Sommer und Winter im Karwendel: Herbstabschlusstour auf Lackenkarkopf und Vogelkarspitze
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Selten kann man Sommer und Winter so nah beieinander erleben. Die Nordwände und Kare der Hauptkette ordentlich eingeschneit, die Südseite der Nördlichen Karwendelkette praktisch wieder schneefrei, trocken und in der Sonne angenehm warm. Ideal für eine herbstliche Abschlusstour mit Winterraumübernachtung.
Tag 1: Lackenkarkopf (2416 m) - der unscheinbare zwischen Grabenkarspitze und Kuhkopf
Auffahrt mit dem Mountainbike zum Karwendelhaus. In der Früh im schattigen Karwendeltal zapfig kalt, oberhalb der Angeralm der erste Schnee auf dem Weg, ab Hochalm ziemlich viel Schnee, daher lasse ich das Radl stehen und gehe den Weg zum Karwendelhaus zu Fuß.
Dort offener Winterraum mit guter Ausstattung. Von dort zum Hochalmsattel. Der Lackenkarkopf war der einzige Gipfel zwischen Bäralplkopf und Kuhkopf, der mir noch fehlte. Eine wenig prominente Erhebung zwischen Grabenkarspitze und Kuhkopf. Kopf ist sicher treffender als Spitze (so aber der AV-Führer).
Der Weg durch das Lackenkar zum Sattel zwischen Grabenkarspitze und Lackenkarkopf ist steiles Gehgelände. Um das Lackenkar zu erreichen, muss man erst durch den Latschengürtel kommen. Vom Hochalmsattel den sichtbaren Latschengassen folgen, mit kurzem Suchen ohne großen Latschenkampf und Verhauer möglich. Irgendwann stößt man auf Spuren eines Pfades (in der AV-Karte gepunktet eingezeichnet), der fast eben nach Osten zu der namengebenden Lacke des Lackenkars führt. Von dort am einfachsten auf der östlichen Seite des Kares gerade hoch, einfach aber steil, zum Sattel westlich des Gipfel und von dort am Grat oder etwas unterhalb zum Gipfel (gut 2 Stunden vom Hochalmsattel).
Beim Abstieg folge ich dem erwähnten Pfad, der fast eben nach Westen bis kurz vor die Schuttrinne führt, die den Einstieg zur Östlichen Karwendelspitze vermittelt. Von dort auf dem Maximiliansweg wieder nach Osten ohne großen Höhenverlust zum Hochalmsattel und zum Karwendelhaus.
2. Tag: Vogelkarspitze - das markante weithin sichtbare Trapez
Die markante trapezartige Form der Vogelkarspitze ist aus dem Alpenvorland und den Gipfeln der Voralpen leicht zu erkennen. Der zweithöchste Gipfel der Nördlichen Karwendelkette ist eine lohnende weglose, nicht allzu schwierige Tour.
Gegen 8:15 vom Winterraum los, runter zur Hochalm und auf der anderen Seite zum Fuß der markanten Schuttrinne, die zur Östlichen Karwendelspitze führt. Dort beginnen schwache Pfadspuren, die nach Westen führen (gepunktet in der AV-Karte, nicht zu Verwechseln mit dem Maximiliansweg). Der Weg führt zunächst durch Latschen, bald erreicht man eine große Wiese (dort mehrere große Steinmandl). Weiter nach Westen, zunächst nur leicht steigend, dann eine markante Wendung nach Nordosten, die man nicht versäumen darf (aber auch kaum kann, weil mehrere Steinmandl dort stehen). Von nun an bis zum Vogelkar und zum Fuß der Riesenrampe ist der Steig mit ausreichend Steinmandl markiert. Wenn man die Rampe an ihrem Fuß erreicht hat, hören die Steinmandl auf. Nun die Riesenrampe rauf, sehr steil, größtenteils steile Graspleisen, teilweise auch schrofig. Bei Nässe sicher heikel. Die Felsstufen lassen sich direkt überklettern oder links oder rechts meist auf grasigen Rampen umgehen.
Der Blick auf die Hauptkette, insbesondere auf den westlichen Teil, wird mit jedem Höhenmeter besser. Vom Gipfel bieten sich dann auch Blicke nach Norden auf Soiengruppe, Vorkarwendel und Voralpen.
