Sirtenstock - kaum bekannt, aber knackig


Publiziert von MaeNi , 20. Oktober 2013 um 17:47.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:20 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ins Wängi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW ins Wängi
Kartennummer:1172 Muotathal

Gestern wäre ja tolles Bergwetter gewesen. Wir haben einfach einen schönen Spaziergang ums Wasser gemacht. Es war nämlich Samstag nach der Hinterthaler Chilbi...und da wird es meistens spät..oder vielmehr früh. Und getrunken wird nicht nur Mineralwasser.

Heute spekulierten wir auf die Kraft des ältesten Urners, den Föhn. Solange er am Werk ist, dürfte es wohl trocken bleiben und vielleicht sehen wir auch noch ein paar Sonnenstrahlen. Und so war es auch. 

Also, auf eine ausführliche Routenbeschreibung können wir getrost verzichten, da dies Bergamotte und Bombo bereits bestens erledigt haben:

Variante aus dem Hürital/Muotithal (mit wenigen Abweichungen unsere Aufstiegsvariante, einfach ein bisschen fauler...sind weiter hochgefahren..)
Variante aus dem Schächental

Uns bleibt noch unser persönliches Fazit:
Die erste Schlüsselstelle auf dem Weg zum Sirtenstock sind sicher die Schafsätz. Wenn diese nicht, wie auf diesem Bild von Bergamotte ROT eingezeichnet umgangen werden, dann bewegt man sich im guten T5-, wenn nicht sogar T6-Gelände. Mit Schneeauflage so wie heute wird es entsprechend heikel.
Die zweite Schlüsselstelle ist der Übergang vom Vor- auf den Hauptgipfel. Ist man ein sehr guter Kletterer, könnte dieser Aufschwung sicherlich erklettert werden, zumindest im Aufstieg. Andernfalls weicht man in die Nordflanke aus. Und dies ist, wenn teilweise Schnee liegt und alles nass ist, ein recht heikles Unterfangen. Vor allem im Abstieg. Ein Sturz wäre hier fatal, die folgende Rutschbahn durch die Nordflanke des Sirtenstocks ist nämlich lang.
Der Weiterweg zum Südgipfel ist nicht mehr ganz so heikel. Wir sind teilweise in die SO-Flanke und einmal kurz in die N-Flanke ausgewichen, aber mehrheitlich haben wir uns an den Grat gehalten. Und hier heisst es einfach prüfen, bevor Du was anfasst...der Fels ist häufig lose. Vorsicht auch bei Schneeauflage in den Grasflanken.

Wir bewerten mit Schwierigkeit T5+, II. Bei den heutigen Verhältnissen (Schneeauflage, Nässe) ist die eine und andere Stelle (siehe vorbeschriebene Schlüsselstellen) mit T6 zu bewerten.

Tourengänger: MaeNi


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Kommentare (2)


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Bergamotte hat gesagt:
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 19:23
Schön, dass der Sirtenstock wieder mal Besuch erhielt. Wollte eigentlich bei Gelegenheit ein Gipfelbuch rauftragen, aber eben, die Projektliste ist einfach zu lange...

Ihr hattet offenbar ganz ähnliche Verhältnisse wie ich damals - nämlich ungünstige. Mit der zugeschneiten Nordflanke ist definitiv nicht zu spassen.

Hebed Sorg und Gruss

MaeNi hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Oktober 2013 um 08:23
Ja, die Verhältnisse hätten - vor allem für den Hauptgipfel - besser sein können. Nämlich trocken.

Ansonsten eine friedliche, aber eben auch spannende Geschichte dieser Sirtenstock.

Au Diär guäti und unfallfrii Tourä!
LG
N&M


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