Pilztour zum Gyrshubel (1966 Meter)
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Ausgerüstet mit einem Jutesack wollte ich mir mal das Tal bei "Blankenburg" anschauen und gleichzeitig mein Glück beim Pilze sammeln versuchen. Bei "Betelried" parkierte ich mein Auto und folgte der asphaltierten Strasse dem "Betelriedgraben" entlang. Der Bach war stark verbaut um wohl die Ortschaften unterhalb vor grösseren Wassermassen zu schützen. Schon bald verliess ich die Strasse und folgte einem Feldweg der zum Reservoir und schon bald zeigten sich die ersten Pilze. Leider hatte es nicht sehr viele und zudem waren sie schon recht zerfallen. Trotzdem fand ich ein paar Schopf-tintlinge und den Habichtspilz. Kurze Zeit später erreichte ich eine offene Stelle, wo früher mal Wald war, den der Lothar Sturm innert kurzer Zeit gefällt hatte. Etliche Sträucher und Büsche wuchsen nun am Hang, darunter waren auch viele Himbeersträucher und wilde Erdbeeren. Auf dem "Chiferbode" wurde das Gelände wieder flacher und im anschliessenden Waldstück hatte es auffallend viele Fliegenpilze. Von nun folgte ich einem Schotterweg der zur "Vehsattel-Alp" führte. Ich beschloss den naheliegensten Gipfel zu besteigen. Dies war zweifellos der "Gyrshubel", ein nicht sehr exponierter Gipfel mit einem Kreuz. Der Weg führte noch zur einer Scheune, ehe ich in wildem Gelände auf den Grat hochkraxelete. Vom Gipfel führte dann wieder ein Singletrail auf der anderen Seite des Berges hinunter. Im zick zack Kurs stieg ich weiter ab bis zu einem Holzerweg, wo mir Steinmännchen den Weiterweg anzeigten. Von nun an ging es ziemlich abenteuerlich weiter. Wie ich später erfahren würde, wurde der Weg durch den Lawinenwinter 1999 mehrheitlich zersört, sodass es zu einer ziemlichen Tortur wurde, den Weg zurück wieder zu finden. Bis zu einer kleinen Holzhütte war der Weg noch o.k. Ich passierte einige Gräben und stand kurze zeit später an einer Felswand. Glücklicherweise befand ich mich immer noch mehr oder weniger auf dem offiziellen Weg, der nur noch teilweise ersichtlich war. Es galt noch ein Couloir hochzuklettern, um wieder zur vom Lothar Sturm zerstörten Fläche zu gelangen. Von nun an war kein Weg mehr ersichtlich oder hatte ich ihn einfach nicht gesehen. Egal, die nächsten geschätzte 20 min. kämpfte ich mich durch Gestrüpp und mannshohes Gras. Völlig genervt erreichte ich schliesslich den Weg des Aufstiegs und kehrte zum Auto zurück. So endete meine erste Pilztour doch eher unerwartet abenteuerlich.
Tourengänger:
Schwarzbue

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