Abstieg wie Aufstieg und Abfahrt durch das Karwendeltal nach Scharnitz. Wieder schattig aber deutlich wärmer als am Samstag morgen, unterhalb der Hochalm praktisch kein Schnee auf der Straße, also einfach entspannt rollen lassen.
Tag 1: Lackenkarkopf (2416 m) - der unscheinbare zwischen Grabenkarspitze und Kuhkopf
Auffahrt mit dem Mountainbike zum Karwendelhaus. In der Früh im schattigen Karwendeltal zapfig kalt, oberhalb der Angeralm der erste Schnee auf dem Weg, ab Hochalm ziemlich viel Schnee, daher lasse ich das Radl stehen und gehe den Weg zum Karwendelhaus zu Fuß.
Dort offener Winterraum mit guter Ausstattung. Von dort zum Hochalmsattel. Der Lackenkarkopf war der einzige Gipfel zwischen Bäralplkopf und Kuhkopf, der mir noch fehlte. Eine wenig prominente Erhebung zwischen Grabenkarspitze und Kuhkopf. Kopf ist sicher treffender als Spitze (so aber der AV-Führer).
Der Weg durch das Lackenkar zum Sattel zwischen Grabenkarspitze und Lackenkarkopf ist steiles Gehgelände. Um das Lackenkar zu erreichen, muss man erst durch den Latschengürtel kommen. Vom Hochalmsattel den sichtbaren Latschengassen folgen, mit kurzem Suchen ohne großen Latschenkampf und Verhauer möglich. Irgendwann stößt man auf Spuren eines Pfades (in der AV-Karte gepunktet eingezeichnet), der fast eben nach Osten zu der namengebenden Lacke des Lackenkars führt. Von dort am einfachsten auf der östlichen Seite des Kares gerade hoch, einfach aber steil, zum Sattel westlich des Gipfel und von dort am Grat oder etwas unterhalb zum Gipfel (gut 2 Stunden vom Hochalmsattel).
Beim Abstieg folge ich dem erwähnten Pfad, der fast eben nach Westen bis kurz vor die Schuttrinne führt, die den Einstieg zur Östlichen Karwendelspitze vermittelt. Von dort auf dem Maximiliansweg wieder nach Osten ohne großen Höhenverlust zum Hochalmsattel und zum Karwendelhaus.
2. Tag: Vogelkarspitze - das markante weithin sichtbare Trapez
Die markante trapezartige Form der Vogelkarspitze ist aus dem Alpenvorland und den Gipfeln der Voralpen leicht zu erkennen. Der zweithöchste Gipfel der Nördlichen Karwendelkette ist eine lohnende weglose, nicht allzu schwierige Tour.
Gegen 8:15 vom Winterraum los, runter zur Hochalm und auf der anderen Seite zum Fuß der markanten Schuttrinne, die zur Östlichen Karwendelspitze führt. Dort beginnen schwache Pfadspuren, die nach Westen führen (gepunktet in der AV-Karte, nicht zu Verwechseln mit dem Maximiliansweg). Der Weg führt zunächst durch Latschen, bald erreicht man eine große Wiese (dort mehrere große Steinmandl). Weiter nach Westen, zunächst nur leicht steigend, dann eine markante Wendung nach Nordosten, die man nicht versäumen darf (aber auch kaum kann, weil mehrere Steinmandl dort stehen). Von nun an bis zum Vogelkar und zum Fuß der Riesenrampe ist der Steig mit ausreichend Steinmandl markiert. Wenn man die Rampe an ihrem Fuß erreicht hat, hören die Steinmandl auf. Nun die Riesenrampe rauf, sehr steil, größtenteils steile Graspleisen, teilweise auch schrofig. Bei Nässe sicher heikel. Die Felsstufen lassen sich direkt überklettern oder links oder rechts meist auf grasigen Rampen umgehen.
Der Blick auf die Hauptkette, insbesondere auf den westlichen Teil, wird mit jedem Höhenmeter besser. Vom Gipfel bieten sich dann auch Blicke nach Norden auf Soiengruppe, Vorkarwendel und Voralpen.
Abstieg wie Aufstieg und Abfahrt durch das Karwendeltal nach Scharnitz. Wieder schattig aber deutlich wärmer als am Samstag morgen, unterhalb der Hochalm praktisch kein Schnee auf der Straße, also einfach entspannt rollen lassen.
Tourengänger:
Luidger

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Kommentare (2)