Rassige und lange Hochtour
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Die lange Suche nach einer zufrieden stellenden Tour. Was für eine Tour stellt mich zufrieden, wenn schon alle 4000er erledigt sind. Da kommen dann wohl die 3900er, doch die benötigen meistens mehr als zwei Tage für deren Besteigung. Doch da ist noch das Grosse Wannenhorn, das nicht so versteckt ist. Ab Märjela sinds zwar 1700 Hm, sollte aber machbar sein.
Die Gletscherstube beim Märjelensee ist innert 4 h ab Fiesch erreichbar. Wir steigen via untere Wasserleitung, Bärg und Matt zur oberen Wasserleitung. Hier wählen wir den Weg um den Tälligrat herum anstatt durch den Wasserstollen. So haben wir einen schönen Blick auf den Fieschergletscher, den wir am nächsten Tag hervorkommen werden. Am Märjelen-Stausee vorbei erreichen wir die Gletscherstube.
Diesewird sehr freundlich bewartet und sie stehen sogar extra für uns zwei einsame Berggänger morgens um 3 Uhr auf um das Frühstück zu servieren.
Wir starten um 3h45 und steigen via Märjelenseen zum Aletschgletscher ab. Bis an den Gletscherrand führen Wegspuren. Auf den Gletscher ist man auch rasch. Die Steigeisen sind am frühen Morgen nötig und eine starke Lampe sehr von Vorteil. Für die Orientierung auf dem Gletscher. Wier ziehen rasch zur ersten Mittelmöräne und über diese weiter bis in die Nähe der zweiten. Dieser folgen wir ca. 2 km Stromaufwärts. Den Punkt (westlich P. 2701) zum verlassen des Gletschers haben wir im GPS programiert, da wir Ihn in der Finsternis nicht ohne weiteres finden würden. Das Verlassen des Gletschers in Richtung Senfspitze ist beinahe die grösste Herausforderung der ganzen Tour. Wir steigen über Moränenmaterial, unter dem sich noch lange Eis findet gegen den Bach hoch, der sich von P. 2701 herunterzieht. Im Bach entlang geht’s dann am einfachsten, weil das Wasser das feine Material ausgewaschen hat und man so auf grösserem Gestein gehen kann. Nach dem flachen Aletschgletscher gewinnen wir nun rasch an Höhe. Bei ca. 2690 m finden wir sogar ein Steinmännchen. Bis ca. 3100 m traversieren wir immer wieder harte Schneefelder. Danach betreten wir den östlichen Wannenhorngletscher. An den Wannenzwillingen vorbei stetig Höhe gewinnend erreichen wir dann den Wannenhornsattel ohne Schwierigkeiten. Der kurze und leichte Abstecher zum kleinen Wannenhorn über den NNW-Grat ist Pflicht.
Danach geht’s weiter zum P. 3751. Hier geht’s ca. 10 m über loses Gestein zum Firnsattel hinunter. Nun wir der Grat scharf und ein wenig luftig, dafür ist der Fels fester. Am einfachsten überschreitet man alle Gendarme bis vor den letzten, wo man nach rechts auf den Schnee aussteigen kann. Vom Firnsattel bis hier ist die Schwierigkeit ZS. Nun geht’s die letzten Meter auf dem Firn zügig empor auf das Gipfelplateau. Den höchsten Punkt erreicht man über einen kurzen Felsgrat (WS).
Der Abstieg über die E-Seite (E-Grat und nördl am Triftgrat vorbei auf den Fieschergletscher hinunter) wäre leicht. Doch bei uns wird die Orientierung durch Nebel erschwert und auch ca. 20 cm Neuschnee zwingt uns zur Vorsicht der Spalten wegen. Ab P. 3602 halten wir uns an den Felsgrat in NNE-Richtung. Bei ca. 3100 m wechseln wir dann in die Mitte deses Nebengletschers. Danach müssen wir nur noch dem Fieschergletscher Stromabwärts folgen. Bei ca. 2600 m kommen mittlerweile immer mehr Felsen zum Vorschein. Dann bei ca. 2440 muss der Gletscher verlassen werden und der Weg über die und 2 Leitern ist mit Steinmännern und gelben Markierungen gut zu finden. Einzigartig ist der Wegweiser bei ca. 2400 m. Bei ca. 2300 m betritt man wieder den Gletscher und am einfachsten führt der Abstieg über den schuttfreien Mittelteil. Bei ca. 2100 ist es am einfachsten die linke schuttbedeckte Seite zu wechseln, um sich danach wieder rechts zu halten. Zum Schluss geht’s noch beinahe 2 km über die schuttbedeckte Zunge, welche man auf der rechten Seite verlässt.
Neuerdings gibt’s eine Alternative zum Aufstieg über die Leiter. Man folgt dem Bach weiter auf der rechten Seite und findet bei einer grossen Markierung (weissblauweiss) ein Seil um über die glatten Felsen hochzukommen. Es folgen nochmals zwei kurze Seile und danach erreicht man über Wegspuren mit Markierungen die Burghütte.
