Tierra del Fuego, Argentinien (Gipfel unbekannt)

Wir haben heute eine einfache Bergtour auf argentinisch machen können.  Zwar sind wir schon viel getrekkt, so beim Cerro Fitz Roy, Cerro Torre, Torres del Paine und so weiter. Aber heute war das erste Mal wieder etwas Action mit dabei.
Von Ushuaia nahmen wir das Taxi zum Fuss des Gletscher Martial. Der Weg zum Gletscher ist noch immer eingeschneit, so entscheiden wir auf eigene Faust eine Tour zu unternehmen.
Wir wandern in das Tal heinein und zweigen nach rechts, weglos in Richtung eines Sattels. Gestartet sind wir bei Sonnenschein, eine halbe Stunde später schneite es. Wieder eine halbe Stunde später schien wieder die Sonne. Schon unglaublich, wie wechselhaft das Wetter hier ist. Auch die Temperaturen machen ein stetiges auf und ab. Wenn die Sonne scheint schwitz man ziemlich fest aber wenn dann der Schnee wieder angekommen ist, fällt das Thermometer gegen Null.
Den Sattel erreichen wir über steile Schnee und Geröllfelder. Als wir auf dem Sattel angekommen sind hat es auf beide Seiten einen Gipfel, wir entschieden uns für den auf der linken Seite. Nach knapp einer weiteren halben Stunde standen wir auf dem Gipfel. Das Getein war schieferig. Leichte Kletterstellen und zum Teil Schneefelder mussten wir überqueren. Plötzlich stark einsetzende Winde waren zuweil etwas tückisch.
Den Namen des Gipfels kenne ich leider nicht und ich bin auch nicht sicher, ob der Gipfel einen Namen hat. Viele Berge hier in der Umgebung tragen keine Namen. Auf jeden Fall war er nicht sehr hoch. Die Berge in der Umgebung sind so zwischen 1500 - 2000 m Hoch. Und dennoch sehen sie aus, wie bei uns die 3000er. So weit südlich fängt das hochalpine Klima schon bei 500 m an.
Runter ging es dann schnell, auf dem Schnee abrutschend. Eine schöne Tour in einer ungewohnten Umgebung.