noch nicht erfasst. Für die Geländegestalt und die Orientierung - auch wegen der 25 m Höhenlinien - aber durchaus noch zu gebrauchen. Online sind die IGM-Karten über das nationale italienische Geoportal einsehbar: www.pcn.minambiente.it. Kann man auch ausdrucken.
Die von der Naturparkverwaltung herausgegebene Karte für nur 3 € hat die amtliche Karte 1:50.000 als Grundlage und ist ganz gut, wenngleich die Grundlage eben auch recht alt ist. Straßen sind weitgehend nachgetragen. Allerdings sind hier anscheinend alle Wanderwege eingetragen, die sich die Natruparkverwaltung so vorstellt, ohne dass wirklich alle schon lückenlos vorhanden oder zu finden sind. Leider nur 100 m-Höhenlinien.
Die erwähnte Karte von LAC bietet beim Maßstab  1: 50.000 Höhenlinien im 40 m-Abstand und ist bezüglich der zu findenden Wege relativ zuverlässig.

Eintragung in der Minimap ist kein GPS-Track. Solange bei Google Satellitenbilder mit Schnee eingestellt sind, findet man den Verlauf auch nicht aus der Luft. Ist also gerade beim Aufstieg nur eine sehr ungefähre Orientierung. Nachtrag: März 2015 habe ich den Verlauf dank der schneefreien Bilder besser eintragen können.

Tourengänger: zaufen


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