Mittlerweile reicht es nicht mehr auf den letzten Bus in Fieschertal und so folgen wir dann zum Schluss der Wasserleitung bis nach Fiesch, wo wir den 21 Uhr Zug erwischen.
Lange aber grandios und landschaftlich eindruckvoll und sehr einsam!
Die Gletscherstube beim Märjelensee ist innert 4 h ab Fiesch erreichbar. Wir steigen via untere Wasserleitung, Bärg und Matt zur oberen Wasserleitung. Hier wählen wir den Weg um den Tälligrat herum anstatt durch den Wasserstollen. So haben wir einen schönen Blick auf den Fieschergletscher, den wir am nächsten Tag hervorkommen werden. Am Märjelen-Stausee vorbei erreichen wir die Gletscherstube.
Diesewird sehr freundlich bewartet und sie stehen sogar extra für uns zwei einsame Berggänger morgens um 3 Uhr auf um das Frühstück zu servieren.
Wir starten um 3h45 und steigen via Märjelenseen zum Aletschgletscher ab. Bis an den Gletscherrand führen Wegspuren. Auf den Gletscher ist man auch rasch. Die Steigeisen sind am frühen Morgen nötig und eine starke Lampe sehr von Vorteil. Für die Orientierung auf dem Gletscher. Wier ziehen rasch zur ersten Mittelmöräne und über diese weiter bis in die Nähe der zweiten. Dieser folgen wir ca. 2 km Stromaufwärts. Den Punkt (westlich P. 2701) zum verlassen des Gletschers haben wir im GPS programiert, da wir Ihn in der Finsternis nicht ohne weiteres finden würden. Das Verlassen des Gletschers in Richtung Senfspitze ist beinahe die grösste Herausforderung der ganzen Tour. Wir steigen über Moränenmaterial, unter dem sich noch lange Eis findet gegen den Bach hoch, der sich von P. 2701 herunterzieht. Im Bach entlang geht’s dann am einfachsten, weil das Wasser das feine Material ausgewaschen hat und man so auf grösserem Gestein gehen kann. Nach dem flachen Aletschgletscher gewinnen wir nun rasch an Höhe. Bei ca. 2690 m finden wir sogar ein Steinmännchen. Bis ca. 3100 m traversieren wir immer wieder harte Schneefelder. Danach betreten wir den östlichen Wannenhorngletscher. An den Wannenzwillingen vorbei stetig Höhe gewinnend erreichen wir dann den Wannenhornsattel ohne Schwierigkeiten. Der kurze und leichte Abstecher zum kleinen Wannenhorn über den NNW-Grat ist Pflicht.
Danach geht’s weiter zum P. 3751. Hier geht’s ca. 10 m über loses Gestein zum Firnsattel hinunter. Nun wir der Grat scharf und ein wenig luftig, dafür ist der Fels fester. Am einfachsten überschreitet man alle Gendarme bis vor den letzten, wo man nach rechts auf den Schnee aussteigen kann. Vom Firnsattel bis hier ist die Schwierigkeit ZS. Nun geht’s die letzten Meter auf dem Firn zügig empor auf das Gipfelplateau. Den höchsten Punkt erreicht man über einen kurzen Felsgrat (WS).
Der Abstieg über die E-Seite (E-Grat und nördl am Triftgrat vorbei auf den Fieschergletscher hinunter) wäre leicht. Doch bei uns wird die Orientierung durch Nebel erschwert und auch ca. 20 cm Neuschnee zwingt uns zur Vorsicht der Spalten wegen. Ab P. 3602 halten wir uns an den Felsgrat in NNE-Richtung. Bei ca. 3100 m wechseln wir dann in die Mitte deses Nebengletschers. Danach müssen wir nur noch dem Fieschergletscher Stromabwärts folgen. Bei ca. 2600 m kommen mittlerweile immer mehr Felsen zum Vorschein. Dann bei ca. 2440 muss der Gletscher verlassen werden und der Weg über die und 2 Leitern ist mit Steinmännern und gelben Markierungen gut zu finden. Einzigartig ist der Wegweiser bei ca. 2400 m. Bei ca. 2300 m betritt man wieder den Gletscher und am einfachsten führt der Abstieg über den schuttfreien Mittelteil. Bei ca. 2100 ist es am einfachsten die linke schuttbedeckte Seite zu wechseln, um sich danach wieder rechts zu halten. Zum Schluss geht’s noch beinahe 2 km über die schuttbedeckte Zunge, welche man auf der rechten Seite verlässt.
Neuerdings gibt’s eine Alternative zum Aufstieg über die Leiter. Man folgt dem Bach weiter auf der rechten Seite und findet bei einer grossen Markierung (weissblauweiss) ein Seil um über die glatten Felsen hochzukommen. Es folgen nochmals zwei kurze Seile und danach erreicht man über Wegspuren mit Markierungen die Burghütte.
Mittlerweile reicht es nicht mehr auf den letzten Bus in Fieschertal und so folgen wir dann zum Schluss der Wasserleitung bis nach Fiesch, wo wir den 21 Uhr Zug erwischen.
Lange aber grandios und landschaftlich eindruckvoll und sehr einsam!
Tourengänger:
Spez

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